Hochwertige HomeKit-Leuchtstreifen im Vergleich: Lightstrips von Nanoleaf und Eve

Welcher Kandidat macht das Rennen?

Wenn es um Leuchtstreifen mit HomeKit-Unterstützung geht, dann hat man mittlerweile zahlreiche Produkte zur Auswahl. Es geht schon bei rund 25 bis 30 Euro los, bei den günstigen Lightstrips muss man aber oft Abstriche machen, insbesondere bei der maximal möglichen Helligkeit. Heute möchten wir zwei Markenprodukte für euch vergleichen, bei denen ihr damit kein Problem habt: Den neuen Nanoleaf Essential Lightstrip und den altbekannten Eve Light Strip.

Beide verfügen über eine direkte Anbindung an HomeKit und sind für uns Apple-Nutzer daher natürlich sehr interessant. Dennoch gibt es einige Unterschiede, schon bei der Verbindung zum Smart Home wird das deutlich. Während der Eve Light Strip auf eine WLAN-Anbindung setzt, kommt beim Nanoleaf Lightstrip das neue Bluetooth Thread zum Einsatz. Kompatible Geräte können mit einem kompatiblen Router, aktuell ist das übrigens nur der HomePod mini, ein Mesh-Netzwerk aufbauen und so nicht nur die Zuverlässigkeit erhöhen, sondern auch die Bluetooth-Reichweite.


Zusätzlich zur Home-App bieten beide Hersteller auch eine eigene App an, insbesondere die Anwendung von Eve kann sich sehen lassen und ermöglicht einige HomeKit-Einstellungen, die direkt bei Apple nicht möglich sind. Über die Apps kann man beispielsweise Firmware-Updates für die Leuchtstreifen aufspielen. Beim Eve Light Strip lässt sich zudem die Geschwindigkeit der Farbübergänge einstellen und das Einschaltverhalten bestimmen – entweder die zuletzt verwendete Einstellung oder Standard-Weiß.

In der Nanoleaf-App ist das spannendste Extra sicherlich das Circadian Lighting. Ist diese Funktion aktiviert, leuchtet der Lightstrip weiß und wechselt über den Tag hinweg automatisch die Farbtemperatur. Mit dem Eve Light Strip ist das übrigens direkt in HomeKit möglich und nennt sich dort Adaptive Lighting, Nanoleaf will genau das später noch ermöglichen.

‎Eve für HomeKit
‎Eve für HomeKit
Entwickler: Eve Systems GmbH
Preis: Kostenlos
‎Nanoleaf Smarter-Reihe
‎Nanoleaf Smarter-Reihe
Entwickler: Nanoleaf
Preis: Kostenlos

Beide Leuchtstreifen lassen sich auf bis zu 10 Meter verlängern

Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden HomeKit-Leuchtstreifen: Das Starter-Set ist zwei Meter lang und lässt sich um jeweils einen Meter auf bis zu zehn Meter verlängern. Abschneiden kann man die Lightstrips alle 33 Zentimeter, ein erneutes Verbinden der abgeschnittenen Teile ist allerdings nicht vorgesehen.

Zum Glück gibt es aber auch ein paar Unterschiede, zum Beispiel bei einer ganz wichtigen Disziplin: Pro Meter bietet der Nanoleaf Lightstrip drei LED-Sets mehr, der zwischen den einzelnen Lichtpunkten beträgt 4,7 Zentimeter. Beim Eve Light Strip sind die Abstände 0,7 Zentimeter größer. Allerdings gilt für beide Leuchtstreifen: Die LEDs dürften durchaus noch enger zusammenrücken. Das würde gerade bei einer Installation direkt an der Wand für eine noch homogenere Ausleuchtung sorgen.

Auch in Sachen Helligkeit hat der Nanoleaf Lightstrip die Nase vorn, allerdings nur auf dem Papier: Bei einer sehr kalten Farbtemperatur von 6.500 Kelvin erreicht der Leuchtstreifen eine Lichtstärke von bis zu 2.200 Lumen. Beim Eve Light Strip gibt der Hersteller maximal 1.800 Lumen an, die allerdings schon bei 4.200 Kelvin erreicht werden. Bei normalem warmen Weiß mit 2.700 Kelvin fällt der Helligkeitsunterschied aber kaum auf, genau wie bei sämtlichen Farben.

Eve Light Strip liegt bei der Farbwiedergabe vorn

Über die Farben müssen wir ohnehin noch reden. Beim Eve Light Strip gibt es hier nichts zu bemängeln. Etwas anders sieht es dagegen beim Leuchtstreifen von Nanoleaf aus. Insbesondere über das Farbrad in Apples Home-App fällt es sehr schwer, einzelne Farben wie etwa Rot oder Grün exakt einzustellen. Sowohl über Siri als auch über die Nanoleaf-App gibt es dahingehend überraschenderweise weniger Probleme.

Trotzdem macht der Eve Light Strip das Rennen. Gerade bei Farben wie Grün, Gelb oder Orange sorgen seine LEDs für ein deutlich satteres Licht. Hier gibt es bei Nanoleaf doch noch etwas Luft nach oben.

Nanoleaf Lightstrip lässt sich am Controller steuern

Wer seinen Leuchtstreifen nicht nur per App, Automation oder Sprachbefehl steuern möchte, wird sich über ein kleines Extra beim Nanoleaf Lightstrip freuen. Dieser kann über vier Buttons am Controller ein- und ausgeschaltet und gedimmt werden. Zusätzlich kann man durch voreingestellte Szenen schalten und damit die folgenden Farben aktivieren: Pink, Rot, Gelb, Orange, Grün, Hellblau und Blau. Etwas schade finde ich, dass hier keine Weißtöne enthalten sind, das wäre beispielsweise für die Beleuchtung einer Küchenzeile sehr praktisch. 

Das wird sich aber mit einem App-Update in den nächsten Wochen ändern. Dann wird man selbst festlegen können, welche Farben über den kleinen Schalter am Controller aktiviert werden können. Praktisch stelle ich mir das beispielsweise für die Beleuchtung der Arbeitsplatte in der Küche vor – selbst ohne Sprachassistent oder Smartphone kann man das Licht problemlos steuern.

Bei der Steuerung via App und Sprachbefehl ist mir aufgefallen, dass der Leuchtstreifen von Eve Systems in den meisten Fällen schneller reagiert als der Konkurrent aus dem Lager von Nanoleaf. Ich hoffe, dass die Kanadier hier noch ein bisschen nachbessern können.

Beide Leuchtstreifen haben ihre Vorzüge

In diesem Duell einen Sieger zu finden, das ist unglaublich schwierig. Nach meinem Empfinden arbeitet der Eve Light Strip etwas zuverlässiger und bietet die besseren Farben, dafür kostet er aber auch rund 20 Euro mehr.

Der Nanoleaf Lightstrip hat dagegen auf dem Papier die meisten Leistungsreserven, mehr LEDs pro Meter und kann auch über Tasten am Controller gesteuert werden. Schon in Kürze soll die Neuheit im Apple Online Store aufschlagen und dort für 49,99 Euro zu haben sein.

Eines muss man allerdings bei beiden Leuchtstreifen festhalten: Dank der zusätzlichen zu den RGB-LEDs integrierten warmweißen und kaltweißen LEDs bietet beide Modelle deutlich besseres und helleres Licht als günstige Billig-Leuchtstreifen. Gerade wenn man die Lightstrips nicht nur zur Deko als Stimmungslicht, sondern auch zur Beleuchtung verwenden möchte, sollte man darauf achten.

Der Nanoleaf Lightstrip ist aktuell noch nicht bestellbar. In Kürze wird er zunächst exklusiv im Apple Online Store für 49,99 Euro erhältlich sein.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Kleiner Hinweis: verlängern kann man die Streifen zwar, aber da das Netzteil nicht mitwächst, sollte man keine höhere Lumenzahl erwarten – außer bei den Effektlichtern vielleicht…

  2. Mich hätte im Vergleich der LIFX Z noch interessiert. Der spielt absolut in der gleichen Liga. Aber wahrscheinlich hätte es dann auch keinen klaren Sieger gegeben.

    1. Den hatte ich grad nicht da, aber von den Farben dürfte der auch mithalten können. Ist glaube ich nicht ganz so hell. Dafür kann er über die Hersteller App halt mehrere Farben darstellen.

  3. Das ist richtig. Die Farben sind z.B. deutlich besser als bei HUE und er kann mehrere Farben gleichzeitig darstellen (Segmente je 6 LED). Helligkeit finde ich mehr als ausreichend.

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