Apple Vision Pro: Ist der Hype schon wieder vorbei?

Rückläufige Verkaufszahlen

Apple Vision Pro Display mit blauem Leuchten

Im Februar ist die Apple Vision Pro in den USA gestartet und zum Start war die Datenbrille in aller Munde. Das ist auch verständlich, denn ein neues Produkt aus dem Hause Apple erregt immer viel Aufmerksamkeit. Doch nach der anfänglichen Begeisterung scheint die Nachfrage nach dem AR/VR-Headset rückläufig zu sein. Das berichtet zumindest der Apple-Experte Mark Gurman.

Während wir hierzulande weiterhin auf die Apple Vision Pro warten, geht das Interesse in den USA zurück. Gurman berichtet, dass die Nachfrage nach Demos und Terminen in Apple Stores stark zurückgegangen sind und viele gebuchten Termine gar nicht wahrgenommen werden. Täglich konnten die Stores ein paar Einheiten der Datenbrille verkaufen, allerdings ist die Anzahl verkaufter Headsets auf ein paar Einheiten pro Wochen zurückgegangen. Gleichzeitig kurbelt Apple das Marketing wieder an und bewirbt die Apple Vision Pro wieder prominent auf der Startseite.


Apple Vision Pro ist noch nicht alltagstauglich

Gurman berichtet weiter über seine eigenen Gewohnheiten mit Apple Vision Pro. Und während er anfänglich noch täglich mit der Datenbrille gearbeitet hat, kommt Vision Pro jetzt nur noch ein oder zwei Mal pro Woche zum Einsatz. Der ganze Aufbau, die Akkusituation und die Bedienung führen dazu, dass die Vision Pro ein komplexes Werkzeug ist und nicht so einfach und schnell einsatzbereit ist, wie ein iPhone oder Mac. Ebenso vermisst Gurman zahlreiche Apps, die die Brille noch attraktiver machen.

Es ist natürlich nicht unüblich, dass das Interesse mit der Zeit abnimmt. Apple muss dafür sorgen, dass die Brille im Gespräch bleibt und es wird erwartet, dass im Juni auf der WWDC die Verfügbarkeit für weitere Länder angekündigt wird. Bleibt abzuwarten, ob Deutschland mit dabei ist, jedoch besagen Gerüchte, dass wir gute Chancen haben.

Der Preis schreckt ab

Letztendlich ist natürlich auch der Preis von 3.500 US-Dollar abschreckend. Während man zum Start des Produkts in Euphorie schnell das Portmonee gezückt hat, sieht es nach mehreren Monaten Produktreife anders aus. Das anfängliche „Muss-ich-haben“-Gefühl lässt nach und mit reifer Überlegung stellt man dann doch fest, dass solch eine Datenbrille im eigenen Alltag noch nicht tauglich ist.

Laut Apple-Analyst Ming-Chi Kuo soll Apple im Jahr 2024 weniger als 400.000 Headeset produzieren. Um die Datenbrille für ein breiteres Publikum interessant zu machen, plant Apple angeblich für 2025 ein günstigeres Modell.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Wäre sie mal über all verfügbar. Ich sehe darin eine große Innovation, wenn sie richtig angegangen wird. Apple muss meiner Meinung nach „the next big Thing“ liefern um weiter auf Augenhöhe bleiben zu können. Es fehlen einfach fundamentale Entwicklungen. Apple ist teuer und das Ökosystem funktioniert auch perfekt. Aber socks drauf auszuruhen ist fehlerhaft.

    1. Wieso denkst du wird sie nicht richtig angegangen, nur weil sie aktuell ausschließlich in den Staaten zu bekommen ist? Das wichtigste sind Apps und die fehlen, dabei spielt es keine wirkliche Rolle ob sie nur in den Staaten erhältlich ist oder überall.

      The next big Thing ist dazu sehr relativ, in den Gerüchten geht auch ein smarter Ring um, je nach Sensoren könnte da auch das nächste große Ding kommen.

  2. Apple sammelt Meinungen zu ihrem Beta-Projekt und gucken, was man besser machen kann und wie die Reaktionen draußen so sind. Selbst die vielen Influencer haben es nicht geschafft einen echten Hype auszulösen – weil es nichts zu hypen gab. Einzig Meta hat durch die Aktion richtig gewonnen.

  3. Überrascht das jetzt irgendwie? Bei der Vorstellung war außer schönen Bildern von Yuppies die in Designerklamotten gekleidet waren nichts zu sehen was interessant hätte sein können.
    Wird wohl das nächste Apple-Car werden.
    Oder der nächste Newton…

  4. Das Problem is simpel: Die Nutzer kaufen es nicht, weil es kaum Apps gibt die das Investment rechtfertigen würden, und die Appentwickler werden erst dann richtig loslegen wenn es sich für sie potentiell lohnt. On Top der Hohe Preis – der zwar für die Qualität der Hardware angemessen erscheint, aber für ein „Gimmick“ einfach zu hoch liegt.

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