Erste Rabbit R1-Tests: Gutes Display und simple Steuerung

Schneidet besser ab als der Humane AI Pin

Frontalansicht des orangefarbenen Rabbit r1 vor grauem Hintergrund

Das KI-Startup Rabbit aus Santa Monica, Kalifornien, hat während der CES 2024 in Las Vegas die Markteinführung des Rabbit R1 angekündigt. Letzteres ist ein mobiles Gerät, das die Nutzung eines Smartphones vereinfachen soll. Auf dem R1 läuft rabbit OS, ein Betriebssystem, das auf einem Large Action Model (LAM) basiert.

Das Large Action Model des Rabbit R1 ist in der Lage zu lernen, wie Menschen Computer benutzen – oder genauer gesagt, wie R1-User Anwendungen nutzen. Das Startup erklärt, dass der R1 komplexe Benutzerabsichten verstehen, Benutzeroberflächen bedienen und Aktionen im Namen des Users durchführen kann. Das Betriebssystem wurde anhand von Daten von Menschen trainiert, die mit Apps interagieren, so dass der R1 Aufgaben wie eine Pizzabestellung, Buchung von Fahrdiensten, Musikwiedergabe, Kommunikation mit Menschen und vieles mehr durch Sprachbefehle ausführen kann.


Der Rabbit R1 versteht Sprachanfragen

Der Rabbit R1 lässt sich über eine seitliche Taste bedienen und versteht Sprachanfragen. Es gibt keine Apps auf dem R1, die Aufgaben kann man direkt über das Internet ausführen. Der R1 wurde in Zusammenarbeit mit Teenage Engineering entwickelt und verfügt über einen 2,88-Zoll-Touchscreen, eine drehbare Kamera für die Aufnahme von Fotos und Videos sowie für Videoanrufe, ein Scrollrad für die Navigation und einen USB-C-Anschluss zum Aufladen. Der Akku hat eine Kapazität von 1.000 mAh, die Akkulaufzeit hängt von der Nutzung ab. Der KI-Assistent ist zwar nicht an ein Abonnement gebunden, benötigt aber eine SIM-Karte für den Datenverkehr über ein Mobilfunknetz.

Zum Start war der Rabbit R1 in seiner ersten Produktionscharge von 10.000 Exemplaren gleich ausverkauft, die ersten Auslieferungen sollten im April und Mai dieses Jahres erfolgen. Nun haben die ersten Redaktionen im Rahmen eines Launch-Events in den USA Geräte erhalten und melden sich mit Hands-On-Tests zum Rabbit R1. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch der direkte Vergleich mit dem rund 700 USD teuren Humane AI Pin, der ebenfalls einen KI-Assistenten in mobiler Form zur Verfügung stellen will, aber in ersten Reviews bescheiden abgeschnitten hat.

Erste Eindrücke zum Rabbit R1

Rabit R1 im Einrichtungsprozess

Anders sieht es tatsächlich beim Rabbit R1 aus. Cherlynn Low von Engadget zeigt sich begeistert vom R1 und vergleicht das Gadget direkt mit dem Humane AI Pin:



“Dank seines integrierten Bildschirms (anstelle eines eigenwilligen, wenn auch faszinierenden Projektors) ist das orangefarbene Quadrat vielseitiger und viel einfacher zu bedienen. Du kannst das Rad verwenden, um durch die Elemente zu blättern und die Taste auf der rechten Seite drücken, um eine Auswahl zu bestätigen. Du kannst auch auf den Bildschirm tippen oder eine Taste drücken, um mit der Software zu sprechen.

Ich habe selbst noch kein Foto mit dem Gerät gemacht, aber ich war von der Qualität der Bilder auf dem Bildschirm angenehm überrascht. […] Als die Tester in einem Medienraum ihre Geräte mit den integrierten Kameras einrichteten, um QR-Codes zu scannen, fand ich die Bilder auf den Bildschirmen klar und beeindruckend lebendig.“

Low berichtet auch vom Design und Verarbeitung des Rabbit R1 und macht sich Sorgen, wie sich das hochglänzende Gehäuse des Gadgets im Verlauf der Zeit verhält.

„Ich bin auch etwas besorgt über das glänzende Kunststoffgehäuse des R1. Es sieht gut aus und fühlt sich leichter an als erwartet, denn es wiegt nur 115 Gramm […]. Das Scrollrad bewegte sich reibungslos, wenn ich es nach oben und unten drückte, und es gab keine physischen Rillen oder Kerben, anders als das Drehgelenk der Galaxy-Uhren von Samsung. Das Kameragehäuse schloss bündig mit dem Rest des R1-Gehäuses ab, und insgesamt fühlte sich das Gerät edel und fertig an.“

„Hardware kann wieder Spaß machen“

Rabbit R1 zeigt Wetterdaten an

Auch Brian Heater von TechCrunch konnte den Rabbit R1 bereits ausprobieren und berichtet vom Launch-Event des Herstellers, „Hardware kann wieder Spaß machen“. Auch hier gibt es direkte Vergleiche mit dem AI Pin.

„Während das bestimmende physische Merkmal des AI Pins das Fehlen eines Displays ist, setzt Rabbit auf den Bildschirm – wenn auch nur in bescheidenem Maße. Das Display ist nur 2,88 Zoll groß und wirkt manchmal fast nebensächlich. Das gilt auch für die Touch-Funktionalität. Ähnlich wie beim AI Pin wird ein Großteil der Interaktionen mit der Stimme durchgeführt, während eine Kombination aus analogem Scrollrad und Tasten die Lücken füllt.“

Und auch wenn Heater bei Anfragen des Rabbit R1 zu Sportergebnissen gleich mehr Kontext präsentiert bekam als gewünscht, zeigt sich der Redakteur nach den ersten Stunden mit dem Gadget zufrieden. 



„Nachdem ich nur ein paar Stunden mit dem R1 herumgespielt habe, kann ich definitiv sagen, dass es ein zugänglicheres Gerät ist als der Humane AI Pin, dank des Touchscreens und des Preises. Es löst nicht die kulturelle Bildschirm-Besessenheit, an der Humane interessiert ist – und es scheint auch nicht in erster Linie auf solch grandiose Ambitionen ausgerichtet zu sein. Vielmehr handelt es sich um ein schön gestaltetes Produkt, das einen überzeugenden Einblick in die Zukunft bietet.“

Auch unsere Redaktion hat ein Exemplar des Rabbit R1 vorbestellt. Sobald wir das Gerät in den Händen halten können, werden wir natürlich auch unsere Eindrücke nochmals im Detail schildern. Wer Interesse am Rabbit R1 hat, kann den orangefarbenen KI-Assistenten weiterhin für 199 USD auf der Website des Startups bestellen. Die Auslieferung erfolgt dann im Juni dieses Jahres. Für weitere Eindrücke in Videoform könnt ihr euch abschließend noch das Hands-On-Video von iJustine bei YouTube ansehen.

Fotos: Rabbit/Engadget/TechCrunch.

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