The Hacker: Dubioses Abenteuer in der Computer-Vergangenheit

The Hacker ist schon seit knapp einem Monat im App Store vertreten, bisher aber noch gänzlich unbewertet.

Wir wollen ein wenig Licht in die sonst so dunkle Hacker-Welt bringen. The Hacker (App Store-Link), eine 79 Cent teure Universal-App für iPhone und iPad, ist natürlich nur ein Spiel. Wer Englischkenntnisse mitbringt, wird mit diesem textbasierten Rätsel-Abenteuer aber seine Freude haben, da sind wir uns sicher.

The Hacker ist eine Zeitreise in die Anfänge des Internets, in eine Zeit, als es noch keine Webbrowser gab. Als kleiner Hacker versucht man sich zunächst an kleinen Aufgaben, die allesamt in abwechslungsreichen Mini-Spielen umgesetzt wurden, aber schnell schwieriger werden.

Große Überraschungen gibt es zwar nicht, aber die Spiele machen trotzdem Spaß. Mal muss man Käfer so über den Bildschirm lotsen, dass sie es auf die richtigen Kontakte schaffen, mal muss man sich bestimmte Formen und Positionen merken und sie auf einem Spielfeld wieder finden.

Das ganze ist natürlich in eine nette Geschichte verpackt. Man muss acht verschiedene Server hacken, wozu jeweils die erfolgreiche Bewältigung von einigen Mini-Spielen notwendig ist. Wer alle Server erfolgreich geknackt hat, kann sich für 79 Cent weitere fünf Server freischalten.

Manchmal wird es in The Hacker leider etwas knifflig. Es kann vorkommen, dass man mehrere Minuten lang am iPhone und iPad knobelt und die App schon fasst schließen will, bevor man doch eine Lösung erreicht. Besonders frustrierend ist das, wenn man das nächste Rätsel dann im Handumdrehen lösen kann – hier ist noch etwas Feintuning gefragt.

Wirklich phänomenal ist die Aufmachung des Spiels, denn hier stimmt einfach alles. Man chattet mit anderen Hackern, bekommt Mails und obendrein gibt es noch eine kleine Story, von der man immer wieder kleine Einzelheiten aufdeckt. Im US-Store wird das noch eher unbekannte Spiel mit vollen fünf Sternen bewertet, hier liegt natürlich keine Sprachbarriere vor. Aber auch wir finden, dass The Hacker erfrischend anders ist – es braucht nicht immer eine atemberaubende 3D-Grafik…

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MoID: Kontaktdaten mit Freunden stets aktuell halten

MoID ist nicht neu im App Store, man kann die iPhone-App schon seit dem 28. September 2011 herunterladen.

Wer kennt es nicht: Ein Freund kauft sich ein neues Handy, mit dabei gleich eine neue Rufnummer, die natürlich an alle weitergeschickt werden muss. Doch wenn dann noch Business-Kontakte hinzu kommen, kann man schnell den Überblick verlieren.

Die Applikation MoID (App Store-Link) möchte Abhilfe schaffen. Zunächst muss man sich natürlich eine eigene MoID anlegen, damit man diese mit Freunden und Bekannten teilen kann. Außerdem ist es gut, wenn man der App erlaubt, den eigenen Standpunkt zu orten um andere MoID-Mitglieder am eigenen Standort zu finden. Wenn man beispielsweise auf einer Messe unterwegs ist und sich statt einer Visitenkarte doch lieber direkt die MoID geben lässt, kann man komfortabler nach der Messe die Kontaktdaten austauschen.

Außerdem werden andere MoID-Nutzer in der Umgebung angezeigt und ein Treffen wird ebenfalls gelistet. Selbst bestimmt man welche Daten man von sich Preis geben möchte und welche nicht – hier kann man zusätzlich mehrere Profile anlegen, zum Beispiel ein privates und ein geschäftliches.

Entweder man bietet einem anderen MoID-Nutzer seine Kontaktdaten an oder man bekommt eine Anfrage. Wenn beide mit der Eintragung einverstanden sind, wird ein Adressbucheintrag mit allen zu übertragenden Daten angelegt. Wenn einer der beiden sein Profil zum Beispiel um eine weitere Rufnummer ergänzt, den Job wechselt oder eine neue E-Mail Adresse hat, werden diese Informationen automatisch beim anderen Nutzer aktualisiert.

MoID hilft dabei Kontaktdaten stets aktuell zu halten und Lücken zu schließen. Der Download ist natürlich kostenlos und sicherlich für viele interessant. Besonders praktisch ist es natürlich dann, wenn man viel mit neuen Personen zu tun hat und man auch Tage später entscheiden kann, ob man seine Daten preisgibt oder eben nicht. Dabei fällt die Bedienung recht einfach aus und MoID machte genau das was es verspricht.

Momentan ist MoID neben der App Store-Plattform auch für Android zu haben, der Bekanntheitsgrad ist aber noch eher gering – das ist schade, denn schließlich hat man nur dann einen Nutzen, wenn der Kontakt die App auch besitzt. Um das zu ändern, kann man direkt aus MoID Empfehlung per Kurznachricht, Twitter oder Mail an seine Kontakte versenden.

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Erntefrisch: Obst und Gemüse der Saison auf einen Blick

Auch wenn der heimische Supermarkt immer eine große Auswahl an buntem Obst, knackigem Gemüse und Pilzen bereit hält, ist nur ein Bruchteil dieses Angebots aus deutschen Landen oder wird saisonbedingt geerntet.

Um beim nächsten Einkauf informiert zu sein, welche Früchte, Gemüse, Pilze und Kräuter gerade Saison haben, und welche mit Abstrichen in Qualität und Frische mühselig aus fernen Ländern importiert werden müssen, gibt es seit kurzem die 31 MB große App Erntefrisch (App Store-Link), die für 1,59 Euro aus dem App Store auf iPhone oder iPod Touch geladen werden kann.

Schon beim ersten Start der App fällt gleich positiv auf, dass alle Grafiken Retina-optimiert und daher knackig scharf sind. In einem Hauptmenü kann man sich unter „Aktuell“ anzeigen lassen, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saisonbeginn, Hauptsaison oder Saisonende haben. Alternativ steht eine Liste mit ganzjährig verfügbaren Sorten zur Auswahl.

Nun fragt man sich vielleicht gerade im Januar, leckere Erdbeeren wären doch toll. Auch der Supermarkt um die Ecke stellt einige Schälchen der appetitlichen roten Früchte in der Auslage bereit. Aber Moment, wann haben denn Erdbeeren eigentlich Saison? Bekommt man nun Erdbeeren aus heimischem Anbau, oder werden diese aus Spanien oder anderen südlicheren Ländern importiert? Und was ist eigentlich, wenn ich im Juli mal Lust auf Grünkohl habe, kann ich diesen überhaupt im Supermarkt bekommen?

Auch zu dieser Thematik bietet Erntefrisch einige Hilfen. So kann man über eine Suchfunktion gezielt nach benötigten Obst- und Gemüsesorten Ausschau halten. In einer übersichtlichen Liste findet der Interessierte alphabetisch geordnet alle in der App verfügbaren Sorten. Insgesamt stehen dem Nutzer so momentan 214 Einträge zur Verfügung, die mit einem Bild, einem Kurztext sowie einem Saison-Diagramm versehen sind.

In einem anderen Menüpunkt lässt sich auch direkt nach Kategorien suchen, dort stehen die Optionen Obst, Gemüse, Salat, Pilze, Kräuter und Nüsse zur Verfügung. Wer wissen will, was in diesem Monat gerade erntefrisch in die Super- oder Wochenmarkt-Auslagen wandert, findet auch eine Monatsübersicht, die nach Kategorien sowie heimischer oder Import-Ernte geordnet werden kann. So sieht man gleich: Besser im Januar Grünkohl essen als im Juli – denn dieser ist zwischen Mai und September so gut wie nicht auffindbar, auch nicht als Import.

Wer sich dann in der App den Mund wässrig geschaut hat, kann über eine integrierte Wochenmarkt-Suche, die in Deutschland über das Portal Qype geleitet wird, gleich Informationen zu Märkten in der Nähe, samt Öffnungszeiten und Standort, anzeigen lassen. Auch eine Wegbeschreibung dorthin ist über die App möglich.

Auch wenn Erntefrisch eine wirklich große Hilfe beim nächsten Obst- und Gemüse-Einkauf darstellen kann, fanden sich bei meinem Test doch einige kleine Ungereimtheiten, die mich stutzig machen ließen. So fiel auf, dass beispielsweise das Saison-Diagramm des Apfels von Mitte Februar bis April keine Verfügbarkeit, weder durch die heimische Saison, noch über Importe, darstellte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch schon in diesen besagten Monaten Äpfel bei Super- oder Wochenmärkten gekauft habe… Auch ist die Datenbank der Wochenmärkte durchaus noch ausbaufähig: In meiner Stadt wurde ein großer, zentraler Markt, der mehrmals pro Woche seine Auslagen aufbaut, dort nicht angezeigt. Aber dieses Manko kann man wohl weniger der App selbst, sondern der Bereitstellung der Daten durch das Qype-Portal ankreiden.

Insgesamt jedoch überzeugt Erntefrisch durch große Übersichtlichkeit, vielen Funktionen und einer Menge Infos zu unseren alltäglich konsumierten Obst- und Gemüsesorten. Allerdings: Wenn ich Lust auf Erdbeeren verspüre, wandern sie auch in den Einkaufskorb, wenn nicht gerade Saison ist…

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Hungry Turtle: Physik-basiertes Casual Game im Test

Ich muss ja gestehen: Bis auf Biologie habe ich mich in den Naturwissenschaften in der Schule nie wirklich mit Ruhm bekleckert, darunter auch Physik.

Umso tragischer nun, dass es ein neues Spielchen gibt, bei dem es eben auf solche Fähigkeiten ankommt. Wissen über Gesetze der Schwerkraft sind nur einige der Anforderungen, die ein Spieler mitbringen sollte. Das vor etwa einem Monat erschienene Hungry Turtle (App Store-Link) kann derzeit für kleine 79 Cent aufs iPhone oder den iPod Touch geladen werden – dank der Größe von 19,1 MB auch noch so gerade im mobilen Datennetz.

Doch worum geht es bei diesem Casual Game eigentlich? Die Story ist eigentlich schnell erzählt: Es dreht sich alles um eine kleine, nimmersatte Schildkröte, die immer auf der Suche nach leckeren Äpfeln ist. In über 80 verschiedenen Leveln findet sie sich an unterschiedlichsten Orten wieder, und es wird ihr nicht immer einfach gemacht, die roten Leckereien zu erreichen.

An diesem Punkt kommt der Gamer selbst ins Spiel. Mit meinen bescheidenen Fähigkeiten im Physik-Bereich sah ich mich schon verzweifeln, aber die deutschen Entwickler von RealObjects machen es auch Menschen wie mir leicht. Zu Beginn des Spiels hat man die Möglichkeit, acht verschiedene Tutorial-Level zu spielen, in denen die grundlegenden Steuerungselemente erklärt werden, und gleich ausprobiert werden können.

Denn: Ähnlich wie in vergleichbaren Physik-Puzzles wie etwa Crazy Machines muss man sich verschiedener Gegenstände bedienen, um die kleine Schildkröte zu ihrem geliebten Apfel zu führen, und somit das Level zu bestehen. In Hungry Turtle ist diese Auswahl übersichtlich: Es gibt eine Säge, Nägel und Steine/Blöcke zum herabfallen lassen.

Da sich die Schildkröte teils nicht von selbst bewegen kann, muss man mit herab zu werfenden Kisten oder Steinen nachhelfen, sie anzuschubsen. Die Nägel dienen dazu, beispielsweise lose Bretter in einem bestimmten Winkel fest zu nageln, um die Schildkröte auf den richtigen Weg zu bringen. Das letzte Werkzeug, die Säge, kann mit einem Fingerwisch Bretter durchschneiden, um etwa den Weg für das Tierchen frei zu machen. Pro Level stehen dem Gamer immer eine bestimmte Anzahl der Werkzeuge zur Verfügung, mit denen das Level absolviert werden muss.

Das alles klingt auf den ersten Blick sehr einfach – und ist es in den ersten Leveln auch. Die Platzierung bzw. Anwendung der Werkzeuge ist einfach zu handhaben, und lässt durch zusätzliche Maßnahmen zur Präzision (Finger länger gedrückt halten) keine Wünsche offen. Aber auch wenn ich mit meinen nicht vorhandenen Physik-Kenntnissen sicher kein Maßstab für diese Art von Spielen bin, muss ich sagen, dass schon nach kurzer Zeit der Schwierigkeitsgrad extrem hoch wird. Lösungsvorschläge oder Hints werden nicht angeboten – so hilft im Zweifel nur noch das altbekannte „Learning by doing“, bis ein Level absolviert ist.

Immerhin findet der ambitionierte Gamer seit dem neusten Update durch die Entwickler auch eine Anbindung an das Game Center, mit dem sich Achievements und Highscores teilen lassen. Ebenso versprechen die Developer, schon bald neue Levelpakete mit neuen Umgebungen zur Verfügung zu stellen, glaubt man dem Button im Hauptmenü des Spiels. Die Nutzer im App Store jedenfalls sind auch schon jetzt begeistert: Bislang hagelte es fast durchgängig Fünf-Sterne-Bewertungen für die hungrige Schildkröte.

Trotz meiner mangelnden Fähigkeiten auf diesem Gebiet kann ich Hungry Turtle getrost jedem Gamer empfehlen, der schon Titel wie Crazy Machines, Cut the Rope oder Cover Orange ins Herz geschlossen hat. Ein wenig Frusttoleranz sollte man allerdings schon mitbringen, denn viele Level haben es wahrlich in sich. Wer noch unentschlossen ist, findet auch noch eine Lite-Version im App Store.

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Numberlys: Interaktives Buch im Metropolis-Design

Den Filmklassiker Metropolis kennt sicher jeder, und mit ihm auch das typische Artwork einer düsteren Technologiewelt.

Nun gibt es seit kurzem, genauer gesagt seit dem 11. Januar dieses Jahres, eine neue, interaktive Geschichte, die für 4,99 Euro aus dem App Store geladen werden kann. Mit 285 MB ist Numberlys (App Store-Link) kein Leichtgewicht, und sollte daher aus dem eigenen WLAN geladen werden. Dafür bekommt der Käufer allerdings auch eine Universal-App, die auf iPhone, iPod Touch und iPad installiert werden kann.

Wir haben uns die Geschichte einmal näher angesehen, und wollen insbesondere herausfinden, ob sich der Kauf der App – mit 4,99 Euro sicher nicht ganz billig – lohnt. Schon zu Beginn fällt auf: Außer der englischen Sprache sind in den Einstellungen keine weiteren Lokalisierungen zu finden. Will man diese interaktive Geschichte also seinen Kindern zeigen, sollten diese schon über einigermaßen Fremdsprachen-Kenntnisse verfügen.

Startet man nun die Geschichte, fallen einem sofort die unglaublich schönen, aber zugleich auch düsteren Grafiken auf. Teils fühlte ich mich wirklich wie in die Metropolis-Kulissen zurückversetzt: Riesige Hochhäuser mit vergleichsweise winzigen Personen, die im surrealen Licht lange Schatten werfen, dazu eine passende Musik, die die unheimliche Atmosphäre noch unterstreicht.

In Numberlys dreht sich zunächst alles um Zahlen. In dieser Fantasiestadt, so erzählt es der englischsprachige Sprecher (mit seltsam italienisch anmutendem Akzent), gibt es keine Buchstaben. Die Bewohner, kleine kahlköpfige Männchen mit großen Kulleraugen und dicken Bäuchen, haben keine Namen, sondern tragen Nummern. Ebenso existieren keine Straßennamen, auch sie werden mit Ziffern betitelt.

In einem kreativen Moment kommen die fünf Freunde 1, 2, 3, 4 und 5 auf die ziemlich revolutionäre Idee, doch statt Zahlen etwas… anderes… einzuführen. Schließlich einigt man sich auf Buchstaben, die dann in in der Reihe des Alphabets nach in der eigenen Fabrik erschaffen werden sollen.

So ist es an dem Spieler, die von kleinen Einblendungen unterbrochene Trickfilm-Geschichte mit eigenen kleinen Interaktionen zum Erfolg zu verhelfen. Mal müssen die bäuchigen Männchen auf einem Trampolin durch die Luft gewirbelt werden, dann sind die Buchstaben mit großen Hämmern zu bearbeiten. Die einzelnen Animationen und Unterbrechungen durch den Sprecher können dabei unterbrochen werden.

Leider ist es nach Erstellung aller Buchstaben (einige werden sogar gleichzeitig von den Männchen generiert) mit der Geschichte auch schon viel zu schnell vorbei. Insgesamt kam ich auf eine Durchlaufzeit von etwa 20 Minuten, dann endete die Story sehr abrupt mit dem letzten Buchstaben Z, gefolgt vom Abspann mit den Credits der Entwickler.

Zwar lässt sich Numberlys immer und immer wieder durchspielen, aber die insgesamt sehr kurze Story und die fehlende deutsche Sprachversion machen aus der App keine wirkliche Empfehlung für Kinder, die am Alphabet arbeiten wollen. Einzig erwachsene Nutzer mit Sinn für Ästhetik und Interesse an einer Metropolis-Grafik könnten hier zur Zielgruppe zählen.

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Save2PDF: Umfangreiche pdf-Suite mit integrierter Druckfunktion

Nachdem mein kleines Schwesterchen nach einer passenden Lösung für die Umwandlung von Websites in pdfs auf ihrem iPad suchte, sind wir auf Save2PDF gestoßen.

Sicher verfügen auch andere Apps wie etwa der funktionsstarke Browser iCab Mobile über eine Funktion, Websites in pdfs umzuwandeln und in iBooks zu speichern. Trotzdem wollen viele Nutzer, die entweder beruflich oder privat auf die Anwendung von pdfs angewiesen sind, lieber eine umfangreiche Suite nutzen, die auch noch über zusätzliche Funktionen verfügt.

Auch wir berichteten schon vor langer Zeit in Kurzform (zum Bericht) über Save2PDF, nun soll also ein etwas umfangreicher Anwendungstest folgen. Die App steht derzeit in zwei Versionen für iPhone (App Store-Link) und iPad (App Store-Link) zur Verfügung – beide werden momentan für 2,99 Euro im deutschen App Store angeboten. Insbesondere die iPad-Variante kostet sonst zwischen 5,49 und 7,99 Euro. Mit weniger als 7 MB sollte auch der Download aus dem mobilen Datennetz kein Problem darstellen.

Wie schon erwähnt, ist es mit Save2PDF möglich, unter anderem Websites in pdfs umzuwandeln, und diese dann in iBooks zu speichern. Im Falle meiner Schwester waren es Rezepte eines großen deutschen Portals, die dann zum Nachkochen in iBooks bereitstehen sollten. Diese Funktion ist in Save2PDF mittels eines eigenen Webbrowsers möglich, mit dem die entsprechende Website aufgerufen und dann in ein pdf umgewandelt wird.

Weitere pdf-Funktionen von Save2PDF beinhalten auch Möglichkeiten, aus verschiedenen Dateiformaten wie Fotos, Pages-Dokumenten und einer Excel-Tabelle ein einziges pdf zu generieren. Dabei können die einzelnen Dokumente beliebig angeordnet und verschoben werden. Auch ist es möglich, Kontaktdaten aus der Kontaktliste des iDevices in einem pdf zusammen zu fassen. Dabei werden einfach die einzelnen Personen ausgewählt, und die verfügbaren Informationen dann im pdf angezeigt. In meinen verschiedenen Tests mit allen möglichen Dokument-Arten gab es keinerlei Probleme, alles wurde schnell und zuverlässig umgewandelt.

Kleine Helfer sind auch die vielen Einstellungen, mit denen sich die App zusätzlich aufwerten lässt. Neben einer frei wählbaren App-Layoutfarbe und einer deutschen Lokalisation kann man auch ein E-Mail-Konto einrichten, um die generierten pdfs so direkt aus der App verschicken zu können. Wer sensible Daten in Save2PDF bearbeiten will, kann die App auch mit einem Passwort schützen.

Nun fragt man sich natürlich, wie der Datenaustausch mit der App stattfindet. Im Hauptfenster von Save2PDF findet sich eine Art Dateibrowser, in der die zu bearbeitenden Daten und generierten pdfs angezeigt werden können. Neben einer iCloud-Synchronisation finden sich auch noch weitere Wege, um Dateien in Save2PDF einzuspeisen: So gibt es eine FTP-, Dropbox-, box.net-, iDisk-, WebDAV- und Google Docs-Anbindung. Zusätzlich gibt es einen App-übergreifenden Support: Im Mail-Programm kann man beispielsweise auswählen, ob man einen pdf-Anhang mit Save2PDF öffnen will.

Eine weitere tolle Funktion von Save2PDF ist eine Anbindung an eigene Drucker, um so die generierten pdfs direkt aus der App ausdrucken zu können. Mit einem AirPrint-fähigen Drucker geht dieses natürlich ohne große zusätzliche Einrichtung, aber auch mit normalen Printern, die sich im gleichen WLAN wie das iPad/iPhone befinden, ist diese Funktion möglich. Dazu benötigt man einen Rechner plus angeschlossenem Drucker, auf dem das kostenfrei über die WebsiteA des Entwicklers downloadbare Zusatzprogramm WePrint (Download-Link) installiert wird. Wichtig hier: Der Rechner (Windows oder Mac) muss angeschaltet sein, sonst funktioniert die Übertragung über das WLAN nicht.

In meinem WLAN-Druckertest mit Save2PDF funktionierte alles perfekt, mein Appgefahren-Website-Test-pdf ließ sich ohne Probleme zum Drucker schicken. Das kleine Programm WePrint dient auch zusätzlich dazu, eine Netzwerkfreigabe zur Datenübertragung einzurichten, und somit einen Austausch zwischen iDevice und Computer zu garantieren.

Insgesamt betrachtet bietet Save2PDF – gerade zum momentan günstigen Preis von 2,99 Euro – eine wirklich umfang- und hilfreiche App für alle, die öfters pdfs für berufliche oder private Zwecke benötigen. Einziges Manko, wenn es überhaupt als solches bezeichnet werden kann, ist die gelegentliche Unübersichtlichkeit der Applikation, welche wohl auf die unglaublich vielen Funktionen zurückzuführen ist. Nach einer Eingewöhnungszeit jedoch findet man eine App, die für pdf’ler keinerlei Wünsche übrig lässt.

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SteelBall: Neues Spiel mit Sprachsteuerung

Wizzary Entertainment hat den Schritt gewagt und die erste eigene Applikation veröffentlich. Sie hört auf den Namen SteelBall und bringt gleich zum Start ein Feature mit, das man so noch nicht kennt.

Mit Siri hat Apple wieder einmal bewiesen, dass sie immer für Überraschungen gut sind. Doch bisher habe ich noch keine Applikation gesehen, abgesehen von Apples eigenen, die durch die eigene Stimme gesteuert werden kann.

SteelBall (App Store-Link) ist am 8. Januar erschienen und kann zu einem Preis von nur 79 Cent auf iPhone oder iPod Touch geladen werden. Bei dieser App handelt es sich um ein Endlosspiel, das nur dann beendet wird, wenn man seine Leben verbraucht hat.

Bevor man loslegt sollte man sich entscheiden, ob man die innovative Sprachsteuerung oder die klassische Touch-Steuerung nutzen möchte. Gerade in der Öffentlichkeit empfehlen wir euch jedoch, auf die für die Umwelt eher ungewöhnliche Sprachsteuerung zu verzichten.

Gespielt wird mit einer Stahlkugel, die man durch einen mit Gefahren ausgestatteten Parcours steuern muss. Benutzt man die Sprachsteuerung muss man drei englische Worte drauf haben: Left, Right und Boost. Genau mit diesen Anweisungen kann man die Kugel vor Löchern oder Sägeblättern bewahren. Dabei muss man jedoch sagen, dass die Reaktion der Kugel etwas schleppend ist und man sich bei einem Hindernis schnell entscheiden sollte. Bei der klassischen Steuerung genügt ein Wisch nach rechts oder links um den Gefahren auszuweichen.

Zusätzlich befinden sich Münzen auf dem Weg zur eigenen Bestleistung, die später für neue Power-Ups eingelöst werden können. Des Weiteren gibt es Extras, wie zum Beispiel Energie für den Boost, den man durch einen einfachen Klick aktiviert, um in gefährlichen Situationen schnell vom Fleck zu kommen. Wer möchte kann weitere Münzen via In-App-Kauf erwerben, um schneller an weitere Extras zu kommen.

Am Ende bekommt der Spieler in einer Statistik angezeigt, wie viele Meter er mit der Kugel zurückgelegt hat und wie viele Münzen eingesammelt wurden. Wir würden uns noch über etwas mehr Hindernisse und Gefahren freuen, aber insgesamt macht das neue Spiel einen guten Eindruck und die integrierte Sprachsteuerung ist innovativ, könnte von den Reaktionszeiten noch etwas schneller sein – wenn die deutsche Sprache noch unterstützt wird, wäre das natürlich ein weitere Pluspunkt.

Zum Start der neuen Applikation SteelBall verlosen die Entwickler ein nagelneues iPad 2. Doch wie nimmt man am Gewinnspiel teil? Am 31. Januar 2012 um 23:59 Uhr PST gewinnt derjenige, der die Bestenliste anführt. Wir wünschen viel Spaß mit der App und viel Glück beim Gewinnspiel.

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Snapheal: Die kleine Bildbearbeitungs-Suite für den Mac

Es müssen nicht immer die teuren Foto-Programme aus dem Hause Adobe sein, manchen Anwendern reichen auch Apps mit weniger Umfang.

Eine solche Applikation für den Mac ist das derzeit mit nur 5,49 Euro (sonst 14,99 Euro) zu Buche schlagende Snapheal-Programm der Entwickler von MacPhun. Diese haben bereits auf dem iPhone und iPad mit mehreren gut durchdachten Apps aus dem Fotografie-Bereich auf sich aufmerksam gemacht, und bekommen auch für ihre Mac-Applikationen durchweg 4 bis 5 Sterne der Nutzer. Snapheal (App Store-Link), welches am 14. Dezember letztes Jahres den Weg in den Mac App Store gefunden hat, ist allerdings nur in englischer Sprache verfügbar, und benötigt 134 MB Speicherplatz auf eurem Apfelrechner.

Dass für Snapheal mindestens Mac OS X 10.6 vorausgesetzt wird, dürfte den meisten Anwendern bestimmt klar sein. Im Gegensatz zu anderen großen Bildbearbeitungs-Programmen, die zwar über viele Funktionen verfügen, aber sich damit auch größtenteils für den Hobby-Anwender disqualifizieren, bietet Snapheal eine einfache Art und Weise, Fotos mit einigen Tools signifikant zu verbessern. Vorweg sei schon einmal gesagt: Einen direkten Vergleich zu Photoshop und Co. wird es nicht geben, da dieser beiden Programmen wohl nicht gerecht werden würde – aber nichts desto trotz wird Snapheal einem nicht weniger kritischen Appgefahren-Test unterzogen.

Snapheal wird mit einer revolutionär einfachen Methodik zur Retusche von Fotos im Mac App Store angepriesen: Mit Hilfe eines Auswahlwerkzeuges lassen sich unerwünschte Objekte im Bild ganz einfach wegzaubern. Wenn also beim letzten Urlaub das wertvolle Kunstwerk einer ins endlose laufenden Straße plötzlich durch das Durchrauschen eines Autos versaut wurde, soll man dieses nun ganz einfach entfernen können, und das ohne großartige Vorkenntnisse.

In meinem Falle erwies sich das Retusche-Tool als nicht ganz so revolutionär, wie ich gehofft hatte. Ein in meinem Testbild zu entfernender Lichtbogen wurde von mir markiert und der „Erase“-Vorgang in Gang gesetzt. Nachdem ewige Berechnungen unternommen wurden, und diese Bearbeitung sicher 2-3 Minuten in Anspruch nahm, bekam ich ein leider nicht ganz zufrieden stellendes Ergebnis mit einigen unschönen Rändern – siehe Screenshot. Vielleicht war auch nur das Bild selbst nicht ganz so gut geeignet.

Weiterhin lassen sich in Snapheal auch die üblichen Funktionen zur Aufhübschung eigener Bilder finden. So gibt es ein groß angelegtes Stempel-Menü, mit deren Werkzeugen sich Fotos verbessern lassen, indem bestimmte Bereiche dupliziert und dann übereinander gelegt werden. Da sich Snapheal ja bekanntlich an Gelegenheits-Bildverbesserer orientiert, gibt es zu jedem Tool kleine Video-Tutorials. Sehr nett.

In einem dritten Menü geht es dann ans Eingemachte: Im „Retouch“-Reiter kann man bestimmte Bereiche des Fotos mit Kontrasten versehen, die Sättigung partiell anpassen, das Bild in Teilen nachschärfen, mit Unschärfe versehen, oder auch ausgewählte Bereiche aufhellen oder nachdunkeln lassen. Auch dies geschieht einfach durch Auswählen der jeweiligen Funktion, der Einstellung der Intensität und dem „Anmalen“ des zu verändernden Bereiches auf dem Foto. So lassen sich schnell und einfach Bilder mit dramatischeren Wolken versehen, oder auch bestimmte Bereiche im Hintergrund unscharf maskieren.

Selbstverständlich verfügt Snapheal auch über die typischen Schieberegler zur Justierung der Bildeinstellungen als Ganzes. Unter „Adjust“ findet man so Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur, Sättigung, Schattierungen und Highlights, Schärfe, Rauschunterdrückung und einige Möglichkeiten mehr. So lassen sich aus vielen scheinbar unbrauchbaren Fotos noch einige passable Ergebnisse herausholen. Will man einen direkten Vorher-Nachher-Vergleich anstellen, gibt es eine nützliche „Compare“-Funktion, bei der beide Fotos nebeneinander zu sehen sind.

Abschließend hält Snapheal noch Funktionen zum Beschnitt („Crop“) und Drehung bzw. Spiegelung („Rotate/Flip“) der Fotos bereit. Das Programm ist unter OS X Lion im Vollbild-Modus nutzbar, unterstützt so gut wie alle Dateiformate (inklusive RAW), und ist für Fotos bis 32 Megapixel Auflösung geeignet. Auch ein Import von Aperture oder iPhoto sowie ein Export der fertigen Werke zu Facebook, Twitter oder Flickr ist möglich. Für einen Hobby-Anwender, der nur ab und an Bilder bearbeiten will, und dafür nicht sonderlich tief in die Tasche greifen will, ist daher Snapheal unbedingt zu empfehlen.

Als Fazit können wir festhalten: Snapheal ist ein gutes und aufgeräumtes Bildbearbeitungs-Programm für Gelegenheitsnutzer. Trotz englischer Sprache und einigen Schwächen im Erase-Modus von Objekten kann Snapheal getrost als Schnäppchen für alle Hobby-Fotografen bezeichnet werden.

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Garmin Western Europe: Neue Navigations-App im Test

Bislang dominierten die beiden großen Konkurrenten Navigon und TomTom den Kampf der Navigations-Apps im deutschen Store. Mit Garmin Western Europe gesellt sich nun ein dritter, nicht weniger namhafter Neuling hinzu.

Auch wenn Navigon im Juli 2001 vom Garmin-Konzern geschluckt wurde, werden trotzdem noch beide Produkte weitergeführt. Bislang kannte man Garmin vor allem als hochwertigen Hersteller von Outdoor- und marinen Navigationssystemen, auf die sich vor allem Geocacher oder Schiffsleute verlassen. Aber auch auf dem Markt für Auto-Navigations-Lösungen hat sich das amerikanische Unternehmen mittlerweile etabliert.

Seit dem 20. Dezember des letzten Jahres kann nun die Garmin Western Europe-Navigation (App Store-Link) für das iPhone aus dem deutschen App Store geladen werden. Mit einem Preis von derzeit 79,99 Euro für 31 Karten Westeuropas (inklusive u.a. Gibraltar, Isle of Man, den Kanalinseln und Kreta) bietet Garmin preislich und umfangtechnisch ein Konkurrenzprodukt zur Navigon- oder TomTom-Europe-Version an. In unserem Appgefahren-Testbericht wollen wir klären, ob Garmin mit den bisherigen Standard-Navis für iOS mithalten kann.

Speicherfresser mit Übersicht
Schon bei der Installation muss der Nutzer zum ersten Mal richtig schlucken: knappe 1,8 GB müssen auf dem iPhone freigeschaufelt werden, um Garmin Western Europe installieren zu können. Und nach der Installation wird der Kloß im Hals noch größer, denn plötzlich beträgt der Speicherbedarf laut Benutzungs-Menü des Geräts ganze 2,2 GB. Nach dem ersten Start kann man sich dann kostenfrei noch optional 3D-Gebäude sowie PhotoReal-Kreuzungsansichten herunterladen, die zusammen auch mit etwa 500 MB zu Buche schlagen. Insgesamt kam ich so auf eine Gesamtgröße von 2,7 GB – in Zeiten chronischen Speichermangels und Konkurrenzprodukten mit optional wählbarem Kartenmaterial kann man diesbezüglich nur auf ein Update hoffen.

Nach diesem ersten Schock wird man dafür mit einem gnadenlos gut durchdachten und übersichtlichen Menü entschädigt. Im Gegensatz zu Navigon oder TomTom ist Garmin ja vor allem dafür bekannt, weniger textlastig zu sein – und das sieht man schon im Hauptmenü. Neben einem großen Lupen-Button, mit „Zieleingabe“ betitelt, findet sich ein „Karte“-Symbol, sowie kleinere Auswahlmöglichkeiten. Selbst der größte Navi-Neuling sollte sich so zumindest ansatzweise zurecht finden.

Problemlose Navigation dank vieler Extras
Als ich dann die Garmin-App für eine kleine Testfahrt nutzte, fällt schon zu Beginn auf, dass sowohl die manuelle Adresseingabe, der GPS-Fix als auch die Routenberechnung schnell und komplikationslos vonstatten gehen. Die Satelliten wurden in wenigen Augenblicken gefunden, und auch meine etwa 30km lange Route war nach etwa 3 Sekunden errechnet. Die Navigations-Karte überzeugt wie schon das Hauptmenü durch Übersichtlichkeit, bietet mehrere Fahrzeug-Symbole zur Auswahl, und kann sowohl im Hoch- als auch Querformat angewendet werden. Kleine Mankos: Leider funktionierte in meinem Fall die akustische Geschwindigkeits-Warnung nicht, und auf eine Anzeige der bereits gefahrenen oder noch zu absolvierenden Kilometer muss man ebenfalls verzichten.

Durch einen eingebauten Radar-Warner für viele Länder werden akustische Signale abgegeben, sofern sich einer der Rotlicht- oder Geschwindigkeits-Messer in greifbarer Nähe befindet. Hat man die nötigen Zusatzdateien geladen, bieten sich gerade in größeren Städten durch 3D-Ansichten markanter Gebäude, der PhotoReal-Ansicht von Autobahn-Ausfahrten und dem integrierten Fahrspurassistenten wertvolle Zusatzhilfen. Auch bei einer mutwillig herbeigeführten Routenabweichung erfolgt binnen weniger Sekunden eine neue Berechnung samt präziser Ansagen. Für letztere stehen zwei weibliche Stimmen zur Verfügung, von denen eine auch Text-to-Speech mit Straßennamen-Ansagen unterstützt – leider aber zu sehr nach abgehackter Computerstimme mit teils merkwürdiger Betonung klingt.

Zu den weiteren erwähnenswerten Features während der Navigation gehören die Möglichkeiten, sich spezielle Autobahn-POIs wie Raststätten, Parkplätze oder Tankstellen anzeigen zu lassen, und auch eine zusammenfassende Übersicht, die Garmin als Reisecomputer betitelt. In letzterem findet sich nicht nur ein Kompass, sondern auch eine Aufzählung aller routenspezifischen Daten wie Durchschnittsgeschwindigkeit, zurückgelegte Strecke oder absolvierte Zeit – quasi ein Fahrradcomputer fürs Auto. Im Fall einer Notsituation kann man mit einer „Wo bin ich“-Funktion die derzeitigen Koordinaten, nächste Adressen sowie Hilfe-POIs wie Polizeistationen oder Krankenhäuser anzeigen lassen. Und wer wissen will, ob es am Zielort regnet oder schneit, kann, Internetverbindung vorausgesetzt, die aktuellen Wetterdaten abrufen.

Optionale Zusatzfeatures per Abo
Auch wenn die Garmin-App für den Preis schon ein gut geschnürtes Gesamtpaket mit vielen nützlichen Features bietet, kann der Käufer noch weitere In-App-Käufe tätigen. Die sicher hauptsächlich von Vielfahrern nachgefragten Traffic-Dienste sind bei Garmin mit 3D Traffic Live betitelt und können entweder als Monatsabo für 3,99 Euro oder gleich für ein ganzes Jahr mit 19,99 Euro erworben werden. Wer über ein kompatibles Display im Auto verfügt, kann sich für 39,99 Euro eine Anzeige des iPhone-Screens auf diesem externen Display hinzukaufen – ob das allerdings wirklich nötig ist, bezweifle ich stark. Auch den In-App-Kauf für photoLive-Verkehrskameras für 9,99 Euro/Jahr kann man sich sparen, da nur England und die skandinavischen Länder unterstützt werden.

Insgesamt bietet Garmin mit seiner Westeuropa-Navigations-Lösung nun auch eine vollwertige App mit allerlei Gratis-Features an, die andere Produkte im App Store entweder kostenpflichtig anbieten oder gar nicht erst im Programm haben. Die Routenführung selbst funktionierte in meinen Testläufen zuverlässig, präzise und schnell – selbst beim Musikhören während der Navigation wird diese bei Ansagen durch die App kurz aus- und danach wieder eingeblendet.

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Super Crate Box: Neue Retro-Action für eure iDevices

Der Retro-Boom für die Apple-Geräte nimmt einfach kein Ende: Nun ist seit dem 5. Januar des noch jungen Jahres ein weiterer Titel in diesem Stil erschienen.

Super Crate Box (App Store-Link) war zumindest mir bislang noch unbekannt, aber das Arcade Game scheint wohl in der PC-Version schon länger ein echtes Kultspiel zu sein. Die Entwickler von Vlambeer haben nun vor kurzem auch eine iOS-Variante in den App Store gebracht. Super Crate Box ist derzeit als Universal-App für iPhone, iPod Touch und iPad für kleine 79 Cent zu haben, und braucht auch nur 7,3 MB Speicherplatz auf eurem iDevice.

Wir wollen das frisch erschienene Spielchen nun einem ersten kleinen Test unterziehen. Kommt das Retro-Feeling auch auf den mobilen Geräten rüber, oder ist Super Crate Box nur ein billiger Abklatsch? Nach dem Start des Games hat man diesen Eindruck zumindest nicht, denn wie schon erwartet begrüßen pixelige (aber superscharfe) Grafiken und die typischen 8-Bit-Sounds alter Zeiten den Spieler.

Auch wenn Super Crate Box nur in englischer Sprache verfügbar ist, sollte es auch Nutzern mit geringen Sprachkenntnissen möglich sein, das Game zu spielen. Allerdings fällt direkt auf, dass kein Tutorial oder eine generelle Erklärung zum Spiel vorhanden ist – man wird direkt ohne Umschweife ins erste Level geschubst. Wahrscheinlich gehen die Entwickler davon aus, dass das Spiel bei den Käufern schon bekannt ist.

Zunächst stehen dem Gamer nur ein Layout, „Construction Yard“, sowie ein erster Spielmodus zur Verfügung, weitere können je nach Erfolg später freigespielt werden. Ziel des Spiels ist es, in diesen einfach gehaltenen Layouts verschiedene, von oben in den Screen herablaufende Gegner mit eigenen Waffen abzuschießen. Gleichzeitig müssen kleine braune Boxen, die „Crates“, eingesammelt werden, die für bessere Waffen und zur Freischaltung von neuen Leveln und Spielmodi nötig sind.

Gesteuert wird das kleine Männchen mit vier virtuellen Buttons auf dem Screen: Links/Rechts und Schießen/Springen erinnern irgendwie an die Anordnung auf dem alten grauen Kasten, dem Game Boy. So gilt es, so viele Crates wie möglich einzusammeln: Beispielsweise muss man mindestens einmal einen Score von 10 Crates erreicht haben, um in einem neuen Layout spielen zu dürfen. Je nach Gesamtzahl der gesammelten Boxen gibt es dann auch höherwertige Waffen, wie Flammenwerfer, Doppel-Pistolen oder Raketen.

Vielleicht bin ich mit meinem hohen Alter mittlerweile zu alt für solch schnelle Spiele, aber ich empfand schon die ersten Level als sehr anstrengend und schwer. Das gleichzeitige Springen in verschiedene Richtungen, das Abschießen der teils sehr schnellen Gegner sowie das Einsammeln der Crates gestaltet sich als Multitasking par Excellence, das auch geübten Gamern sicherlich schwerfallen wird.

Allerdings ist es auch nicht von der Hand zu weisen, dass Super Crate Box aufgrund des einfachen Spielprinzips und der witzigen Grafik im Retro-Stil definitiv einen Suchtfaktor beinhaltet. Auch ich konnte mich trotz der ersten Enttäuschungen kaum vom Spiel lösen, denn dieses Arcade Game lebt von der Kurzweiligkeit und des „Immer-wieder-zwischendurch“-Faktors. Für alle Spieler, die OpenFeint- oder Game Center-Anbindungen schätzen, sind eben solche Möglichkeiten vorhanden. Eine zusätzliche Motivation bietet die Ankündigung der Entwickler: Wenn weltweit mehr als 5 Millionen Crates gesammelt worden sind, gibt es neuen Game-Inhalt als Update. Die aktuellen Stände sind jederzeit im Hauptmenü des Spiels einsehbar.

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Pixelmator für den Mac: Eine echte Photoshop-Alternative?

Zu Weihnachten lag bestimmt bei einigen Menschen auch ein Apple-Rechner unter dem Baum, der nun mit allerhand Programmen aus dem Mac App Store bestückt werden will.

Eines der Super-Schnäppchen unter den Mac Apps ist das Bildbearbeitungsprogramm Pixelmator (Mac Store-Link), welches im Store für 23,99 Euro in der aktuellsten Version 2.0.1 heruntergeladen werden kann, und das bei schlanken 18,9 MB an Größe. Vor kurzem wurde das Programm sogar von Apple zur Mac App des Jahres 2011 gekürt, und bekommt derzeit 4,5 von 5 Sternen. Zu schön, um wahr zu sein, mag man sich denken.

Denn vergleichbare Programme, wie etwa der Standard in dieser Sparte, Adobe Photoshop, kosten gleich mal eine ganze Stange Geld mehr. Während Photoshop Elements 10 derzeit bei Amazon mit knapp 60 Euro gelistet ist, werden für Photoshop CS 5, das erweiterte Programm für Profi-Anwender, je nach Version 800 bis 1.200 Euro fällig.

So fragt sich der werte Mac-User, tut es auch der Pixelmator mit seinen schlanken 24 Euro Kaufpreis? Ich habe sowohl Pixelmator 2.0.1 als auch Photoshop Elements auf meinem MacBook Pro, und wage deswegen einen kleinen Vergleich.

Schnelle Installation aus dem Mac App Store
Ein erster Bonuspunkt ergibt sich gleich schon bei der Installation des Pixelmators: Anstatt wie die Photoshop-Produkte umständlich über DVDs mit ewig langen Warte- und Installationszeiten aufzusetzen, wird der Pixelmator binnen kürzester Zeit einfach aus dem Mac App Store geladen und kann auch von dort aus mit zur Verfügung stehenden Updates versorgt werden.

Selbstverständlich verfügt der Pixelmator auch über alle gängigen Werkzeuge, die auch die Konkurrenz von Adobe zur Verfügung stellt. Neben Crop-Funktionen gibt es auch Zeichenwerkzeuge, beispielsweise für die Erstellung von Vektor-Grafiken, verschiedene Formen, einen Wischfinger, Abwedler für Aufhellungen, sowie ein Schwamm- oder auch Rote-Augen-Tool. Alle Funktionen hier gesondert aufzuzählen, würde sicher den Umfang dieses Artikels sprengen. Auf der Pixelmator-Website lassen sich diese allerdings hervorragend nachlesen. Dort finden sich auch viele hilfreiche Tutorials für bestimmte Zwecke, die es sich anzuschauen auf jeden Fall lohnt.

Der Anwender, der schon mit der Photoshop-Suite vertraut war, wird sich auch sofort in der Pixelmator-App zurechtfinden, denn das Programm verfügt über ein fast identisch aufgebautes Layout. Am linken Bildrand befinden sich die verschiedenen Werkzeug-Symbole, in der Menüleiste können weitere Optionen zur Bearbeitung, Filter und Ansicht ausgewählt werden, und am rechten Rand findet sich die Ebenenansicht.

Kleines Manko im Vergleich zum Adobe-Bruder: Der Pixelmator arbeitet mit unabhängigen Einzelfenstern, die nach Belieben vergrößert, verkleinert oder auch verschoben werden können, aber auch deswegen gerade auf einem kleineren Screen etwas unübersichtlich und gequetscht wirken. Da ist die Vollansicht im Photoshop-Programm doch etwas besser – aber Nutzer eines 21“- oder gar 27“-iMac sollten auch hier keine Probleme haben. Zwar bietet sich OS X Lion-Nutzern die Möglichkeit, das Programm im Fullscreen laufen zu lassen, aber auf meinem 13“-MacBook Pro leide ich immer noch unter überlappenden Fenstern.

Speicher-Management noch nicht perfekt
Die Bearbeitung oder Erstellung von Bildern fühlt sich fast genauso an wie beim Konkurrenzprodukt. Es lassen sich bestehende Dateien öffnen (darunter auch psd-Projekte), ein neues Bild mit vorgegebenen Attributen erstellen, oder auch das zuletzt benutzte Objekt wieder öffnen. Jeder, der bis hierher gelesen hat, wird sich nun fragen, warum man dann überhaupt noch teure Adobe-Software kaufen sollte. Der Teufel steckt wieder einmal im Detail. Zwar bietet der Pixelmator augenscheinlich die selben Funktionen in einem fast identischen Layout im Vergleich zur Photoshop Elements-Version, aber wer wirklich professionell aufwändigere Projekte erstellt, stößt beim Pixelmator an die Grenzen.

So stellte ich während eines größeren Projektes mit vielen zusätzlichen Ebenen fest, dass das Programm sehr viel Arbeitsspeicher benötigt, und sich bei solch größeren Projekten stark verlangsamt. Mein MacBook Pro verfügt über 4 GB RAM, der bei etwa 15 Ebenen und einer etwa 16 MB großen Datei mit 300 ppi Auflösung doch gehörig ins Schleudern kam. Beim Öffnen der psd-Datei in Photoshop Elements waren diese Probleme nicht reproduzierbar. Hier besteht auf jeden Fall noch Nachholbedarf seitens der Pixelmator-Entwickler.

Sicherlich könnte man noch einige weitere Vergleiche heranziehen, aber das wäre dann ein großer Vergleichstest für die nächste Ausgabe der c‘t gewesen. Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, dass sich die Anschaffung des Pixelmators aufgrund der Funktionen und des unschlagbaren Preises auf jeden Fall lohnt – sofern man keine zu aufwändigen Projekte plant. Dann sollte man in den sauren Apfel beißen und sich die Produkte der Konkurrenz ansehen, denn nichts ist schlimmer als ein Programm, das nicht so schnell mitarbeiten kann, wie die Ideen fließen. Für den Hausgebrauch sollten die Möglichkeiten des Pixelmators aber locker ausreichen.

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Rosenkönig: Die Rosenkriege als strategisches Brettspiel

Wer beim Wort Rosenkrieg gleich an familiären Zwist denkt, liegt komplett falsch. Bei diesem Spiel geht es um einen bedeutenden Aspekt der englischen Geschichte.

Die Rosenkriege, die zwischen 1455 und 1485 in England stattfanden, dienten als Kampf um die Vormachtstellung im Land. Beteiligt waren zwei Herrschergeschlechte, namentlich die Häuser York und Lancaster, die beide eine Rose in ihrem Wappen trugen – York eine weiße, Lancaster eine rote. In diesem Brettspiel schlüpft man in eine dieser Rollen und versucht, den Krieg für sich zu gewinnen.

Rosenkönig (App Store-Link) ist eine Universal-App und kann derzeit für 2,99 Euro auf euer iDevice geladen werden. Mit 79,9 MB kann Rosenkönig zwar nicht mehr im mobilen Datennetz geladen werden, ist dafür aber auch komplett auf deutsch spielbar.

In meinem kleinen Test wollte ich vor allem herausfinden, ob sich das Spiel auch für absolute Neuanfänger eignet, und ob auch Langzeitspaß garantiert ist. Gleich im Hauptmenü gibt es schon mal eine Auswahlmöglichkeit, die sich „Regeln“ nennt. Gut, denke ich mir, das dient vielleicht zur Auffrischung der alten Hasen, und steige in der Hoffnung eines gut erklärten Tutorials gleich ins Spiel ein.

Leider wurde ich arg enttäuscht, denn direkt im Spiel angekommen, hielt man kein In-Game-Tutorial für mich bereit. Also sprang ich doch zurück zum Menüpunkt „Regeln“ und musste mir die detaillierten Ausführungen nach und nach verinnerlichen. Aber: Auch wenn es zunächst schwierig klingt, und man glaubt, sich nicht alles merken zu können – schon in meiner ersten Partie kam ich gut zurecht und gewann gleich gegen den (leichten…) Computergegner.

Doch worum geht es nun genau im Spiel? Ziel ist es, auf einem Spielbrett von 9 x 9 Kästchen geschickt eigene Machtsteine auszulegen, um zusammenhängende Gebiete zu markieren. Denn am Ende gewinnt der Spieler, der mit den Machtsteinen die größten zusammenhängenden Gebiete erlangt hat. Gebiete sind dabei ein oder mehrere Felder, die mindestens über eine Seite miteinander verbunden sind – Ecken zählen nicht.

Je größer die Gebiete sind, desto mehr Punkte gibt es. So zählt ein zusammenhängendes Feld von 8 Steinen mehr als 2 Felder à 4 Steine. Ist ein Spieler am Zug, kann er entweder eine Machtkarte spielen (diese gibt den Platz vor, an dem der Machtstein abgelegt wird), eine Machtkarte ziehen, oder auch eine Heldenkarte spielen. Die Heldenkarte wandelt ein bereits vom Gegner belegtes Feld in ein eigenes Gebiet um. Insgesamt besitzt jeder Spieler 4 Heldenkarten, die klug und mit Vorsicht eingesetzt werden sollten.

Hat man die Spielregeln erst einmal begriffen (und das geht auch ohne Tutorial sehr schnell), macht das Spiel sehr viel Spaß. Eine gelungene Soundkulisse mit bedrohlichen Geräuschen, Hufgeklapper, Hundegebell und ähnlichem tragen zum Gameplay bei. Da das Spiel dann vorbei ist, wenn einer der beiden Gegner keine Aktion mehr ausführen kann, oder alle Machtsteine auf dem Spielfeld platziert sind, dauert eine Partie nicht wirklich lange. In meinem Fall waren es ca. 10-15 Minuten.

Anders sieht es aus, wenn man die Multiplayer-Optionen in Anspruch nimmt. Rosenkönig kann mit mehreren Spielern auf einem Gerät, via Bluetooth oder auch online über das Game Center gespielt werden. Bei meinem Versuch, das Game Center für eine Online-Partie zu nutzen, kamen aber Wartezeiten auf mich zu, so dass ich dieses nicht getestet habe. Da das Spiel auch erst seit dem 21. Dezember dieses Jahres im App Store verfügbar ist, kann es sein, dass noch nicht viele Online-Spieler zur Verfügung stehen.

Insgesamt überzeugt Rosenkönig mit schnell erlernbaren Spielregeln, einem gelungenen Gameplay mit genügend großen Buttons und Anzeigen, toller Soundkulisse und einem zusätzlichen Kampagnenmodus, in dem bestimmte Schlachten nachgespielt werden müssen. Mit diesem Spiel lassen sich auch die langweiligsten Weihnachtstage ganz sicher überbrücken.

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English for runaways: The waterchicken is running?

English for runaways kümmert sich um die Bildung der englischen Sprache. Schließlich ist es das Gelbe vom Ei. Oder wie der Engländer sagen würde: It is the yellow from the egg…

Mittlerweile ist die englische Sprache aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade wer ein iPhone besitzt, wird früher oder später auf eine App in englischer Sprache treffen, da kann ein wenig Übung nicht schaden. In English for runaways kann man sich hunderte verschiedener Phrasen ansehen – allerdings steht hier nicht immer das Lernen, sondern eher das Lachen im Vordergrund.

English for runaways (App Store-Link) nimmt die englische Sprache auf die Schippe. Die gerade einmal 4,5 MB große iPhone-App wird für 79 Cent angeboten und wurde zuletzt am 13. Dezember aktualisiert. Update: Ab sofort kann man die Applikation auch auf dem iPad installieren. Durch das letzte Update wurde English for runaways zur Universal-App.

Über das Hauptmenü gibt es verschiedene Wege, die momentan 252 Sprüche anzusehen und darin zu stöbern. Man kann sich entweder alle Einträge ansehen oder die Auswahl auf Eigennamen, Sprichwörter oder einzelne Wörter beschränken. Auch ist es möglich sich die neuesten, meistversendeten oder bestbewertesten Sprüche anzusehen. Über drei weitere Buttons besteht die Möglichkeit seine Favoriten anzusehen, Sprüche einzusenden oder die regelmäßig erweiterte Datenbank zu aktualisieren.

Hat man einen Spruch geöffnet, wird man mit einer Fülle an Informationen versehen, trotzdem wird es auf dem Bildschirm nicht unübersichtlich. Im Mittelpunkt stehen natürlich die drei verschiedenen Übersetzungen: Deutsch, English for runaways und eine korrekte englische Übersetzung, was dem ganzen eine lehrreiche Note gibt. Außerdem kann man den Spruch als Favoriten markieren, per SMS und Mail versenden oder in die Zwischenablage kopieren.

Natürlich wollen wir euch an dieser Stelle noch die besten Übersetzungen aus den drei oben genannten Kategorien nennen – vielleicht kennt ihr ja die richtige Übersetzung? „Darmstadt“ könnte man zum Beispiel mit „Rektal Town“ übersetzen, „Ausziehtisch“ wird mit „striptease table“ übersetzt. Und, na das ist doch ganz klar, „Mein Englisch macht mir so schnell niemand nach“ – „My english makes me so fast nobody after“.

Insgesamt bietet English for runaways viele verschiedene Sprüche von denen man die besten aber vermutlich schon mal irgendwo gehört hat. Die Mund-zu-Mund-Propaganda gab es schließlich schon vor den iPhone-Apps. Die eine oder andere Neuerung wird aber sicher jeder von uns finden.

Sehr praktisch gelöst finden wird übrigens die Funktion zum Einsenden von neuen Sprüchen. Über eine einfache Eingabemaske kann man die drei verschiedenen Versionen der Übersetzung eintragen, auf Wunsch kümmert sich das Team von English for runaways sogar um die richtige Übersetzung. Danach genügt ein Klick, um den Vorschlag abzusenden.

Nicht ganz so gut hat uns dagegen die feste Bindung an das für textlastige Applikationen doch ungewohnte Querformat gefallen. Außerdem haben wir die in der iTunes-Beschreibung erwähnte Möglichkeit Übersetzungen per Facebook, Twitter, Skype oder What’s App zu versenden nicht gefunden – das geht nur manuell über die Zwischenablage-Funktion.

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Reisemagazin DuMont: Entdecke das ferne Land

Ist der nächste Urlaub schon geplant? Wenn nicht, könnte das Reisemagazin DuMont (App Store-Link) bei der Entscheidung helfen.

Das Reisemagazin aus dem DuMont Verlag gibt es nur für das iPad und kann kostenlos geladen werden. Der Download ist gerade einmal 3,2 MB groß, die Magazine müssen allerdings später separat bezahlt und geladen werden.

Nachdem man die Applikation erfolgreich installiert hat, gelangt man nach dem Start direkt in die Bibliothek, in der alle verfügbaren Reisemagazine aufgelistet werden. Insgesamt findet man zur Zeit 20 Magazine, die je zu einem Preis von 5,99 Euro angeboten werden. Unter anderem mit dabei sind Berlin, Australien, London, New York, Thailand oder auch die Toskana. Außerdem wird dem Nutzer eine kostenlose Ausgabe zur Verfügung gestellt, die die schönen Seiten von Paris zeigt. Der Download einer Ausgabe kann aufgrund der Größe von rund 200-300 MB nur im WLAN getätigt werden und ist je nach Internetgeschwindigkeit entsprechend schnell erledigt.

Doch widmen wir uns nun den Funktionen und der Aufmachung des eigentlichen Inhalts: Zu Beginn findet man ein Inhaltsverzeichnis, über das man auch direkt zu interessanten Themen springen kann, indem man einfach auf den entsprechenden Link klickt. Die Ausgaben selbst beinhalten viele und professionelle Bilder, aber auch spannende Themen-Reportagen und Reise-Specials sind mit an Board.

Ein weiterer Vorteil des Reisemagazins sind die integrierten Offline-Karten. Mit kleinen Zahlen sind hier die wichtigsten Standpunkte markiert, mit einem Klick gelangt man zu den Bildern und Texten der entsprechenden Location.

Mit einem Klick auf das Display öffnet man das Menü. Am unteren Rand befindet sich eine Seitennavigation, durch die man mit einem Fingerwisch scrollen und zu einem anderen Thema springen kann. Ebenfalls möglich ist das Setzen von Lesezeichen, so dass man mit einem Klick wieder bei der gesicherten Seite landet – eine Suche wurde ebenfalls verbaut.

Jede der 20 Ausgaben hat einen Umfang von rund 120 Seiten, wodurch man die ausgewählte Stadt oder das Land gut kennenlernt und die Reiseentscheidung vielleicht erleichtert wird.

Insgesamt macht das Reisemagazin DuMont eine gute Figur. Die Applikation kann sowohl im Hoch- als auch im Querformat genutzt werden, was manchmal zu kleineren Problemen führen kann, da einige Seiten nur für ein Format optimiert sind.

Der Download ist gratis, Paris steht als kostenlose Leseprobe bereit und jede weitere Ausgabe schlägt mit einem Preis von 5,99 Euro zu Buche – hier kann man sich netterweise vor dem Kauf mit einem Blick in das Inhaltsverzeichnis über die genauen Themen der Ausgabe informieren.

Zum Schluss möchten wir noch auf die kommende Rabatt-Aktion hinweisen. Vom 24. Dezember 2011 bis zum 8. Januar 2012 kann man bei ausgewählten Ausgaben zwei Euro sparen – Berlin, New York und Thailand werden sogar komplett gratis angeboten.

Kostenlose Ausgaben:

  • 26.12. – Berlin
  • 01.01. – New York
  • 08.01. – Thailand

Statt 5,99 Euro nur 3,99 Euro:

  • 24.12. – Barcelona
  • 25.12. – Mallorca
  • 27.12. – Hamburg
  • 28.12. – London
  • 29.12. – Amsterdam
  • 30.12. – Australien Osten
  • 31.12. – Schweden
  • 02.01. – München
  • 03.01. – Südengland
  • 04.01. – Norwegen
  • 05.01. – Schweiz
  • 06.01. – Toskana
  • 07.01. – Venedig

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Hugo Retro Mania: Zu viel Retro für iPhone & iPad?

Ach, wie habe ich den kleinen Troll mit seinen witzigen Kommentaren damals geliebt, sei es im Fernsehen oder später auf der eigenen Playstation.

Für alle, die Hugo, den Troll aufgrund ihres zarten Alters noch nicht kennen, sei gesagt: In den 90er Jahren (genauer gesagt zwischen 1994 und 1997) des letzten Jahrtausends gab es eine witzige, interaktive Serie, die auf KabelEins ausgestrahlt wurde. Mittels Tastentelefon eines ausgewählten Zuschauers konnte der Kobold mit den Spock-Ohren in verschiedenen Spielen gesteuert werden, dabei galt es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Später wurde das Spiel dann zusätzlich auf verschiedene Konsolen portiert.

Nun gibt es Hugo also auch für Apples mobile Geräte. Während erstere Version für iPhone und iPod Touch (App Store-Link) mit ihren 18,4 MB mit kleinen 79 Cent zu Buche schlägt, kann die 12,2 MB große iPad-Variante (App Store-Link) für 1,59 Euro aus dem App Store geladen werden. Die Grafiken sind hochauflösend, und das Spiel kann komplett auf deutsch gespielt werden.

Ich persönlich war ja außer mir vor Freude, als ich hörte, dass Hugo nun auch auf iPhone und iPad zu spielen ist. Startet man das Game, denkt man gleich an die vielen kleinen Spielchen, die damals in der Fernsehshow liefen. So gab es unter anderem eine Snowboardfahrt im Schnee, einen Fallschirmsprung oder auch eine Floßfahrt. All diese finden sich in der iDevice-App leider nicht: Man kann nur zwischen Minenlauf und -labyrinth auswählen.

Dieser beschränkte Umfang der App trübt gleich ein wenig die Vorfreude auf den kleinen Troll. Im Minenlauf geht es darum, möglichst weit zu kommen, und mit den Buttons am unteren Bildschirmrand den üblichen Gefahren wie Spinnen, Monstern und großen Löchern zu entkommen. Dies kann entweder durch Ausweichen oder Springen geschehen. Im Großen und Ganzen ist der Spielverlauf im Minenlabyrinth der selbe, nur gilt es hier, die richtigen Abzweigungen zum Ziel zu finden. Dort wartet Hugos Erzfeindin Hexana, aus deren Händen man die eigene Troll-Familie befreien muss.

Das Gameplay selbst sorgt zunächst für eine gehörige Portion Retro-Feeling. Allerdings: Die Grafik ist zwar hochauflösend, aber ist wohl nicht 1:1 aus den früheren Hugo-Spielen übernommen worden. Immerhin klingt die Stimme Hugos genauso vertraut wie früher, und auch die Steuerung ist nach einigen Versuchen schnell erlernt.

Hat man dann trotzdem nach drei Fehlversuchen alle Leben verloren, werden die eingesammelten Items gezählt, und der Punktestand errechnet. Diesen kann man dann bei Facebook teilen. Ebenfalls möglich ist es, über eine Verbindung mit dem Game Center Erfolge oder Highscores zu veröffentlichen.

Leider kann Hugo Retro Mania trotz der wirklich guten Grafiken und der sehr vertrauten Soundkulisse nicht wirklich überzeugen. Durch den sehr beschränkten Umfang von nur einem Spiel in zwei Varianten will einfach keine Langzeitmotivation aufkommen. Auch die Original-Grafiken wurden nicht 1:1 übernommen, was das Spielvergnügen ein wenig trübt. Eine komplette Hugo-Spielesammlung mit mehreren Mini-Games gibt es also weiterhin nicht – schade.

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