Der neue Echo Hub: Ein Alexa-Display für die Wand

Smart-Home-Bedienpanel im Test

Karton des neue Echo Hub von Amazon

Im vergangenen Herbst wurde er angekündigt, jetzt ist das neueste Gadget von Amazon verfügbar: Der neue Echo Hub kann ab sofort für 199,99 Euro (Amazon-Link) bestellt werden. Wir haben das Smart-Home-Bedienpanel von Amazon bereits ausprobieren können und wollen unsere Eindrücke in einem kleinen Testbericht schildern.

Alexa und Bildschirme, das ist ja tatsächlich keine neue Idee. Bereits seit etlichen Jahren bietet Amazon seinen smarten Sprachassistenten auch mit einem Display an – und das sogar in verschiedenen Größen. Nach dem riesigen Echo Show 15 folgt nun ein deutlich kleineres Gerät, denn der Echo Hub verfügt „nur“ über ein 8 Zoll großes Display.


So wird der Echo Hub montiert oder aufgestellt

Damit nimmt der Echo Hub auch deutlich weniger Platz an der Wand ein, als es eben der Echo Show macht. Aus meiner Sicht kann das Smart-Home-Bedienpanel damit deutlich einfacher und flexibler platziert werden. Hinzu kommt, dass sich Amazon rund um die Montage an der Wand wirklich Gedanken gemacht hat.

Die Befestigung an der Wand erfolgt mit Hilfe einer kleinen Wandhalterung, die Stromversorgung mit einem 180 Zentimeter langen USB-Kabel. Am Echo Hub selbst ist ein USB-C-Anschluss für die Stromversorgung zu finden, am anderen Ende des Kabels findet ihr einen USB-A-Stecker. Das mitgelieferte Netzteil hat eine Leistung von 12,5 Watt.

Montagematerial im Lieferumfang des Echo Hub

Praktisch: Das lange Kabel kann versteckt hinter dem Gerät aufgewickelt werden, damit nicht zu viel Kabel an der Wand herum baumelt. Alternativ könnt ihr auch ein eigenes Kabel oder einen Power-over-Ethernet-Adapter verwenden.

Alternativ kann der Echo Hub auch auf einem Standfuß platziert werden, zum Start bietet Sanus ein passendes Zubehör an. Das haben wir der Einfachheit halber auch für unseren Testbericht verwendet und den Echo Hub bisher nicht an der Wand montiert.

Smart Home geht nur mit passender Konnektivität

Aber was nutzt das beste Smart Home Panel, wenn es nur mit einer Handvoll Geräten kompatibel ist? Das ist im Alexa-Kosmos zum Glück nicht der Fall, denn alleine über die WLAN-Verbindung und die zahlreichen Alexa Skills kann man etliche Geräte mit dem Echo Hub steuern. Besonders gut ist die Integration natürlich mit Amazons Hausmarken, wie etwa Ring. Hier können Kameras beispielsweise kleine Vorschaubilder auf dem Echo Hub anzeigen, noch bevor der eigentliche Live-Stream gestartet wird.

Aber auch für direkte Verbindungen gibt es beim neuen Smart-Home-Bedienpanel von Amazon genügend Möglichkeiten. Der Echo Hub unterstützt nicht nur WLAN, sondern auch Bluetooth, Zigbee, Thread und Matter. Damit habt ihr im Prinzip alle wichtigen Möglichkeiten, Smart Home Geräte wie Lampen, Steckdosen oder Sensoren ohne zusätzlichen Gateway mit dem Echo Hub zu verbinden.

Aber ist es nicht einfach nur ein Echo Show?

Viele dieser Aufgaben kann sicherlich auch ein Echo Show übernehmen, daran besteht kein Zweifel. Und um ehrlich zu sein, ist der Echo Hub auch nicht viel mehr als ein Echo Show. Nur vielleicht ohne die großen Lautsprecher und dafür mit einem besonders flachen Design für die Wandmontage.

Einen großen Unterschied gibt es dann aber doch: Der neue Echo Hub hat eine ganz eigene Startseite erhalten, die tatsächlich sehr gut für die Steuerung des Smart Home optimiert ist.

Echo Hub steht mit Ständer auf einem Sideboard

Auf der Startseite können verschiedene Widgets platziert werden. Neben Kalender oder Notizen könnt ihr dort beispielsweise einzelne Gruppen und Räume mit direkter Steuerungsmöglichkeit platzieren. Ebenso können alle Kameras oder eure favorisierten Geräte in einem Widget gesammelt werden.

Über ein Menü auf der linken Seite hat man zudem schnellen Zugriff auf Routinen sowie alle angelegten Gruppen und Räume. Am unteren Bildschirmrand gibt es kleine Buttons für einen direkten Zugriff auf beispielsweise alle Lampen, Kameras, Steckdosen oder Thermostate im Smart Home. Außerdem findet sich dort auch ein Schnellzugriff auf alle aktiven Musikstreams. Auch Schnellzugriff auf „exotischere“ Smart Home Teilnehmer wie etwa Staubsauger bekommt man über diese kleinen Icons.

Neben der Touch-Bedienung unterstützt der Echo Hub natürlich auch sämtliche Alexa-Sprachbefehle. Selbst eine Audio-Wiedergabe ist theoretisch möglich, die Klangqualität ist aber überschaubar – wobei das aufgrund der flachen Bauweise auch wenig verwunderlich ist. Aus diesem Grund hätte ich auch fast die Lautstärke-Tasten und den Mikrofon-stumm-Button vergessen, alle drei sind an der rechten Seite „versteckt“.

Das kann das Echo Hub alternativ darstellen

Neben den üblichen Standard-Apps wie Prime Music oder Prime Video kann der Echo Hub auch als Bilderrahmen mit Amazon Photos verwendet werden. Das sind aber nur optionale Extras.

Im Normalfall zeigt euch der Echo Hub das Smart-Home-Bedienpanel an. Sollte der Passiv-Infrarotsensor keine Bewegung direkt vor dem Gerät erkennen, wechselt der Echo Hub nach rund zwei Minuten in den Standby-Modus. Dort könnt ihr dann neben der aktuellen Uhrzeit und Datum auch schicke Fotosammlungen anzeigen lassen, auf Wunsch auch mit eigenen Bildern. Was sehr zuverlässig und gut funktioniert: Sobald man sich annähert, wechselt die Anzeige wieder.

Finger bedient Echo Hub

Was uns sonst noch aufgefallen ist

Der neue Echo Hub ist tatsächlich ein prima Smart-Home-Bedienpanel, allerdings gibt es auch einige Einschränkungen. Der Prozessor ist sicherlich nicht der schnellste seiner Art. Die Oberfläche läuft zwar recht flüssig, es gibt aber immer wieder Momente, wo kurz etwas nachgeladen wird. Oder es springen nicht alle Lampen gleichzeitig auf „an“, wenn man eine Gruppe einschaltet (auf der Anzeige des Displays). Wir reden hier am Ende aber auch von einem 200 Euro Gerät und keinem 600 teuren iPad.

Womit man definitiv Leben muss: Der Echo Hub kann nur das Anzeigen, was euch Amazon anbietet. Auch wenn es viele Verbindungen nach außen gibt, ist die Darstellung ein bisschen eingesperrt. Im Zeitalter der Balkonkraftwerke hätte ich es beispielsweise spannend gefunden, mir den Energiefluss anzeigen zu lassen. Solche individuellen Spielereien sind allerdings nicht möglich. Dank Matter besteht aber durchaus die Chance, dass neue Geräteklassen auch auf dem Echo Hub landen werden.

Mein Fazit lautet daher: Wenn ihr euch im Alexa-Kosmos heimisch fühlt, vielleicht sogar schon einen Echo Show nutzt, und euch das Design des Echo Hub sehr gut gefällt, könnte der Hub etwas für euch sein. Wenn ihr eine Stelle habt, an der ihr das Smart-Home-Bedienpanel gut platzieren könnt, dann seid ihr die geeigneten Kandidaten für diese Neuerscheinung.

Wir stellen vor Echo Hub | Smart-Home-Bedienpanel (8 Zoll) mit Alexa, kompatibel mit...
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