AirFile: Mächtiger Cloud-Manager für Dropbox, SkyDrive & Co

AirFile ist ein wirklich klasse Tool, wenn man mehrere Cloud-Konten gleichzeitig auf dem Mac, iPhone oder iPad verwalten möchte.

AirFile

AirFile für iOS (App Store-Link) liegt jetzt schon seit September 2012 im App Store bereit, wurde von uns aber bisher nicht vorgestellt. Da der Entwickler gestern eine passende Mac-Version (Mac Store-Link) veröffentlicht hat, möchten wir den Nutzen von AirFile einmal genauer erläutern.


Das Problem: Wenn man mehrere Cloud-Accounts benutzt, sei es Dropbox, Google Drive, Box, WebDAV, FTP oder ähnliches, benötigt man eigentlich für jeden Service eine eigene App, um auf die Daten zugreifen zu können. Die Lösung: AirFile. Die Applikation für iPhone, iPad und Mac vereint mehrere Cloud-Accounts in einer App, gewährt Zugriff und bietet diverse Optionen an, um die Dokumente weiterleiten und bearbeiten zu können.

Nach der Installation sollte man zunächst die vorhandenen Login-Daten von Dropbox und Co. in AirFile hinterlegen, wobei die Entwickler für eine sichere Verbindung das OAuth-Protokoll verwenden und nochmals darauf hinweisen, das die Privatsphäre geschützt bleibt und keine Daten nach Außen dringen.

Alle Daten in den hinterlegten Accounts können zwischen den verschiedenen Wolken hin- und hergeschoben werden, auch das Hochladen neuer Daten oder weiterleiten bestehender ist möglich. Des Weiteren lassen sich Videos aus der Cloud zur Offline-Nutzung herunterladen, auch ein Sortieren nach Name, Typ oder Datum kann erfolgen. Gängige Formate wie PDF, txt, rtf oder Office-Daten können angezeigt, einfache Text-Dokumente sogar direkt bearbeiten und gespeichert werden.

Die Aufmachung ist dabei gelungen und erfolgt im iOS 7-Design, auch eine Passcode-Sperre zum Schutz der privaten Daten ist vorhanden. Auf dem iPad ist die Ansicht in zwei Spalten aufgeteilt, so dass das Verschieden von Dokumenten ein Leichtes ist. Über fünf Buttons an der oberen Displayseite lassen sich Aktionen wie Kopieren, Verschieben und ähnliches ausführen.

Die kostenlose iOS-Version kann als Basis-App zwei Cloud-Accounts aufnehmen, wer sich von der Werbung befreien und mehrere Accounts verwalten möchte, kann die Pro-Version für 4,49 Euro per In-App-Kauf erwerben. Die neue Mac-Version ist hingegen als Bezahl-App und somit nur als Pro-Version für 4,49 Euro verfügbar.

Insgesamt ist die Idee wirklich klasse, auch bleibt der Entwickler stetig am Ball und verbessert AirFile kontinuierlich. Im letzten Jahr wurden gleich 13 Updates mit Verbesserungen und Anpassungen veröffentlicht. Wer viele Cloud-Accounts sein Eigen nennt und diese in nur einer App verwalten möchte, sollte zu AirFile greifen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 11 Antworten

  1. Da kann ich iUnarchive empfehlen. Das kann das und noch mehr. Auch verschlüsselter Upload und verschlüsselte rar- und zip-files erstellen….

  2. Die App „verlangt“ OS7.
    Was gäbe es denn für „ältere“ Betriebssysteme?
    (Cloudii oder Otixo für Android machen es einem vor…)

  3. Wenn ich die pro Version für den mac kaufe ist der in App Kauf für iOS aber immer noch Pflicht oder reicht wenn ich 1x zahle?

  4. Schade nur IOS 7
    Da ist dem Entwickler wieder 2x 4,49€ durch die Lappen gegangen.
    Zum Glück hab ich erst hier geklickt und nicht auf dem Mac

    1. Früher:
      Man hatte in Win oder unter Mac OS X Programme installiert. Damit die Programme mit externen Daten funktionieren, gab man vertrauensvoll die Zugangsdaten ein.
      Diese Zugangsdaten wurden in der Regel natürlich lokal gespeichert.

      Jetzt:
      Durch Snowden wittert man nun überall Böses. Dass dann diese Apps normalerweise lokal speichern, wird nicht bedacht. In seltenen Fällen werden die Zugangsdaten an einen Server des Betreibers der App geschickt wie bei Mailbox. Dort ist der Grund aber vielleicht, weil sie mit der App Push anbieten wollten. Die App Sparrow hat vielleicht ehrliche Betreiber. Sie boten keinen Push wie Mailbox an, weil Apple den Betreibern wie bei Mailbox kein Oauth zu ihrem Push anboten. Das hätte geheißen, dass die Betreiber von Sparrow für Push die Zugangsdaten hätten laden und sicher aufbewahren müssen. Dies war aber vielleicht auch eine Ausrede, weil sie dann für Push einen immer funktionierenden Server hätten betreiben müssen. Dies wären dann laufende Kosten und es war wohl schwer einzuschätzen, ob sie dann genug Gewinn erreicht hätten.
      Bedenklich bei Mailbox ist, dass die App kostenlos ist und dennoch Push anbietet. Vielleicht lesen sie wie Google die Emails aus und versuchen dadurch Werbeprofile und/oder Werbestrategien zu erstellen, die sie anschließend verkaufen. Durch diesen Gewinn können sie vielleicht die laufenden Kosten mit Server und Weiterentwicklung der App bezahlen. Aber vielleicht werden sie von der NSA unterstützt und die NSA erhält im Gegenzug Zugriff zu den Emails oder zu den Zugangsdaten.
      Schon vor Snowden wurde Oauth eingerichtet, wodurch ein Programm oder eine App Zugriff auf etwas bekommen kann, ohne die Zugangsdaten zu kennen oder zu speichern. Gerade bei Share-Hostern ist es üblich, dass Oauth unterstützt wird. Praktisch bedeutet dies, dass man in der App nur angibt, worauf man zugreifen möchte. Die App ruft dann die Oauth-Seite des Share-Hosters auf, bei dem schon die Bitte um Zugriff auf den Ort gebeten wurde. Die Webseite des des Share-Hosters bittet dann einmalig um Authentifizierung mit den Zugangsdaten, um sicherzustellen, ob der Wunsch berechtigt ist. Stimmen die Zugangsdaten, gibt der Share-Hoster der App einen einmaligen Zugriffstoken. Fortan kann die App immer auf den Share-Hoster ohne Zugangsdaten zugreifen, solange beim Share-Hoster der einmalige Zugriffstoken nicht widerrufen wurde.
      Laut Beschreibung der App wird dort nur Oauth genutzt. Wie so oft, muss man diesem Versprechen leider vertrauen. Bei der Zulassung der App musste die App einen Zulassungs- und Überprüfungsprozess durchlaufen. Dies stärkt das Vertrauen, dass die App in der Beschreibung bestimmt keine hohlen Versprechen abgibt.

      Es ist schon erstaunlich, dass erst durch Snowden manche Leute nun misstrauischer sind, was gut ist. Unwissenderere neigen aber dazu in jeder Angelegenheit nun plötzlich alles zu schwarz zu sehen …

    1. Bietet es eine ähnliche Anzahl von Share-Hostern, auf die es zugreifen kann unter einer vermutlich weitestgehend einheitlichen Bedienoberfläche für iPhone, iPod Touch, iPad UND Mac an?

      (Damit verteidige ich nicht die oder den App-Entwickler, da ich nicht weiß, ob es gut funktioniert. Laut einer Bewertung scheint der Zugriff auf die Share-Hoster in dieser Zeit nicht gut zu funktioniert zu haben.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert