Ohne Zustimmung: Apple hat Siri-Mitschnitte versehentlich ausgewertet

Problem wird mit iOS 15.4 behoben

Im Herbst 2019 gab es einen großen Aufschrei, als bekannt wurde, dass unter anderem Apple Siri-Mitschnitte analysieren lässt – und zwar nicht nur maschinell, sondern auch menschlich. Kurze Zeit später hatte Apple eine Option ins System integriert, mit der man der Analyse von Siri-Anfrage widersprechen konnte.

Doch in iOS 15.2 ist ein Fehler aufgetreten, durch den Siri-Audiomitschnitte übermittelt wurden, obwohl die Nutzer und Nutzerinnen diese Möglichkeit deaktiviert hatten. Gegenüber Zdnet teilt Apple mit, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe und man alle Mitschnitte löschen wird. Warum Apple erst jetzt über den Patzer informiert, ist unklar. iOS 15.2 ist schon im Dezember letzten Jahres freigegeben worden. Kurz nachdem Apple den Bug gemeldet bekommen hat, wurde die Analyse ausgesetzt.


Mit dem kommenden iOS 15.4 will man wieder Siri-Mitschnitte analysieren. Apple wird dann erneut um eine Freigabe bitten, hier kann jeder abermals selbst entscheiden, ob Audiomitschnitte dann ausgewertet werden dürfen oder nicht. Bleibt zu hoffen, dass diese Einstellung dann auch endgültig ist.

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Kommentare 10 Antworten

    1. Du hast keine Ahnung, ob es ein Versehen oder doch heimliche Absicht war. Aber es zeigt mal wieder wie machtlos man gegen so eine Datenfabrik ist.

      1. Wie bei VW … auch nur ein Versehen.
        Werd‘ mal wach! Mal versehentlich eine Schriftgröße oder eine Farbe nicht korrekt anlegen … ok. Aber sicherheitsrelevante Passagen? Da muss die Qualitätsprüfung funktionieren.

        Schon mal darüber nachgedacht, dass Apple und andere meist erst reagieren, wenn die Aussenwelt mal nachsieht und etwas gefunden hat? Wir hier draußen müssen erst suchen … Apple & Co. wissen genau wo sie nachsehen müssen. Also bitte … von ein Versehen zu sprechen ist schon etwas platt.

        1. Wie gut dass ihr die Strukturen so im Detail kennt bzw. Kontakte habt an denen ihr definieren könnt ob es ein Versehen war oder nicht! 🤣

  1. Ach, warum immer so negativ. Das wir alle unsere Abhörgeräte im Haus haben ist doch wohl klar. Schaut euch Staatsfeind Nr. 1 an, schon einige Jahre alt (1998) der Film, und heute geht das noch besser. Und, wen interessiert es? Hauptsache Insta & co laufen…

    1. Da hast Du recht! Natürlich will keiner unwissentlich ausgespäht werden, allerdings finde ich, dass die am lautesten brüllen, die jeden Mist auf Insta, FB & Co. posten 🤦🏽‍♂️
      Ob nun Absicht oder nicht, kann ein Außenstehender nicht beurteilen, sondern nur mutmaßen, daher gilt (für mich) erstmal die Unschuldsvermutung. Wichtig für Apple‘s Glaubwürdigkeit ist, ob und welche Konsequenzen gezogen werden und ob Ähnliches für die Zukunft ausgeschlossen werden kann

  2. Zitat: Warum Apple erst jetzt über den Patzer informiert, ist unklar. iOS 15.2 ist schon im Dezember letzten Jahres freigegeben worden. Zitatende. Das ist doch wohl klar. Die waren mit der Auswertung nicht so früh fertig. 🤪

  3. „Kurz nachdem Apple den Bug gemeldet bekommen hat, wurde die Analyse ausgesetzt.“
    Kann das jetzt so aufgefasst werden, dass demnach Apple seitdem keinerlei Auswertungen mehr vorgenommen hat?Einige wählen das ja ganz bewusst nicht ab, weil damit Siris Sprachverständnis verbessert werden soll, dazu braucht es natürlich auch Auswertung. (Gehöre nicht dazu.)

  4. Was ist denn das Ziel der ganzen Sprachassistenten???? Komfortable Bedienung und das Verstehen ganz normal gesprochener Setze mit nicht nur einem Befehl, sondern vielleicht auch mal mit mehreren Befehlen in einem Satz. Ohne sich einen Abzubrechen mit irgendwelchen Syntaxvorgaben.

    Davon sind wir noch weit entfernt und Siri besonders weit. Wenn hier für den Nutzer in absehbarer Zeit eine verbesserte Nutzung eintreten soll, kann das nur über eine Analyse der Daten erfolgen. Ob nun automatisch oder für Spezialfälle auch manuell, durch Menschen.

    Wer dem widerspricht handelt nach dem Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

    Also was wollen wir denn nun?

    Klar, wenn man widerspricht, dann sollte das auch so berücksichtigt werden. Dann aber bei der nächsten fehlerhaften Spracherkennung bitte nicht aufregen. Woher soll es denn kommen?

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