Bloomberg: Apple soll an eigenen Mobilfunk-Modems arbeiten

Unabhängigkeit von Qualcomm

Das Team von Bloomberg, allen voran Redakteur Mark Gurman, ist immer gut informiert, wenn es um Apple-Themen geht. Nun berichtet das Magazin, das Apple mutmaßlich an eigenen Mobilfunk-Modems arbeite, die die bisherigen von Qualcomm gefertigten Chips ersetzen könnten.

Laut Bloomberg hat Johny Srouji, Apples Senior Voice President of Hardware Technologies, in einem Meeting mit Apple-Angestellten diese Entwicklung angekündigt. „In diesem Jahr haben wir die Entwicklung unseres ersten internen Mobilfunk-Modems gestartet, das einen weiteren wichtigen strategischen Übergang ermöglichen wird“, so Srouji laut Bloomberg. „Langfristige strategische Investitionen wie diese sind ein entscheidender Bestandteil, um unsere Produkte zu ermöglichen und sicherzustellen, dass wir über eine umfangreiche Pipeline innovativer Technologien für unsere Zukunft verfügen.“


Apple generiert etwa 11 Prozent von Qualcomms Umsätzen

Mobilfunk-Modems gehören zu den wichtigsten Bauteilen von Smartphones und entsprechend ausgestatteten Tablets und garantieren stabile Daten- und Sprachverbindungen über die Mobilfunkmasten der Provider. Die neueste iPhone 12-Generation wurde erstmals mit 5G-Modems ausgestattet, die von Qualcomm geliefert wurden. In früheren iPhone-Modellen setzte Apple jahrelang auf Modems von Intel, bevor der Konzern diesen Geschäftsbereich von Intel übernahm.

„Srouji sagte nicht, wann das Mobilfunk-Modem zur Verwendung bereit sein würde, aber eine Patentvereinbarung zwischen Apple und Qualcomm aus dem Jahr 2019 sieht einen sechsjährigen Lizenzpakt vor“, berichtet Bloomberg. „Qualcomm berechnet Telefonherstellern Lizenzgebühren basierend auf ihren eigenen drahtlosen Patenten, unabhängig davon, ob sie ihre Chips verwenden oder nicht.“ Mit der Entwicklung und Fertigung eigener Mobilfunk-Modems würde Apple weitere Unabhängigkeit von externen Zulieferern erlangen – und sich im Fall von Qualcomm auch einige Lizenzgebühren und Vertragsmodalitäten sparen. Aktuell sorgt Apple laut Bloomberg für etwa 11 Prozent von Qualcomms Umsatz.

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