Apple Vision Pro: Viele Käufer enttäuscht – „Nur noch ein Staubfänger“

Erfahrungsberichte nach einem Jahr

Ein Jahr nach dem Launch von Apple Vision Pro fällt das Urteil vieler Käufer und Käuferinnen ernüchternd aus. Laut einem Bericht des Wall Street Journal sorgen vor allem Gewicht, begrenzte Einsatzmöglichkeiten und ein mageres App-Angebot für Frust.

Das Headset, das zwischen 600 und 650 Gramm wiegt, wird von Nutzern als zu schwer und unangenehm beschrieben. Immobilienmakler Dustin Fox berichtet:


„Ich habe es vielleicht viermal benutzt – danach lag es nur noch rum und sammelt Staub. Nach 20 Minuten schmerzt der Nacken.“

Auch Tovia Goldstein aus New York klagt über den geringen praktischen Nutzen und die lange Startzeit.

„Nach einer Stunde muss man es abnehmen. Ich würde es nur empfehlen, wenn man zu viel Geld hat.“

Neben dem Tragekomfort kritisieren viele Käufer das dünne App-Angebot im visionOS App Store. Der Aufwand, das Gerät in Betrieb zu nehmen – inklusive externer Batterie – wird als abschreckend empfunden.

Vision Pro im Alltag: Zwischen Neugier und Fremdschämen

Apple Vision Pro mit bunter LED

Zunächst sorgte das Headset für Aufsehen – etwa bei der Präsentation mit Apple-CEO Tim Cook in New York. Doch der anfängliche Hype verebbte schnell. Nutzer und Nutzerinnen, die das Gerät in der Öffentlichkeit trugen, fühlten sich zunehmend unwohl.

Technologieanalyst Anshel Sag nutzte es auf Flügen, fühlte sich aber beobachtet:

„Ich habe böse Blicke geerntet. Und das Ding nimmt die Hälfte meines Handgepäcks ein.“

Auch Medienstudiobetreiber Anthony Racaniello zog nach einigen peinlichen Erfahrungen – etwa dem Ignorieren durch eine Flugbegleiterin – Konsequenzen:

„Ich sah aus wie mit einer Schlafmaske. Am Ende habe ich es mit 46 Prozent Verlust weiterverkauft.“

Ein Blick in die Zukunft – aber noch nicht alltagstauglich

Apple Vision Pro Display mit blauem Leuchten

Der israelische YouTuber Yam Olisker reiste extra nach New York, um Vision Pro zum Verkaufsstart zu kaufen – inklusive Autogramm von Tim Cook. Zwar nutzt er das Headset gelegentlich für 3D-Filme, sagt aber:

„Ich benutze es viel weniger, als ich dachte. Im Bett geht’s – anders nicht.“

Trotz aller Kritik arbeitet Apple laut The Information an einer überarbeiteten Version mit aktualisiertem Chip, jedoch kaum Änderungen am Design. Experten wie Mark Gurman erwarten den Launch zwischen Herbst 2025 und Frühjahr 2026. Das neue Modell soll größtenteils aus bestehenden Komponenten bestehen – offenbar, um Lagerbestände abzubauen.

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Seit 2010 als (Mit)-Gründer dabei, habe ich die zahlreichen Gerüchte rund um neue Apple-Produkte immer im Blick. Im Bereich Smart Home teste ich liebend gerne Saug- und Wischroboter, schaue mir HomeKit- und Matter-Gadgets an und fülle unsere Social Media-Kanäle bei Instagram, TikTok und Threads mit Leben.

Kommentare 6 Antworten

  1. Wird immer ein Spielzeug bleiben. War doch klar. Sowas wird sich erst durchsetzen wenn man es tragen kann wie eine normale Brille

  2. Was für Weichkekse ich hab die jetzt seit einem halben ja und hatte die vielleicht mal an 4 Tagen nicht auf schau da jeden Abend einen Kinofilm dafür hab ich Sie mir geholt, ein Traum mal wieder komplett ungestört schauen zu können, hätte weder den Platz noch das Geld für so ein Privatkino, dann noch die Planetariumfilme in der Theater App damit hab ich nicht mal gerechnet, Immersiven Apple Filme sind sehenswert aber zu wenig. 3D kommt leider auch zu wenig aber dank KI App kann man ja alle Filme in Echtzeit in 3D umwandeln und das in besserer Qualität als die meisten die in Hollywood konvertiert worden sind. Was die kosten pro Nutzung angeht ist die Brille schon jetzt die günstigste die ich je hatte und hab vorher schon 6 Stück gehabt (Quest 1+2, Pico 4 und alle PS VR Brillen) seit der Vision pro hab ich keine von denen mehr benutzt und freu mich schon wieder auf heute Abend, das Gasthaus an der Themse wartet schon 😊

    1. Ich kann dem nur zustimmen, endlich mal ein Gerät, mit dem man sich ohne Ablenkung auf das Wesentliche konzentrieren kann und das ist es mir wert

    2. Na das du Freude mit der AVP hast, kann man nach den anderen Teilen schon verstehen und solltest du bei einem Invest von knapp 4.000 EUR auch haben. Du weißt aber schon, dass man anständige 4k Video-Brillen bereits für einen Bruchteil der 4.000 EUR bekommt, oder? Andere Anwender möchten die AVP aber und gerade wegen der 4.000 EUR mehr in das Apple-Ökosystem einbinden, doch es fehlt an Software. Und welcher Entwickler hat schon Lust für eine Totgeburt Software zu entwickeln und für die eine gewisse Zeit auch Support anzubieten?

      1. Apple hat mir 100+ meiner gekauften Filme in 3D umgewandelt die meisten sogar in 4K 3D wüsste nicht wo ich die Ansonsten bekommen würde, in der Theater App kann man sogar kostenlos den alten Fritz Lang Film die Frau im Mond in 3D schauen, finde dazu nichts wann wie oder wo der in 3D umgewandelt wurde, aber richtig gut selbst bei einem so alten Stummfilm.

    3. Es heisst ja auch „viele“, nicht „alle“.
      Wenn‘s für dich passt ist‘s doch gut. Andere haben/hatten da wohl andere Erfahrung/Erwartungen.
      Ansonsten bin ich wohl schlicht zu alt. Schaue lieber mit Freunden zusammen bei einer Pizza einen Film als alleine zuhause.

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