iPhone 15 Pro Max: 8 Prozent Mehrkosten in der Herstellung im Vergleich zum Vorgänger

Neuer Bericht von Counterpoint Research

Neues iPhone 15 Pro in Schwarz

Counterpoint Research hat einen neuen Bericht über die „Blended Bill of Materials“ oder BoM-Kosten für das iPhone 15 Pro Max von Apple veröffentlicht. Dieser Bericht enthüllt, wie viel es Apple kostet, jede iPhone-Einheit herzustellen, und demnach kostet das diesjährige High-End-Modell Apple 8 Prozent mehr als das iPhone 14 Pro Max.

Der Bericht gibt an, dass Apple für das Basismodell iPhone 15 Pro Max mit 256 GB Speicherplatz rund 502 US-Dollar ausgibt. Das sind 37,70 US-Dollar (oder 8 Prozent) mehr als die Herstellungskosten für das iPhone 14 Pro Max mit 256 GB, als es letztes Jahr auf den Markt kam. Zum Vergleich: Der Herstellungspreis des 14 Pro Max war nur 3 Prozent teurer als der des 13 Pro Max.


Aber was genau macht das iPhone 15 Pro Max teurer als seine Vorgänger? Vor allem sorgt der 3-Nanometer-Chip A17 Pro, das neue Tetraprismen-Objektiv für 5-fach optischen Zoom und der Titanrahmen für gestiegene Kosten. Der A17 Pro ist der erste Chip, der im 3-Nanometer-Verfahren hergestellt wird, wodurch er leistungsfähiger und energieeffizienter ist. TSMC sollte die ersten 3-Nanometer-Chips erst im Jahr 2024 liefern – dennoch hat Apple einen Exklusivvertrag mit dem Halbleiterunternehmen abgeschlossen, um die neuen 3-Nanometer-Chips für das iPhone 15 Pro noch in diesem Jahr zu erhalten. Dadurch kostet der A17 Pro-Chip allerdings 30 Dollar mehr als der A16 Bionic, der im iPhone 14 Pro und jetzt im regulären iPhone 15 verwendet wird.

Das iPhone 15 Pro Max ist das einzige Modell im diesjährigen Lineup, das mit einem neuen Teleobjektiv ausgestattet ist. Letzteres ermöglicht mit Hilfe eines fortschrittlichen Tetraprismensystems einen 5-fachen optischen Zoom. Wie zu erwarten kostet es auch viel mehr als ein normales Teleobjektiv, genauer gesagt 25,10 US-Dollar mehr als das Zoomobjektiv des iPhone 14 Pro Max.

Balkendiagramm mit aufgeschlüsselten Produktionskosten des iPhone 15 Pro Max und iPhone 14 Pro Max

Auch das Ersetzen des Edelstahlrahmens durch einen neuen Titanrahmen hat Apple ebenfalls mehr Geld gekostet. Counterpoint Research stellt fest, dass die neue Titanlegierung 7 US-Dollar mehr kostet als die vorherige. Gleichzeitig hat Apple bei RAM, NAND-Flash und Display etwas Geld gespart, da diese Komponenten in diesem Jahr billiger geworden sind.

iPhone 15 Pro Max: Modell mit höchster Gewinnspanne in diesem Jahr

Interessanterweise ist das iPhone 15 Pro Max trotz des Anstiegs der Produktionskosten und der Tatsache, dass es das teuerste iPhone in der Herstellung ist, immer noch das Modell mit der höchsten Gewinnspanne im diesjährigen Lineup. Es ist erwähnenswert, dass Apple beschlossen hat, die 128-GB-Version aufzugeben, wodurch der Startpreis auf 1.199 US-Dollar für die 256-GB-Version steigt.

Der Bericht weist auch darauf hin, dass Apple ein Niveau erreicht hat, bei dem es eine „signifikante Kontrolle“ über das Design, die Skalierbarkeit, die Kosten und die Gewinne seiner Produkte hat, was viele andere Unternehmen nicht haben. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass der Bericht die Kosten für Forschung und Entwicklung sowie den Versand nicht berücksichtigt.

Der vollständige Bericht kann auf der Website von Counterpoint Research in englischer Sprache nachgelesen werden.

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Kommentare 8 Antworten

    1. Die Rechnung stimmt aber idR nur für Apple oder das ein oder andere Flagship eines großen Herstellers. Die Smartphones im Bereich um 200€ haben eher 20-30% Gewinn.

      1. Bei den Low und Mid Ranges hast auch nicht die neuste Technologie drinnen, sondern ältere und deren Entwicklungskosten zahlst da deutlich mehr über die Flagship Preise.

          1. Heißt nicht dass diese Formel nicht noch angepasst werden muss, aber dass ist halt ein Grund warum dass immer wieder auftaucht wenn es um Preise geht.

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