finanzblick HD: Neue App zur Kontoverwaltung

Unangefochten auf Platz 1 befindet sich im Bereich Banking die Applikation iOutBank. Doch nun gibt es eine weitere Alternative aus dem Hause Buhl Data Service.

Vorweg sei gesagt, dass finanzblick HD (App Store-Link) nur mit online-geführten Konten funktioniert. Bevor man zum Kaufen-Button jagt, sollte man sich jedoch informieren, ob die eigene Bank unterstützt wird. Das kann man ganz einfach auf dieser Webseite machen.

Mit finanzblick HD kann man nicht nur seine Konten verwalten, sondern bekommt auch einen guten Überblick über monatliche Ausgaben für Lebensmittel, Freizeit oder Tanken. Aufgrund der vielen Kategorien und vielen Diagrammen bietet finanzblick HD eine gute Übersicht.

Ein Konto wird einfach durch die Eingabe der Bankleitzahl und Kontonummer eingetragen. Nun wählt man noch das richtige TAN-Verfahren und schon wird das Konto in der Übersicht angezeigt. Auf der rechten Seite befindet sich die Auflistung aller getätigten Umsätze. Mit einem Klick auf eine Buchung können Details aufgerufen werden, natürlich ist es auch kein Problem, Überweisungen zu tätigen oder Daueraufträge einzurichten.

Zusätzlich bietet die Applikation schöne Diagramme an, die den Umsatz, Einnahmen/Ausgaben und vieles mehr deutlich veranschaulichen. So gibt es ein Kuchendiagramm über alle kategorisierten Ausgaben, die Einnahmen werden den Ausgaben gegenüber gestellt, ein Monatsvergleich ist ebenfalls vorhanden und zudem gibt es einen Kontosaldenverlauf.

In der Übersicht der Kategorien kann man sich für jede einzelne Kategorie alle Buchungen, Einnahmen und Ausgaben im Detail ansehen. Hier kann man zudem feste monatliche Buchungen eintragen und diesen direkt eine Kategorie zuweisen. Leider kann man bisher keine eigenen Kategorien anlegen und muss mit den vorhandenen Vorlieb nehmen.

In den Einstellungen selbst kann natürlich ein Passwort gesetzt werden, so dass fremder Zugriff vermieden wird. Des Weiteren kann man hier aktivieren, dass alle Umsätze nach dem Start der App automatisch aktualisiert werden.

Insgesamt macht finanzblick HD einen guten Eindruck und bringt zu Start ein soldies Paket an Funktionen mit, doch einige Ergänzungen müssen noch gemacht werden. So ist eine genaue Eingabe der Beträge nicht möglich – auch Cent-Beträge sollten erfasst werden können. Zusätzlich würden wir uns über eine Backup-Funktion freuen, damit bei einem plötzlichen Datenverlust diese schnell und einfach wiederhergestellt werden können. Uns stört es nicht, aber einige Nutzer würde sich über eine Ansicht im Hochformat freuen.

Die Applikation finanzblick HD gibt es nur für das iPad und kann für 4,99 Euro erworben werden. Wenn weitere Updates folgen wird finanzblick HD noch besser und könnte sich auf dem Sektor weiter behaupten.

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iPhone individualisieren: iTexttone & iTheme angetestet

Mit iOS 5 kann man nun endlich eigene Töne für SMS und Mails auswählen. Die bisherige Auswahl ist aber sehr begrenzt. Und wie sieht es überhaupt mit passendes Themes aus?

Es ist gar nicht so einfach, einen passenden SMS- oder Mailton zu finden. Entweder greift man auf das Standardrepertoire zurück und wundert sich später, dass die Nachricht doch auf einem anderen iPhone angekommen ist, oder man bastelt sich selbst etwas zusammen, etwa mit GarageBand für den Mac. Leichter soll es mit Apps gehen, die sich um das Thema Klingeltöne drehen. iTexttone, einen der Kandiaten, haben wir uns näher angesehen.

Der Download von iTexttone (App Store-Link) ist nur 8.3 MB groß und damit schnell erledigt. Über 100 verschiedene Sounds sind laut den Entwicklern in der 79 Cent teuren App enthalten, da sollte also für jeden Geschmack etwas dabei sein. Zudem sollen die einzelnen Sounds im Studio gemixt worden sein und eine entsprechend gute Qualität besitzen.

Gezählt haben wir sie nicht, aber genug Auswahl ist definitiv vorhanden. Alle Töne kann man sich zum Beispiel in einer langen Liste anzeigen lassen, von alten Telefonen und Sirenen bis zu Fun-Sounds wie „Du hast eine pups SMS“ ist hier alles dabei, wobei meiner Ansicht nach ein deutliches Übergewicht zu den Fun-Sounds besteht.

Alternativ kann man sich alle Töne auf verschiedenen Homescreens mit leider immer gleichen Icons anzeigen lassen. Hier vermissen wir ganz klar eine Option, Töne nach einer bestimmten Art, Länge oder Nutzerbewertungen zu sortieren. Es kann schon recht mühselig sein, bis man alle Töne durchgehört hat und dann nicht mehr genau weiß, welchen man denn nun am besten fand – auch eine Favoritenliste sucht man vergebens.

Nun stellt sich die Frage, wie man die Töne einrichtet. Leider schiebt Apple dem direkten Weg einen Riegel vor, daher muss man sein iPhone an den Computer anschließen und die zuvor in iTexttone „heruntergeladenen“ Sounds über die Dateifreigabe in die Klingelton-Mediathek verschieben und danach wieder auf das Gerät synchronisieren, wo sie dann ganz normal in den iOS-Einstellungen zur Auswahl bereitstehen.

Von Ayogo, den gleichen Entwicklern, haben wir außerdem iTheme (App Store-Link) entdeckt. Hier soll es für 79 Cent ebenfalls über 100 verschiedene Themes geben, die aus Hintergrundbild für den Home- und Lockscreen bestehen. Mit 11.6 MB kann diese App ebenfalls aus dem mobilen Datennetz geladen werden.

Nach dem ersten Start öffnet sich gleich eine Top-25-Liste, in der ich gleich auf Anhieb einige schicke Designs finden konnte. Die Homescreen-Bilder sind oft so angepasst, dass sich installierte Apps in das Theme integrieren, für den Lockscreen gibt es sogar einige Monatskalender.

Alternativ kann man sich die neuesten oder alle Themes anzeigen lassen, im Gegensatz zu iTexttone kann man hier auch Favoriten sichern und muss natürlich nicht den Umweg über iTunes gehen. Die Bilder werden auf Wunsch direkt in der Foto-Bibliothek gespeichert und können dann über die Einstellungen eingerichtet werden.

Am zuletzt im Oktober aktualisierten iTheme gefällt besonders die Kombination aus passenden Hintergründen für Lock- und Homescreen, wobei Geschmäcker ja bekanntlich immer verschieden sind. Etwas mehr Auswahl, gerade in Form von schlichteren und nicht ganz so knalligen Bildern, hätte aber sicher nicht geschadet. iTexttone leidet leider ein wenig unter den Restriktionen von Apple, ist aber auch sonst etwas unübersichtlich gestaltet und bietet in erster Linie Fun-Sounds, die wohl nicht jedermanns Sache sind.

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Superman: Chillingos neuer Titel im Test

Comic-Helden gibt es ja so einige, aber Superman dürfte wohl einer der bekanntesten sein. Nun kann man den Part des Mannes mit dem großen „S“ auf der Brust selbst übernehmen.

Das Game für iPhone und iPod Touch ist nur 12 MB groß und kann seit heute für 79 Cent aus dem deutschen App Store geladen werden (App Store-Link). Leider muss dazu gesagt werden, dass die Entwickler von Chillingo sich zunächst gegen eine deutsche Sprachversion entschieden haben. Superman ist daher bis auf weiteres nur auf Englisch spielbar. Immerhin gibt es auch noch eine separate iPad-App (App Store-Link), die 50 MB groß ist und mit 2,39 Euro zu Buche schlägt.

In unserem kleinen appgefahren-App-Test wollen wir klären, wie sich der Superheld auf dem eigenen iDevice schlägt. Nach dem ersten Start auf dem iPhone wird der Nutzer gleich gefragt, ob eine 20 MB große Datei heruntergeladen werden darf, um damit HD-Grafiken freizuschalten. Hat man diese Zusatzinstallation hinter sich gebracht, gelangt man auch schon direkt ins Hauptmenü.

Selbstverständlich darf die Story hinter dem Superman-Spiel nicht fehlen. Wie man es eigentlich schon von einem solchen Spieletitel erwarten würde, muss man es als normalen Arbeitsalltag ansehen, die Welt vor bösen Schurken zu retten. In diesem Fall handelt es sich um den fiesen Lex Luthor und seine Heerscharen von Bösewichten, die es zu bekämpfen gilt, um wieder Frieden in der Stadt Metropolis herzustellen.

Natürlich bekommt der Spieler zu Beginn diese Geschichte mehr oder weniger ausschweifend in einer Art Comicstrip auf die Nase gebunden, bevor es dann mit dem ersten von insgesamt 18 zu bewältigenden Leveln losgeht. Ein Vertrauter erzählt kurz und knapp, was zu tun ist, und schon kann sich unser Superheld auf den Weg machen, um die Stadt von allem Übel zu erlösen.

Gesteuert wird Superman in diesem Jump‘N‘Run mit einer klassischen Gameboy-Belegung: Links ein Steuerkreuz zum Bewegen der Figur, rechts zwei Buttons zum Laserstrahl-Schießen und schnellen Fliegen/Laufen. Ja, Superman kann tatsächlich fliegen, und das sogar extrem schnell. In einer Retro-2D-Grafik, die meinen Freund spontan zu einem „Das sieht ja fast so aus wie auf den alten Konsolen“ hinreißen ließ, fliegt man dann an Häuserwänden hoch, teils bis ins All, bekämpft Brände, jagt fliehende Diebe und eliminiert Luthor‘s böse Helferlein.

Was hier wie knallharte Action mit jeder Menge Spass aussieht, ist leider nur halb so spannend, wie es vielleicht vermuten lässt. Die einzelnen Level sind relativ schnell durchgespielt, die Grafik ist zwar hochauflösend und kann sich einem Retro-Charme nicht entziehen, aber wirkt nicht gerade einfallsreich. Auch das Gameplay ist nach einigen gespielten Missionen nicht mehr überraschend.

Immerhin gibt es für Freunde von Highscores eine Anbindung an das Crystal-Spieler-Netzwerk – eine Game Center-Option findet man bislang leider vergeblich in diesem offiziellen Superman-Game. Auch wenn man weiß, dass das Leben eines Superhelden bisweilen langweilig sein kann – einen Beweis in Spielform hätte es dazu wohl nicht unbedingt gebraucht.

 

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Snoopy’s Street Fair: Die Peanuts jetzt auf iPhone & iPad

Weiter geht es mit den neuen Spielen und benannten Namen. Die Peanuts gibt es jetzt auch für unterwegs: Snoopy’s Street Fair.

Snoopy’s Street Fair (App Store-Link) kann zunächst kostenlos aus dem App Store geladen werden und nimmt knapp 80 MB Speicherplatz auf iPhone oder iPad ein. Glücklicherweise haben sich die Entwickler für eine Universal-App entschieden.

In Snoopy’s Street Fair muss ein Straßenfest organisiert werden, welches von Snoopy, Charlie Brown und dem Rest der Peanuts geplant wird, um Geld zu verdienen. Das Viertel von Charlie Brown muss mit Verkaufsständen, Blumen, Parkbänken, Spielplätzen und vielem mehr ausgestattet werden.

Am Anfang des Spiels gibt es eine kleine Einführung, welche die grundlegenden Spielelemente aufzeigt, so dass man einen guten Überblick bekommt. Über das Buch in der rechten Ecke des Bildschirms kann man im Katalog blättern und schauen, welche Attraktionen noch gebaut werden müssen. Chuck hat nämlich den Auftrag erteilt, bestimmte Dinge zu bauen, damit wir das nächste Level erreichen.

Um überhaupt etwas bauen zu können benötigt man Coins und Dollar. Diese bekommt man einerseits vom Verkauf von Essen und Getränken, doch viel Geld macht man damit nicht. Aus diesem Grund haben die Entwickler In-App-Käufe integriert, welche Coins und Dollar erhöhen können. Die In-App-Käufe starten bei 3,99 Euro und enden bei 79,99 Euro. Je nach Ausgabe erhält man natürlich eine bestimmte Anzahl an Coins oder Dollar. Es handelt sich um optinale Käufe.

Zusätzlich zum eigentlichen Gameplay gibt es drei kleine Minispiele, in denen man zusätzliche Erfahrungspunkte sammeln kann. So muss man Snoopy zum Beispiel helfen Zitronen auszudrücken, indem man die Zitrone im Kreis bewegt. Außerdem fallen im Spiel selbst immer Gegenstände oder Sammelkarten auf die Straße, mit einem Klick werden diese aufgehoben. Zusätzlich kann man bis zu 45 originale Peanuts-Comics sammeln und ansehen. Alle helfen bei dem Straßenfest mit, doch Snoopy macht lieber etwas anderes. Mit ihm kann man auf Laubhaufen springen oder zum Beispiel die Verkaufsstände umdekorieren.

Insgesamt macht Snoopy’s Street Fair Spaß. Die Grafik ist sehr ansprechend, die erteilten Aufgaben können leider nicht immer sofort erledigt werden, da es oft an Geld mangelt. Für das Spiel braucht man definitiv eine Langzeitmotivation, denn mal eben eine Runde spielen ist hier nicht drin.

Leider ist das Spiel nur in englischer Sprache verfügbar. Wer jedoch nicht an der Story interessiert ist, kann sich auch mit nicht ganz so guten Kenntnissen durch das Spiel kämpfen. Des Weiteren ist uns aufgefallen, dass in manchen Mini-Spielen das Display einfach gedreht wird. Das ganze Spiel wird im Querformat gespielt, plötzlich ist das Bild gedreht und man landet im Portrait-Modus.

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MetroLecker: Rezepte-App aus dem Großmarkt

Immer mehr Unternehmen versuchen sich mit kostenlosen Apps. Auch die Metro mischt mit und schickt eine Rezepte-App ins Rennen.

Die zuletzt am 10. September aktualisierte iPhone-Applikation MetroLecker (App Store-Link) kann kostenlos geladen werden. Dort kommt die aktuelle Version 1.1 bei momentan acht Bewertungen auf durchschnittlich fünf Sterne. Kein schlechter Wert, aber wie schneidet das Angebot wohl in unserer Testwerkstatt ab?

Der Download ist jedenfalls schnell getätigt: 10,0 MB sind schnell geladen. Doch schon auf dem Homescreen fällt auf: Das Icon der App liegt nicht in Retina-Auflösung vor. Auch in MetroLecker selbst fallen pixelige Icons auf, vor allem in der unteren Menüleiste stechen sie ins Auge.

Über eben diese Menüleiste kann man die verschiedenen Funktionen der App erreichen. Unter „Kategorie“ findet man alle Rezepte nach Frühstück, Hauptspeise oder Dessert geordnet, in „Kapitel“ sind alle Rezepte nach verschiedenen Kochmethoden sortiert. Die Menüpunkte Suche, Favoriten und Hilfe sollten sich von selbst erklären.

Die einzelnen Speisen reichen von gekochten Gambas auf Wildkräutersalat über Spaghetti mit Kräutersaitlingen bis hin zu Tiramisu oder Kaiserschmarrn. Hier sollte eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die einzelnen Rezepte wiederum werden nach einer Auflistung der benötigten Zutaten Schritt für Schritt erklärt. Toll finden wir, dass jeder einzelne Schritt mit einem Bild erläutert wird.

Zu Beginn sieht man zwar, für wie viele Personen das Rezepte geeignet ist, anpassen kann man die Personenzahl aber nicht. Wer also für mehr oder weniger Esser kochen will, muss die Mengenangaben selbst ausrechnen. Auch eine Einkaufsliste sucht man vergeblich, wäre doch aber gerade aus Metro-Sicht sehr passend: Sein iPhone nimmt man eh mit in den Großmarkt, es könnte doch auch noch gleich anzeigen, in welchem Regal sich die benötigten Produkte befinden…

Wirklich klasse sind hingegen die in der App hinterlegten Videos. Denn wer weiß schon, wie man eine Dorade oder ein Huhn zerlegt? Das kann man zwar auch in einem Text beschreiben, aber verständlicher ist es wohl im Video. Insgesamt bietet MetroLecker zehn solcher kleinen Videos, die im Gegensatz zu allen anderen Inhalten der App aber eine aktive Internetverbindung benötigen.

Bei Rezepten stellt sich letztlich ja immer die Frage, wie schwer die Zubereitung ist. Am Wochenende habe ich es selbst mal mit einer Anleitung probiert und Ricotta-Spinat-Caramelle in Salbeibutter ausprobiert. In den angegebenen 25 Minuten habe ich es zwar nicht ganz geschafft, letztlich war es aber vor allem aufgrund der eingebetteten Bildern eine lösbare Aufgabe – und geschmeckt hat es zum Glück auch!

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Keltis HD: Die nagelneue iPad-Version im Test

Der Spieleautor Dr. Reiner Knizia sollte einigen von euch vielleicht schon durch seine zahlreichen Brettspiel-Ideen bekannt sein. Eines seiner erfolgreichsten Games, Keltis, ist nun auch für das iPad erschienen.

Keltis wurde in seiner Brettspiel-Variante nach Veröffentlichung durch den Kosmos-Verlag schon 2008 mit dem Titel „Spiel des Jahres“ ausgezeichnet und reihte sich damit in eine namhafte Liste von Spielen wie Rummikub, Scotland Yard oder auch Carcassonne ein. Im App Store kann man bereits seit geraumer Zeit eine iPhone-Variante (App Store-Link) des Spiels herunterladen, dafür werden derzeit 2,39 Euro fällig.

Erst am 15. November ist der erfolgreiche Titel nun auch für alle Freunde eines größeren Bildschirms verfügbar: Keltis HD (App Store-Link) für das iPad 1 und 2 kann für 2,99 Euro aus dem deutschen App Store geladen werden. Mit 44 MB hält sich die Speicherplatzbelegung auf dem eigenen Tablet auch in überschaubarem Rahmen.

Zwar würde ich mich selbst als Fan von Gesellschafts- und Brettspielen bezeichnen, habe aber diesen Titel – obwohl mir der Name selbstverständlich bekannt ist – bislang noch nicht angespielt. Vielleicht ist jedoch gerade dieser Laien-Aspekt in meinem App Test von Vorteil: So erkennt man gleich, ob auch ahnungslose Erstspieler mit Hilfe von Tutorials und Hilfestellungen genügend in das Spiel eingeführt werden.

Zu Beginn entfallen natürlich lästige Aufbauten, die man sonst von Brettspielen gewohnt ist. Mir fiel beim ersten Start sofort auf, dass das Spiel komplett auf Deutsch ist – auch wenn die Screenshots im App Store diesbezüglich anders aussahen. Ich als Newbie war zuerst erschrocken: Denn folgt man dem normalen Weg vom Hauptmenü zum Spiel selbst, wird einem nicht direkt ein Tutorial angeboten. So versuchte ich mich zuerst völlig planlos an einer ersten Partie und gab entnervt nach kurzer Zeit auf.

Nach einigem Hin und Her fand ich dann doch die Regeln und Tutorials versteckt im Hilfe-Menü. Hier wird dann auch wirklich jedem noch so unbedarftem Spieler geholfen: Alle Spielmodi werden in einem Schritt-für-Schritt-Tutorial verständlich erklärt. Yippie, jetzt konnte auch ich eine erste richtige Partie wagen – zunächst nur vorsichtig gegen einen einzigen AI-Gegner. Vor jeder Partie kann man die Verteilung der Spielstein-Farben, die Anzahl der Computer- oder lebenden Gegner sowie die Spielstärke (leicht/mittel/schwer) bestimmen.

Zwar möchte ich mich nicht großartig mit dem Spielprinzip aufhalten, aber doch kurz erläutern, um was es eigentlich geht. Die Spieler spielen Zahlenkarten, um ihre Figuren auf den farbigen Steinpfaden möglichst weit voran zu ziehen. Die Karten für jeden Pfad müssen dabei jeweils in einer auf- oder absteigenden Reihenfolge gelegt werden. Am Ende des Spiels gibt es umso mehr Punkte, je weiter eine Figur vorgerückt ist. Außerdem sollte jeder unterwegs Wunschsteine einsammeln, die zusätzliche Punkte bringen. Hat man jedoch nicht genug gesammelt, gibt es Punktabzug. Am Ende gewinnt derjenige, der am Schluss die meisten Punkte gesammelt hat.

Nach zwei bis drei Partien sollte man das Spielprinzip begriffen haben. Je nach Anzahl der Spieler dauert ein Durchgang etwa 15-20 Minuten, teilweise auch länger. Neben dem klassischen Keltis-Spiel lässt sich auch eine Tischversion mit bis zu 3 menschlichen Gegnern wagen, bei der auf Wunsch die Karten der Kontrahenten verborgen werden können. Wer dann noch nicht genug hat, kann auch eine ausführliche Kampagne spielen, bei der es in mehreren Spielrunden darum geht, einem bestimmten Pfad zu folgen. Auch ein Online-Multiplayer-Modus ist vorhanden, der ebenso wie die Highscore- und Erfolgs-Verwaltung über Apples Game Center gesteuert wird. Mit einem In-App-Kauf von 1,59 Euro lässt sich auch noch eine Erweiterung des Spiels freischalten, „Neue Wege – Neue Ziele“, die es auch schon für die Brettspiel-Variante gegeben hat. Damit ist es möglich, zwischen den Steinpfaden hin- und her zu wechseln.

Das Gameplay selbst ist übersichtlich gehalten: Die Züge der Gegner, sofern sie computergesteuert sind, erfolgen schnell und nehmen nicht viel zusätzliche Zeit in Anspruch. Auch findet sich eine kleine Tabelle über die Multiplikations-Faktoren der gesammelten Wunschsteine. Einzig die eigenen Kartenstapel wirken doch sehr klein auf dem großzügig angelegten Spielbrett. Gut, dass ich relativ dünne Frauenfinger habe.

Nicht ganz unwichtig ist auch die musikalische Untermalung – bei einem Titel wie Keltis weiß man eigentlich schon, was man zu erwarten hat. Die keltischen Flöten- und Harfenklänge, teils im Spiel untermalt von einer melancholischen Frauenstimme, tragen zum Gelingen dieses wirklich gut gemachten iPad-Titels bei. Selbst komplette Neueinsteiger wie ich wissen nun, warum es Keltis nicht unverdient zum Spiel des Jahres 2008 gebracht hat.

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Cornelsen bietet Mathe-Aufgaben für unterwegs

Unter dem Namen Lernsnacks Mathe findet man im App Store eine 32 MB schwere und 79 Cent günstige Applikation aus dem Hause Cornelsen.

Schon seit dem 5. Januar 2011 kann man Lernsnacks Mathe auf iPhone und iPad installieren. Momentan werden die In-App-Käufe, zu denen wir gleich noch kommen, reduziert angeboten. Hier zahlt man statt 2,99 Euro nur jeweils 1,59 Euro.

Bei Lernsnacks Mathe (App Store-Link) handelt es sich nämlich um eine reine Basisversion, die in etwa 200 Aufgaben zum Thema Prozentrechnung bereitstellt. Möchte man auch Lernsnacks zu Themen wie Zinsrechnung, Quadratische Funktionen oder aber auch Binomische Formeln erhalten, werden pro Paket die genannten 1,59 Euro fällig.

Wir haben uns die linearen Gleichungssysteme etwas genauer angesehen und möchten euch über den Schwierigkeitsgrad, die Bedienung und das Layout berichten. Unter dem Menüpunkt Snacks findet man alle erworbenen Pakete, im Snackstore können weitere hinzugekauft werden.

Zu Anfang bekommt man als Nutzer eine kleine Informationsbox angezeigt, welche einen Auszug der Themen auflistet. Danach gelangt man zu den eigentlichen Übungen, die sich in verschiedene Untergruppen aufteilen. Bei den linearen Gleichungssystemen fängt man bei einer einfachen Sachaufgabe an und gelangt nach und nach zu etwas schwierigeren Aufgaben.

Die Aufgaben an sich richten sich eher an Schüler, die das Thema gerade behandeln und mit den Lernsnacks zusätzlich zum in der Schule vermittelten Wissen lernen wollen. Natürlich können auch alte Hasen ihr Wissen auffrischen, aber gerade bei Studenten könnte es passieren, dass die Aufgaben dann doch etwas zu leicht sind.

Die eigentlichen Aufgaben sind breit gefächert und grafisch individuell umgesetzt. Je nach Lernsnack müssen Zahlen eingegeben, Werte abgelesen, Gleichungen gelöst oder Wertetabellen ausgefüllt werden. Die Bedienung ist intuitiv, doch manchmal ist alles etwas klein dargestellt, so dass man ein Feld mehrmals anklicken muss.

Zu jeder Aufgabe sollte man natürlich versuchen ohne Hilfe die richtige Lösung herauszufinden, doch wenn man einmal nicht weiter kommt, kann man den integrierten Hilfe-Button drücken, der manchmal jedoch nur die Aufgabe wiederholt. Mit einem weiteren Klick auf „Lösung“ werden alle abgefragten Felder automatisch ausgefüllt.

Zusätzlich zu den Lernsnacks kann man einen Prüfungstrainer erwerben, welcher nochmals mit 1,59 Euro zu Buche schlägt. Mit dieser Erweiterung kann man sich aus allen erworbenen Lernsnacks eigene Pakete mit individuell ausgewählten Aufgaben erstellen. Ziemlich praktisch – kostet jedoch weiteres Geld.

In den Einstellungen selbst kann der eigene Name und das Alter hinterlegt werden. Wer zusätzlich akustische Signale beim Klicken braucht, kann hier einen vordefinierten Sound aktivieren. Ebenfalls ist es möglich alle Lernsnacks zurückzusetzen oder alte Snacks wiederherzustellen.

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8-Bit-Shooter im Retro-Stil: Rocket Riot HD angespielt

Und schon wieder eine neue Spiele-App im Retro-Layout. Nun werfen auch Chillingo, die Macher von Feed Me Oil und Cut The Rope, einen Titel in den Store.

Wir haben uns das kleine Casual Game einmal näher angesehen und stellen fest, dass Rocket Riot HD (App Store-Link) für kleine 79 Cent im App Store erstanden und dank 17,5 MB auch sehr schnell heruntergeladen werden kann. Spieler mit geringen Englischkenntnissen wird es zudem freuen, dass eine deutsche Sprachversion vorhanden ist. Dank des Universal-Charakters kann man Rocket Riot HD sowohl auf iPhone, iPad als auch iPod Touch installieren.

Mittlerweile ist die kultige 8-Bit-Grafik, die an alte Spielekonsolen der 1980er und -90er Jahre erinnert, definitiv im App Store angekommen. Mit Rocket Riot HD gibt es nun einen witzigen und einfach zu steuernden Shooter, der – man glaubt es kaum bei einem imitierten 8-Bit-Layout – dank Retina-Optik auch grafisch ansehnlich ist.

In 42 Leveln kann der Spieler in einer Kampagne einen mit Jetpack und Bazooka ausgestatteten namenlosen Soldaten mit Hilfe von drei verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten auf Gegner und Material ballern. Die Story hinter all der Zerstörung: Der kleine Soldat muss den bösen Piraten Blockbart finden und besiegen.

Im Laufe des Spiels schaltet man immer mehr Charaktere aus, fügt diese gleichzeitig einem Auswahlmenü hinzu, und bekommt je nach Fortschritt auch so einige nützliche Power-Ups zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind es derer 20, von abgedrehten Dreifach-Raketen bis hin zu Quietsche-Enten-Panzern ist alles dabei.

Während meines Testlaufs musste ich mich zunächst an die Steuerung gewöhnen, das Wischen über den Bildschirm und das damit verbundene Abfeuern der Schüsse erwies sich doch zu Beginn als etwas hakelig. Nach einiger Zeit gleitet man jedoch souverän durch die Level und schießt wild um sich – gerade die komplett „kaputtbare“ Umgebung, die grafisch wie in 1.000 kleine Pixelblöcke zerspringt, verleitet doch sehr zur allgemeinen Zerstörungswut.

Wer dann genug von den üblichen Leveln hat, kann sich auch noch durch einige Zusatzwelten schießen. Davon sind sechs in Rocket Riot HD enthalten, in denen verschiedene Ziele erreicht werden müssen: Entweder Objekt-Zerstörungen, oder aber ein Deathmatch gegen eine bestimmte Anzahl von Gegnern. Für genügend Material zum sinnlosen Zerstören ist in diesem Game also gesorgt. Wer dann trotzdem nicht warten kann und alle Charaktere freigeschaltet haben möchte, kann dieses für 79 Cent per In-App-Kauf tun.

Freunde von Facebook, Twitter oder dem Game Center finden auch noch Anbindungen zu diesen Netzwerken. In Apples eigenem Spiele-Center lassen sich Highscores und Erfolge eintragen, selbiges gilt auch für das Konkurrenz-Netzwerk Crystal. Auch der Soundtrack des Games ist hitverdächtig: Elektro-Rhythmen mit Retro-Faktor der 80er Jahre klirren aus den iDevice-Lautsprechern – und können im iTunes Store sogar käuflich erworben werden.

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Für Visitenkarten-Sammler: ABBYY CardHolder im Kurztest

Die Geschäftsleute unter euch werden sicher des öfteren mit Visitenkarten ausgestattet, sei es auf Reisen oder bei Fachmessen. Die Daten allesamt von Hand einzugeben, ist mühselig und kostet Zeit.

Diesem Problem widmet sich die im Oktober veröffentlichte App ABBYY CardHolder (App Store-Link) für das iPhone – unterstützt werden zur Zeit die 3GS-, 4er- und 4S-Modelle. Momentan kann das kleine Programm für 2,39 Euro aus dem Store geladen werden, bei einer Größe von 21,2 MB.

Mit dem CardHolder des bekannten Unternehmens für Scan-Software soll es möglich sein, Visitenkarten abzufotografieren und den Inhalt dieser gleich mittels der App erkennen zu lassen. So spart man sich die mühevolle Eingabe der Kontaktdaten per Hand. Doch funktioniert das auch so, wie es von ABBYY beschrieben wird?

In einem übersichtlichen Hauptmenü fällt einem gleich der Kamera-Button auf, den ich auch sofort nutze, um meine beiden vorhandenen Test-Visitenkarten einlesen zu lassen. Der CardHolder erkennt Inhalte von bis zu 20 verschiedenen Sprachen, standardmäßig ist die englische Sprache eingestellt. Schon bei der ersten Visitenkarte, die ich abfotografierte, kam es zu Problemen – sie wurde gar nicht erst erkannt.

So widmete ich mich meinem zweiten Testobjekt, unserer appgefahren-Visitenkarte. Diese wurde von mir zunächst testweise unter Verwendung des Kamerablitzes abgelichtet, was zu einer sehr schlechten Erkennung führte. Im zweiten Anlauf ohne Blitz wurden bis auf ganz wenige Buchstaben allerdings dann alle Daten richtig erkannt und auch zugeordnet. Ich vermute, dass die App nach Möglichkeit einen klaren weißen Hintergrund benötigt, um die Inhalte korrekt auszulesen – meine erste Visitenkarte hatte einen roten Hintergrund mit weißer Schrift.

Nachträglich lassen sich die abfotografierten Visitenkarten auch noch zuschneiden und die erkannten Daten weiter bearbeiten, so dass man ein komplettes Kontaktpaket erhält. In einer übersichtlichen Liste können dann die einzelnen Visitenkarten, geordnet entweder nach Vor- oder Nachname, Erstellungsdatum oder Firma angezeigt werden.

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Blueprint 3D: Ansehnliches Blaupausen-Ratespiel im Test

Mittlerweile haben wir ja schon so einige Spiele gesehen und rezensiert, aber ein Gameplay wie das von Blueprint 3D hat es in dieser Form wohl noch nicht gegeben.

Eigentlich muss man gleich vorweg nehmen, dass das Game mit einer echten Blaupause nicht wirklich viel gemeinsam hat. Auch ich musste zur Sicherheit erst googlen, fand aber dann schnell heraus, dass eine Blaupause ein chemisches Verfahren zur Reproduktion von technischen Zeichnungen ist, welches bis in die 1990er Jahre angewandt wurde.

In Blueprint 3D (iPhone/iPad) selbst muss man allerdings keine chemischen Druckprozesse entwickeln, hier geht es um etwas ganz anderes. Das Spiel des deutschen Entwicklerstudios FDG Entertainment, welche sich auch schon für das erfolgreiche Cover Orange verantwortlich zeichnen, ist erst am 10. November im App Store gelandet. In einer iPhone-Version für 79 Cent und einer HD-Variante für das iPad für 2,39 Euro kann man zwar keine wirklichen Blaupausen erstellen, aber sein Geschick und Ratekönnen beweisen.

In über 240 verschiedenen Leveln, aufgeteilt in acht thematische Pakete, geht es vielmehr darum, aus einem mysteriösen und scheinbar chaotischen Wirrwarr aus Punkten und Bleistiftstrichen ein hübsches Blaupausen-Motiv zu erstellen. Dies geschieht, indem man das ungeordnete Bild mit den Fingern auf allen Ebenen verschiebt. So lässt es sich mit einem einzigen oder auch mit zwei Fingern drehen und als Ganzes rotieren.

Selbstverständlich gibt es zunächst ein kleines Tutorial von vier Leveln, in denen die Fingergesten und die Anzeigen auf dem Bildschirm erklärt werden. Wie bei vielen anderen Games auch spielt man hier nämlich gegen die Zeit: Schafft man es, das jeweilige Level schnell abzuschließen, winken drei Sterne als Belohnung. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto weniger Sterne bekommt der Gamer. Diese sind notwendig, um sich im späteren Spielverlauf neue Levelpacks freizuschalten.

Während meines Tests war es mir schon nach kurzer Zeit möglich, aus dem Striche-Chaos durch Drehen und Verschieben eine ansehnliche Zeichnung herzustellen. Die Entwickler waren auch so nett und haben bei vielen Bildern kleine Beschreibungen der einzelnen Komponenten eingefügt, so dass man sich beim Drehen an der Schrift orientieren kann – ist diese gespiegelt, oder steht auf dem Kopf, weiß man ungefähr, in welche Richtung man sich bewegen muss. Auch stehen bei völliger Ahnungslosigkeit Lösungen bereit, mit denen man aber sparsam umgehen sollte – es sei denn, man möchte per In-App-Kauf weitere nachkaufen.

Auch die einzelnen Fingergesten gehen sehr flüssig von der Hand. Auf dem iPad hat man durch den größeren Bildschirm eh sehr viel Platz – wie jedoch sieht das Ganze auf dem kleinen iPhone aus? Hier merkte ich sehr schnell, wo die Grenzen eines solchen Spiels liegen. Zwar kann man durch die exzellenten Retina-Grafiken alles scharf und genau sehen, aber der Screen ist einfach ein wenig zu klein für ausladende Fingergesten. Immerhin kann die Drehgeschwindigkeit in den Einstellungen manuell verändert werden, ansonsten jedoch steht die iPhone-Variante der des großen Tablet-Bruders in nichts nach.

Zusätzlich gibt es für alle Game Center-Fans auch noch eine Anbindung an selbiges Highscore-Netzwerk, bei dem Spielstände und Erfolge geteilt werden können. Auch eine Verbindung zum Social Network Facebook ist vorhanden, mit der man allerdings keine Erfolge teilen kann, sondern nur auf die Entwickler-Seite gelangt.

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Sizer: Welche Schuhgröße habe ich in Russland?

Reisefreudige appgefahren-Nutzer werden das Problem kennen: Im Ausland stehen während der Shopping-Tour plötzlich ganz andere Größen auf der Kleidung. Hier schafft die App Sizer Klarheit.

In unserem kleinen Test wollen wir herausfinden, wie sich Sizer (App Store-Link) für iPhone und iPod Touch schlägt, wenn es um unterschiedliche Kleidungs- und Accessoires-Größen geht. Natürlich konnten wir für diese Artikelrecherche nicht um die Welt reisen, aber einen kleinen Anblick in die Funktionsweisen von Sizer werden wir trotzdem liefern können.

Die App ist, wie schon erwähnt, für das iPhone und den iPod Touch verfügbar und kann momentan zu einem Preis von 1,59 Euro aus dem Store geladen werden. Mit einer Größe von nur 11,1 MB sollte der Download daher auch schnell vonstatten gehen. Sizer ist im April 2011 veröffentlicht worden, war schon in der Rubrik „Neu und beachtenswert“ zu finden, und ist auch in deutscher Sprache nutzbar.

Mit Sizer ist es möglich, mehrere Nutzerprofile anzulegen, um die passenden Kleidergrößen für die Länder USA, Grossbritannien, Japan, Russland und auch für Europa zu bestimmen. Somit ist es weitaus einfacher, im Ausland Kleidung und Accessoires wie Handschuhe, Hüte, Schuhe oder Unterwäsche einzukaufen, oder auch bei ausländischen Internethändlern Ware zu bestellen.

Um jedoch mit diesen Funktionen arbeiten zu können, müssen zunächst passende Nutzerprofile erstellt werden. Dabei können sowohl Kontakte aus dem Adressbuch übernommen als auch komplett neue Nutzer erstellt werden. In einer Eingabemaske werden dann Informationen zur jeweiligen Person gefordert: Vorname, Nachname, Alter und Geschlecht. In einer Liste lassen sich dann abschließend die jeweiligen Kleidergrößen der Person, geordnet nach Kleidungsstücken und Accessoires, eintragen.

Insgesamt stehen neun verschiedene Rubriken zur Auswahl bereit, unter anderem Außenbekleidung, Jeans, Schuhwerk, Hüte, Ringe und Handschuhe. Leider merkt man gleich an dieser Stelle, dass die deutsche Übersetzung teils nicht gut gelungen ist: Mit „Riemen“ ist wohl eigentlich die Gürtelgröße gemeint, und „Unterkleidungsboden“ klingt eher wie ein Werkstoff aus dem Baumarkt denn dem uns geläufigen Wort „Unterwäsche“.

Bei meinem Test und dem Eintragen eigener Daten stieß ich dann gleich auf ein weiteres Problem: Gleich beim ersten Versuch, meine Schuhgröße zu definieren, stürzte die App ab und musste von mir neu gestartet werden. Immerhin: Weiß man seine genauen Größen nicht, lassen sich diese durch einfache Eingaben von bestimmten Parametern automatisch erstellen. So lässt sich beispielsweise die Außenbekleidungs-Größe in etwa herausfinden, wenn man den Brust- und Taillenumfang eingibt. Auch witzig: Der Brustumfang wird teils galant mit „Busen“ betitelt.

Es geht aber auch einfacher. Weiß man in etwa die eigene Kleidergröße, kann man diese in einem Rädchen-Menü in der unteren Bildschirmhälfte auswählen. Zeitgleich erfährt man durch die Eingabe der europäischen Größe auch, mit welchen Zahlen oder Buchstaben man in den USA, in Grossbritannien, Japan oder in Russland hantieren müsste.

Die gesammelten Daten werden innerhalb der App in einem übersichtlichen Hauptmenü dargestellt und können beim nächsten Auslands-Shopping aufgerufen werden – sofern die App nicht gerade ihren Dienst verweigert. In meinem Test hatte ich zumindest bei der Dateneingabe öfters Probleme mit Abstürzen. Immerhin ist die enttäuschte Ehefrau oder Freundin, der das aus Japan mitgebrachte T-Shirt viel zu klein ist, mit Sizer Vergangenheit. Skeptische Nutzer können auch eine Lite-Version (App Store-Link) laden, in der aber nur die Rubriken Schuhe, Hüte und Ringe verfügbar sind.

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Penny Parlor: Neue Spielhallen-Sammlung im Test

Penny Parlor, eine nette englische Umschreibung für eine Spielhalle, hat es vor einigen Tagen in den deutschen App Store geschafft. Wir stellen euch die Spielesammlung in einem kleinen Test vor.

Erst wenige Tage alt, aber schon wird die Universal-App für iPhone, iPod Touch und iPad von Apple auf der Startseite des App Stores gefeatured. Mit 1,59 Euro liegt Penny Parlor (App Store-Link) im unteren Preissegment, und bei einer Größe von 17,8 MB sollte auch der Download im 3G-Netz kein Problem darstellen.

Insgesamt finden sich in dieser Spiele-Sammlung vier verschiedene Automaten-Games, die in einer liebevollen Retro-Atmosphäre mitsamt Spielhallen-Geräuschkulisse versammelt sind. Meineeine fühlte sich gleich wie in einer Zeitmaschine, die mich mindestens 50 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt hat. Zwar ist alles nur in englischer Sprache und im Hochformat spielbar, aber dafür auch mit hochauflösenden Grafiken versehen.

In einer Reihe stehen hintereinander die verschiedenen Automaten: American Pro Football, Super Swing Baseball, The Amazing Golf Game und auch Smack ,N‘ Whack Cricket. Wie man unschwer an den Titeln dieser Spiele erkennen kann, handelt es sich nicht um klassische Spielekonsolen mit PacMan oder einen Flipper, sondern um sportlich orientierte Spielautomaten.

Vorweg sei gleich gesagt, dass man aufgrund des bewusst gewählten Retro-Charakters der angebotenen Spielautomaten kein anspruchsvolles Gameplay erwarten darf – vielmehr sind diese als kleiner Zeitvertreib für zwischendurch zu sehen. American Pro Football zum Beispiel ist nichts weiter als ein kleines Shuffle-Board, bei dem man mittels eines Fingerwisches nach oben versucht, einen kleinen Football in Öffnungen am Ende des Spielfelds zu bugsieren – je nach Größe des Lochs bekommt man unterschiedlich viele Punkte. Dabei erschweren eine limitierte Zeitvorgabe und hin- und herlaufende Spielerfiguren dieses Vorhaben.

Auch am nächsten Spielautomaten, dem großspurig Super Swing Baseball betitelten Sportspiel, drückt man fortwährend nur einen roten Button, um den mit einem Baseball-Schläger bestückten Spieler Schwung holen zu lassen und herannahende Bälle zielgenau in Boxen oder gar auf eine Zielscheibe zu schießen. In meinem Test kamen die Bälle so unregelmäßig und in späteren Leveln auch so schnell aus der Ballmaschine, dass man kaum eine Chance hat, diese alle zu treffen. Wie im echten Baseball ist nach 3 „Outs“ das Spiel vorbei.

Das Amazing Golf Game wird zwar seinem Namen auch nicht gerade gerecht, bietet aber meiner Meinung nach das gelungenste Gameplay mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Ein Golfspieler, der mit einem Schieberegler auf seiner runden Standplatte hin- und herbewegt werden kann, muss im Verlauf des Spiels verschiedene Golflöcher treffen. Dazu drückt man den roten Schwung-Button am rechten Bildrand und lässt diesen los, wenn nach eigenem Empfinden genügend Kraft vorhanden ist. Hat man die Anzahl der möglichen Schläge überschritten, ist die Golfpartie beendet.

Zu guter Letzt findet sich noch das Smack ,N‘ Whack Cricket-Game im Penny Parlor. Hier bin ich schon nach kurzer Spielzeit so genervt gewesen, dass ich diesen Spieltisch in Zukunft außer Acht lassen werde. Zwar muss sich jeder Spieler an die Steuerung gewöhnen, aber bei diesem Cricket-Game gleichzeitig den Spieler anzutippen, gedrückt zu halten und im Winkel zu verschieben, um den herannahenden Ball überhaupt treffen zu können, erwies sich in meinem Fall als so gut wie unmöglich. Hier sollten sich die Entwickler vielleicht eine andere, verbesserte Steuerung einfallen lassen – in allen Versuchen war es mir so gut wie nie gelungen, auch nur ansatzweise die mit Punkten versehenen Schilder auf der rechten und linken Seite zu treffen.

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Stein-Gruppe: Mobile Autosuche inklusive Unfallratgeber

Ich selbst habe zum ersten Mal von der SteinGruppe gehört, doch nach kurzer Recherche im Internet stellt man fest, dass es sich um eine Autohaus-Kette handelt mit derzeit sieben Standorte entlang der Autobahn A4.

Die Standorte sind Gummersbach, Waldbröl, Rösrath, Engelskirchen und Bergisch Gladbach. Neben Verkauf und Reparatur von Fahrzeugen, bietet das moderne Unternehmen ein großes Dienstleistungsangebot. „Gemeinsam für den Kunden in Bewegung“, so lautet das Motto der SteinGruppe.

Doch widmen wir uns nun der 1,7 MB kleinen Applikation (App Store-Link) die gratis im App Store vertrieben wird. Der Download ist schnell getätigt, die Installation schnell abgetan und schon kann es losgehen.

Natürlich dreht sich alles um das Thema Auto und die SteinGruppe. Durch die Integration einer Fahrzeugsuche, ist man schnell in der Lage sein Wunschfahrzeug zu suchen. Die Suchmaske beinhaltet in welchem Autohaus man suchen möchte, außerdem die Automarke, die Erstzulassung und/oder der Hersteller.

Selbst die Ausstattung wie Klimaanlage, ESP, Sitzheizung, Navigationssystem oder ein Tempomat kann direkt am iPhone eingestellt werden. Dies sind nur einige nennenswerte Beispiele. Die Fahrzeugsuche beinhaltet animierte Video-Clips bei Neu- und Gebrauchtwagen ab 25.000 Euro. Die Fahrzeugbilder sind via Slideshow zu betrachten. Hat man sein Wunschfahrzeug gefunden, gibt es hilfreiche Informationen zur Laufleistung, Kraftstoffart, Farbe, Hubraum und natürlich der Motorleistung. Zudem findet man dort eine Produktbeschreibung und kann das Auto auf einer Merkliste zu den Favoriten hinzufügen. Möchte man nun eine Anfrage an das Autohaus schicken, genügt ein Klick und schon gibt es eine vorgefertigte Email, die man nur noch absenden muss und sofort wird man automatisch kontaktiert.

Des Weiteren verfügt die Stein-Gruppe-App über einen Unfallratgeber inklusive Taschenlampenfunktion. Man hat somit die Möglichkeit direkt nach einem Unfall, via iPhone, ein Formular auszufüllen und Bilder anzuhängen um diese Informationen direkt an das Service-Team der SteinGruppe zu senden. Außerdem kann man im Ratgeber nachlesen, wie man eine Unfallstelle zu sichern hat, wie man Verletzte versorgen und welche Daten man auf jeden Fall notieren sollte.

Die hilfreiche Pannenhilfe-Option beinhaltet die direkte Anruffunktion zu den Notrufnummern der jeweiligen Hersteller sowie zum SteinGruppe-Service.

Der Nutzer hat zudem noch die Möglichkeit durch Service- und Zubehörangebote zu blättern. Unter dem Menüpunkt Kontakt findet man alle Adresse und Telefonnummern der Autohäuser der SteinGruppe. Möchte man direkten Kontakt zu einem bestimmten Mitarbeiter aufnehmen, kann man unter Team alle Mitarbeiter mit Kontaktdaten einsehen.

Abschließend gibt es noch die Möglichkeit bei kleineren Schäden den „Stein-Clever-Repair-Service“ zu nutzen.

Hierzu lädt man bis zu 5 Bilder zur Schadensdokumentation hoch und leitet diese inklusive der eigenen Kontaktdaten an den Stein-Service weiter. Dies spart Zeit und der Servicemitarbeiter kann bequem anhand der Bilder einen Kostenvoranschlag für die Reparatur erstellen.

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Fotoservice-App: Vom iPhone auf Papier

Mit dem iPhone 4S lassen sich prächtige Bilder schießen. Aber wie kommen die Schnappschüsse aufs Papier? Auch dafür gibt es eine App.

Erst vor wenigen Wochen hat Apple eine App in den Store gebracht, mit denen man Grußkarten anfertigen und versenden kann. Fotos selbst kann man sich damit noch nicht entwickeln lassen, aber zu, Glück gibt es ja genug andere Apps. Ein Anbieter ist zum Beispiel fotopost24, der mit seiner Fotosercive-App bereits seit einigen Wochen im App Store vertreten ist.

Mit der gerade einmal 2,8 MB großen iPhone-Applikation Fotoservice (App Store-Link) sollen Abzüge innerhalb von nur 24 Stunden beim Kunden eintreffen. Das wollten wir natürlich ausprobieren und haben direkt eine Probebestellung abgesendet. Auf was muss man bei Auswahl der Bilder, Bezahlung und Versand achten?

Glücklicherweise auf nicht viele Dinge. Man startet die App, legt eine neue Bestellung an und selektiert seine Bilder aus er Bibliothek. Nach der etwas umständlichen Adresseingabe, leider kann man keinen Kontakt aus dem Adressbuch wählen, sendet man die Bestellung einfach ab, bezahlt wird per Rechnung.

Der Upload dauert natürlich ein paar Minuten, schließlich ist die Datenmenge je nach Anzahl der Bilder schon etwas größer. Mehr als 20 MB Daten kann man nur aus dem WLAN versenden, um sein mobiles Inklusiv-Volumen nicht zu sehr zu belasten. Schade ist dagegen, dass diese Option nicht optional deaktivierbar ist und der Upload-Prozess nicht im Hintergrund läuft.

Kommen wir zu den Preisen – darauf kommt es neben der Qualität schließlich am meisten an. Für einen Abzug in 10×15 Zentimeter zahlt man 9 Cent. Weitere Optionen, wie andere Formate oder mattes Foto-Papier, kann man leider nicht wählen – das ist schade. Hinzu kommen Versandkosten in Höhe von 2,49 Euro. Zum Vergleich: Der Drogeriemarkt dm verlangt 7 Cent pro Bild und 3,95 Euro Versand.

Die Lieferzeit von einem Tag konnte in unserem Test leider nicht ganz eingehalten werden, letztlich hat es drei Nächte gedauert, bis die Abzüge in unserem Briefkasten lagen. Da wir nach 15:00 Uhr bestellt haben, konnte erst am nächsten Tag versendet werden – laut Poststempel hat die Zustellung dann zwei Tage in Anspruch genommen.

An der Qualität der Bilder hatten wir dagegen nichts auszusetzen. Einen Unterschied zwischen den gelieferten Fotos und bereits zuvor angefertigen Abzügen und Bildern lässt sich nicht feststellen – wobei die Ausgangsqualität der Fotos natürlich entscheidend ist. Mit dem iPhone 4 oder iPhone 4S lassen sich aber bekanntlich gute Ergebnisse erzielen.

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Im Test: Tim & Struppi und das Geheimnis der Einhorn

Den blonden Tim und seinen kleinen Terrier Struppi sollte den meisten von uns bekannt sein, spätestens durch den aktuellen Kinofilm, der in Deutschland am 27. Oktober Premiere feiern wird.

Passend dazu gibt es nun von Gameloft eine Universal-App, die für 5,49 Euro aus dem App Store geladen werden kann. Mit einer Größe von 864 MB, die wohl den aufwändigen 3D-Grafiken des Spiels geschuldet sind, kann „Die Abenteuer von Tim & Struppi: Das Geheimnis der Einhorn“ (App Store-Link) keinesfalls mehr aus dem mobilen Datennetz geladen werden. Trotzdem haben wir uns diese interessante Neuheit genauer angesehen.

Ist der große Download erst einmal hinter sich gebracht worden, fällt dem Nutzer sofort positiv auf, dass alle Inhalte des Spiels auch in deutscher Sprache verfügbar sind. In einem sehr ansprechenden Hauptmenü, welches einen Schreibtisch zeigt, kann man neben den zusätzlichen Extras mit Fotogalerien und einem Shop für Puzzles natürlich auch die Spieloptionen einsehen oder direkt ins Spiel einsteigen.

Zu Beginn der Missionen, die der junge belgische Reporter Tim und sein kleiner Hund Struppi (im französischen Original des belgischen Autors Hergé „Les aventures de Tintin“) bestehen müssen, kann man auswählen, ob man die Spielfigur per Bewegungssensor oder ohne steuern möchte. Entscheidet man sich für letzteres, wird Tim oder im späteren Verlauf auch Struppi mittels eines Analogsticks auf der linken Bildschirmseite durch das Game geleitet. Ich persönlich empfand diese Steuerungsart angenehmer für mich zu handhaben, aber das ist sicher von Gamer zu Gamer verschieden.

Steigt man in das erste Kapitel ein, in dem man Tim helfen muss, in ein Haus einzusteigen, werden einem in einem intuitiven In-Game-Tutorial alle nötigen Elemente beigebracht, die man benötigt, um die Level zu bestehen. So können Tim und auch Struppi bei Bedarf laufen statt gehen, und sich in gefährlichen Situationen langsam vortasten. Nebenbei sollten während jeder Mission Puzzleteile und Münzen eingesammelt werden, die später eingetauscht werden können.

Zur Grafik und den einzelnen Leveln gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Sie werden immer wieder unterbrochen von animierten Dialogen, die zwar auf Englisch gesprochen, aber mit deutschen Untertiteln versehen sind. So weiß der Spieler gleich, was als nächstes zu tun ist. Bestimmte Gegenstände, die verwertet werden können, werden automatisch erleuchtet und können angetippt werden. Was auffällt, ist die wirklich unglaublich hochauflösende und fantastisch animierte Grafik, die ich bislang kaum in so einer detailreichen Form gesehen habe. Insbesondere Lichtspiele und -reflexe sorgen für eine tolle Spielatmosphäre und lassen den Spieler schon nach kurzer Zeit direkt ins Geschehen eintauchen.

Die Steuerung funktioniert sehr präzise, auch den kleinen Hund Struppi balanciert man so ohne Probleme durch Engstellen oder Labyrinthe, bei denen es gilt, nichts zu berühren. Diese Art von Geschicklichkeit macht einen großen Teil des Spiels aus: Immer wieder müssen kleine Rätsel taktisch klug oder bestimmte Parcours überwunden werden, ohne vom Gegner gesehen zu werden. Doch selbst wenn es einmal nicht so ganz geklappt hat, kann man die letzte Aktion beliebig oft wiederholen. Auch wird oft zwischengespeichert, so dass man beim nächsten Start des Spiels nicht wieder von vorn beginnen muss.

Einziges Manko, was gerade für unerfahrene oder jüngere Spieler von Bedeutung sein könnte: Es werden keine direkten Hinweise im Spiel gegeben, falls man doch einmal etwas übersehen haben sollte oder partout nicht weiß, was als nächstes zu tun ist. Aber allgemein ist der Schwierigkeitsgrad dieses Abenteuer-Spiels nicht allzu hoch angesiedelt, so dass auch Kinder sicher ihren Spass finden werden.

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