Was die Deutsche Bahn mit der neuen Saeco-Kaffeemaschine zu tun hat

Eine ganz schön steife Brise

Eigentlich würde ich jetzt in Hamburg beim Frühstück sitzen und mir danach ein Moia bestellen, um den Kollegen von Signify noch mal schnell einen Besuch abzustatten, bevor es dann wieder zurück nach Hause geht. Aber dieser Blog-Artikel soll ein wenig darüber erzählen, wie es auch mal anders kommen kann.

Ihr müsst wissen, dass es vor Corona an der Tagesordnung war, dass Hersteller und Agenturen gerne mal zu Events eingeladen haben. Vorzugsweise in große Städte wie Hamburg, Berlin oder München. Eine wirklich nette Abwechslung vom Büro-Alltag, man hat immer wieder nette Leute getroffen und nicht nur eine schöne Zeit miteinander verbracht, sondern konnte auch einen Blick auf neue Produkte werfen.


Seit März 2020 fehlt diese Normalität in unserem Alltag. Und zumindest ein bisschen davon hätte diese Woche für mich zurückkommen sollen, denn Philips hat zu einem kleinen Event nach Hamburg eingeladen – unter 2G-Bedingungen natürlich. Es war ein Ausflug, auf den ich mich sehr gefreut habe.

Wen interessiert es, dass der Fernverkehr eingestellt wurde?

Dass die Bahnfahrt am Donnerstag möglicherweise zu einem Problem werden könnte, das war bereits am Mittwochabend klar – ein Sturm war vorhergesagt. Also habe ich am Morgen schnell noch den Sohn in die Kita verfrachtet und mich dann direkt auf den Weg zum Bahnhof gemacht – zu diesem Zeitpunkt hatte ein Großteil der Züge schon erhebliche Verspätungen. Aber sie fuhren noch.

Ich saß schon im ICE nach Hamburg, der sogar schon den Bahnhof verlassen hatte – und dann wieder ein paar hundert Meter zurück fuhr. Und ich möchte der Deutschen Bahn auch keinen Vorwurf machen, dass sie nicht fahren kann, wenn Bäume auf die Gleise stürzen oder Oberleitungen beschädigt werden. Was ich der Bahn aber definitiv ankreiden möchte, das ist die Art und Weise der Kommunikation.

Im DB Navigator wurden angeblich fahrende Züge angezeigt, obwohl diese definitiv im Bahnhof standen. Es wurden Verspätungen angezeigt, die gar nicht zum noch aktiven Nahverkehr passten. Eine nicht ganz unwichtige Information erfuhr ich erst nach Stunden durch die Medien: Der Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen war längst komplett eingestellt. Mit dieser Informationen hätte ich mir den Versuch, es noch einmal über Dortmund zu probieren, definitiv sparen können. Immerhin hab ich so noch einmal einen Abstecher in den neuen Bluebrixx Mega Store machen können.

Saeco bringt größeres Display als beim größten iPhone

Ein Blick auf den neuen Saeco Xelsis Suprema Kaffeevollautomat blieb mir allerdings verwehrt. Die Maschine hat übrigens eine weitere Gemeinsamkeit mit den Zügen der Deutschen Bahn, sie bietet eine WLAN-Anbindung. Zwar wird mir aus den vorliegenden Presseinformationen noch nicht ganz klar, was genau man damit alles anstellen kann, ich hoffe aber sehr, dass das WLAN zuverlässiger funktioniert als im Zug.

Was definitiv beeindruckend ist, ist das Display der Saeco Xelsis Suprema. Mit einer Diagonale mit 7,8 Zoll ist es größer als der Bildschirm des iPhone 13 Pro Max und bietet Zugriff auf eine tolle Nutzeroberfläche, die ihr auf der Saeco-Webseite selbst ausprobieren könnt. „Durch den CoffeeEqualizer Touch+ können Stärke, Kaffee- und Milchmenge, die Temperatur, der Geschmack, die Menge des Milchschaums und sogar die Reihenfolge von Kaffee und Milch angepasst werden“, schreibt Philips dazu in einer Pressemitteilung.

Auch eine weitere Funktion des Displays finde ich wirklich klasse: Direkt an der Kaffeemaschine kann man sich Anleitungsvideos ansehen. Die WLAN-Anbindung soll zudem ermöglichen, dass „maßgeschneiderte Getränkeempfehlungen durch maschinelles Lernen vorgeschlagen“ werden. Wie auch immer sich das in der Praxis bemerkbar macht…

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1599,99 Euro ist die Saeco Xelsis Suprema vielleicht nicht unbedingt ein Schnäppchen – aber definitiv ein Stück Technik, das ich mir noch genauer ansehen möchte. WLAN, maschinelles Lernen und ein riesengroßes Display in einer „Kaffeemaschine“? Genau mein Ding.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Zum Thema Pünktlichkeit der Bahn kann ich nur dieses Video vom CCC empfehlen https://www.youtube.com/watch?v=0rb9CfOvojk

    Zum übrigen Artikel: mir sträuben sich die Haare, wenn ich lese, dass man quasi aus Zeitvertreib (=Arbeitsvermeidung) zu Events fährt um sich dort neue (meist überflüssige) Lifestyleprodukte anzusehen. Passt perfekt in mein Weltbild über Ifluenzer, YouTuber etc. … nichts Produktives leisten, von wenig Ahnung haben aber über alles labern…
    Naja, bis zur Rente sind nur noch ca. 12 Jahre

    1. Naja, ich kann dich beruhigen. Wenn ich in eine andere Stadt fahre, dann nicht nur um mir ein überflüssiges Lifestyle-Produkt anzusehen. Es geht mir zum Beispiel auch darum, die Personen, mit denen ich zum Teil über Monate hinweg nur per Mail oder Telefon Kontakt habe, auch mal in „natura“ zu sehen. Außerdem verbinde ich eine solche Dienstreise (!) jedes Mal damit, auch andere Termine in der jeweiligen Stadt wahrzunehmen. Um Arbeitsvermeidung geht es mir da wahrlich nicht, auch wenn es eine angenehme Abwechslung vom Alltag ist.

  2. „maßgeschneiderte Getränkeempfehlungen durch maschinelles Lernen vorgeschlagen“

    Geil, fehlt eigentlich nur noch irgendwas mit Blockchain. Vielleicht in der 2500€ Professional Variante dann?

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