Reckless Racing 3 im ausführlichen Test: Tollkühne Helden in ihren staubigen Karren

Schon Reckless Racing 1 und 2 haben uns in der Redaktion sehr viel Spaß bereitet. Pünktlich zum Start von Reckless Racing 3 konnten wir das neue Rennspiel bereits ausgiebig testen.

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Nachdem Freddy und Fabian bereits gestern einen ersten Eindruck des Games in audio-visueller Form abgeliefert haben, folgt ein ausführlicher Testbericht, in dem wir den neuen Racer mit seinen Miniatur-Vehikeln genauer vorstellen wollen. Reckless Racing 3 (App Store-Link) steht seit dem heutigen 9. Oktober zum Download im App Store bereit und lässt sich dort mit 4,49 Euro bezahlen. Für das 225 MB große Rennspiel sollte man neben iOS 6.0 oder neuer auch mindestens über ein iPhone 4S, ein iPad 2 oder einen iPod Touch der 5. Generation verfügen.


Die Developer von Reckless Racing 3, Pixelbite, haben ihrem neuesten Titel auch gleich eine deutsche Lokalisierung spendiert, so dass auch User ohne großartige Fremdsprachenkenntnisse direkt ins Spiel einsteigen können. Zu Beginn wird man von einem kleinen Assistenten in die Gegebenheiten des Spiels eingeführt und kann mit dem Startkapital auch gleich ein erstes, wenn auch nicht gerade leistungsfähiges Vehikel kaufen.

Neue Renn-Modi und zwei Steuerungs-Optionen

Insgesamt stehen in Reckless Racing 3 eine Anzahl von 36 Tracks in 6 unterschiedlichen Umgebungen bereit, ebenso wie 28 Autos, Jeeps, Buggys und Trucks, die man sich im Verlauf des Spiels verdienen kann. Gespielt wird in verschiedenen Rennklassen, begonnen wird in Kategorie C, die gerade für Anfänger genügend Potential bietet, sich ganz nach vorne zu schieben und die bis zu acht Rennen der Cups für sich zu entscheiden. Immerhin: Auch wenn man abgeschlagen als letzter der sechs Kontrahenten jedes Rennens ins Ziel fährt, gibt es noch eine – wenn auch geringe – Summe Geld zu verdienen, mit dem man später weitere, leistungsfähigere Autos erstehen kann.

Neben dem klassischen Karriere-Spiel kann der Gamer auch in einem Arcade- oder Einzelevent-Modus sein Glück versuchen, zudem wurde mit dem Gymkhana-Geschicklichkeits-Event, Drift-Rennen, Hot Lap-Events und normalen Rennen gleich eine Vielzahl von abwechslungsreichen Rennmodi in das neue Reckless Racing 3 integriert. Die Steuerung kann wie gehabt entweder über die üblichen Buttons, oder auch per Gyrosensor erfolgen.

Verkrampfte Finger und tolle Grafik inklusive

Ich habe mich wie schon bei den beiden ersten Teilen der Reckless Racing-Reihe für die klassische Vier-Button-Navigation meines Autos entschieden, bei der mit Links/Rechts- und Vor/Zurück-Buttons gesteuert wird. Gerade auf dem größeren Screen des iPads wird diese Option jedoch schon nach einigen Rennen unangenehm: Die Finger beginnen aufgrund der krampfhaften Haltung zu schmerzen, und oft trifft man statt des Links- den Rechts-Button – und das Rennen nimmt ein unrühmliches Ende. Wirklich Spaß macht Reckless Racing 3 in dieser Hinsicht nur mit einem kompatiblen GamePad, für das das neue Rennspiel eine entsprechende Unterstützung anbietet.

Wer schon die ersten beiden Teile der Serie gespielt hat, wird sich aber trotzdem in Reckless Racing 3 gleich zurechtfinden. Grafisch allerdings hat sich einiges getan: Während einige der Strecken kaum neues bieten und mit den üblichen verstaubten Feldwegen und abgesperrten asphaltierten Straßen daher kommen, findet man Verbesserungen vor allem in der Umgebungsstruktur und der Atmosphäre des Lichts. So gibt es unter anderem Strecken, die gegen Tagesende befahren werden und mit langen Schatten wunderschöne, hochwertige Szenen schaffen.

Wirklich Zeit für derartige Schönheit hat man aber auch in Reckless Racing 3 nicht. Hat man in den Einstellungen den dynamischen Schwierigkeitsgrad aktiviert, werden die Gegner schnell fies und rücksichtslos, und scheinen zudem den Tiger im Tank zu haben. Hier heißt es sich mit allen Mitteln durchzusetzen, das richtige Fahrzeug für die Strecke zu wählen und um keinen Preis den ersten Platz abzugeben. Für einen simultanen Erfolg auf mehreren Geräten sorgt übrigens eine iCloud-Anbindung, um nahtlos zwischen iPhone, iPod Touch und iPad wechseln zu können.

Fazit: Nichts Revolutionäres, aber bewährt gut

Insgesamt macht Reckless Racing 3, wie auch schon seine beiden Vorgänger, einen wirklich guten, wenn auch keinen revolutionären Eindruck. Mit Gymkhana wurde ein witziger Rennmodus ins Spiel integriert, bei dem es vor allem um Präzision und Geschicklichkeit, weniger auf Höchstgeschwindigkeit und rücksichtsloses Gedränge ankommt. Auch der Drift-Modus weiß zu überzeugen, ist aber gerade am Anfang für Neulinge des Genres nicht ganz einfach zu meistern.

Einer positiv zu vermerkenden Game Center-Unterstützung zum Teilen von Highscores und Erfolgen steht leider die Einbindung von optionalen In-App-Käufen gegenüber, mit denen ungeduldige Spieler schon vorab gegen bare Münze ihre benötigten Autos oder Verschönerungen an diesen erstehen können. Schade, dass man trotz eines Kaufpreises von 4,49 Euro nicht auf diesen Schritt verzichtet hat – wahre Rennfahrer werden aber wohl getrost auf diese Maßnahmen verzichten können.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Super bin schon sehr gespannt. 1 und 2 waren meine absoluten Lieblingsspiele am iPad.
    Bei den bisherigen Reckess Racing kann man die steuerungskönpfe frei auf dem Bildschirm platzieren. Somit braucht man sich nicht die Finger verkrampfen.

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