Apple Watch: Kommende Generation soll über Blutzuckermessung verfügen

Möglich über neuen optischen Sensor

Die aktuelle Apple Watch Series 6 verfügt nicht nur über eingebaute Sensoren zur Herzfrequenzmessung, sondern kann auch ein Ein-Kanal-EKG anfertigen sowie die Blutsauerstoffsättigung messen. Noch in diesem Jahr könnte es möglich sein, dass sich über Apples Smartwatch auch der Blutzuckerspiegel messen lassen kann. Dies berichtet unter anderem das Magazin Heise.

Heise beruft sich im eigenen Artikel auf die Aussagen des koreanischen Elektronik-Fachblatts ETNews, das über Quellen aus Zuliefererkreisen von Apple verfügt. Dort ist zu lesen, dass Apple bei der kommenden Generation der Apple Watch, der Series 7, einen neuen optischen Sensor verbauen könnte, der es dem Nutzer ermöglicht, den Blutzuckerspiegel messen zu können. In der Regel wird dieser über ein Implantat (CGM, Continuous Glucose Monitor) oder einem Teststreifen mit einem Blutstropfen gemessen.


Blutzucker-Sensor: Eher Wellness- als Medizinprodukt

Der Blutzuckerwert kann nicht nur bei Diabetikern, sondern auch bei gesunden Menschen Rückschlüsse auf die aktuelle Gesundheit geben, insbesondere zum Stoffwechsel und Nahrungsverwertung. Wie jedoch auch beim Series 6 verbauten Blutsauerstoffsensor dürfte ein solches Messverfahren bestenfalls in die Wellness-Kategorie einzustufen sein und keine genauer arbeitenden medizinischen Produkte ersetzen. Für Diabetiker kann ein solcher Sensor ein Ansatz, aber kein Ersatz für ein Implantat bzw. Blutteststreifen sein.

Schon im Jahr 2017 soll der sportverrückte Apple-CEO Tim Cook „mit dem Prototypen eines Blutzuckermessgeräts gesehen worden sein“, wie Heise berichtet. In die Apple Watch haben im Verlauf der Entwicklung immer mehr optische Sensoren Einzug gehalten, und auch Konkurrenten wie Samsung mit der Galaxy Watch arbeiten an entsprechenden Möglichkeiten zur Messung des Blutzuckerspiegels. Es wäre daher nur logisch, dass Apple ebenfalls auf diesen Zug aufspringt und ein solches Feature in der neuen Watch-Generation verbaut.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Hab schon nicht kapiert wofür genau die Sauerstoffmessung gut sein soll…und Probleme mit Blutzucker hatte ich auch noch nie. Hoffentlich gibt es wieder eine abgesteckte Version, so dass man als gesunder Mensch, der nur eine gut funktionierende Smartwatch möchte, diesen ganzen Medizinkram nicht mitzahlen muss…

      1. Es ist aber auch einiges dran. Wenn ich eine korrekte Messung meiner Vitalwerte möchte, dann greife ich persönlich auf medizinische Geräte und nicht auf eine Smartwatch zurück. Ich finde die Apple Watch auch echt cool, möchte mir allerdings nur die SE holen, da ich es als Wearable nutzen möchte, welches quasi der verlängerte Arm des Telefons ist und keine medizinische Analyse ersetzen soll,..

    1. Auch wenn ich die Series 6 hab, kann ich Dir zustimmen. EKG, wow! 2x gemacht zum ausprobieren (spielen), fertig.

      Sauerstoffmessung mehrmals probiert und sehr unterschiedliche Werte (80 – 99) gehabt. Hat mich mehr verunsichert als irgendeinen Nutzen.

      Einzig die Pulskontrolle finde ich gut, beim Sport. Und das bietet die Series 4 auch schon.

      Behalte deine abgeklärte Sichtweise. Spart Geld und Enttäuschungen. 😉

  2. Guten Morgen! Ich nutze seit Einführung der Apple Watch diese Uhr und habe aktuell die rote Uhr aus der 6. Serie. Für mich ist und bleibt es eine Uhr mit vielen Funktionen auf die ich nicht verzichten möchte. Sie überwacht und gibt Hinweise. Wenn jemand gesundheitliche Probleme hat merkt er es auch ohne eine Uhr. Aber sie hilft mit dem einem oder anderen Hinweis. Der Gang zum Arzt bleibt trotzdem.

  3. Es wäre natürlich eine Sensation wenn die Blutzuckermessung medizinisch genutzt werden könnte. Und da Diabetes doch sehr weit verbreitet ist und Sensoren oder auch Sticks relativ teuer sind und immer ein minimalinvasiver Eingriff erfordert. Allerdings hätte da eine große Industrie sicherlich einiges dagegen.

    1. …..was sollte die Industrie dagegen haben. Die Uhr ersetzt ja nichts. Sie hilft beim erkennen wenn sich die Werte ändern. Nicht mehr und nicht weniger…

      1. Es werden sich alle die Anbieter freuen, die gerade versuchen Handygestützte Messgeräte an den Arm zu bringen. Die TV-Werbung um 18:00 rum bringt da Beispiele. Ein Meßgerät als Uhr getarnt kommt da bestimmt etlichen entgegen.

      2. Aber durch die Werte werden die Einheiten für das Insulin bestimmen. Und wenn dieser Wert annähernd an die Sensoren oder Sticks kommen, wer würde dann diese noch kaufen? Sensoren für circa drei Monate kosten um die 420 € ?

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