Assoluto Racing: Dieses neue Rennspiel ist eine echte Simulation

Mit Assoluto Racing ist am Montag ein neues Rennspiel im App Store erschienen. Wir haben bereits für euch Gas gegeben.

Assoluto Racing 4

Motorsport ist eine Faszination für sich. Wer aber richtig Gas geben möchte, sollte das aber lieber nicht im Alltag tun, sondern viel eher auf einer der vielen digitalen Plattformen. Natürlich gibt es auch im App Store Rennspiele – und in dieser Woche hat sich ein neuer Kandidat hinzu gesellt: Assoluto Racing (App Store-Link). Die Universal-App kann kostenlos aus dem App Store geladen werden und möchte sich über In-App-Käufe finanzieren, dazu aber später mehr.


Bevor ich näher auf Assoluto Racing eingehe, möchte ich aber etwas ausholen. Ich bin ein echter Motorsport-Experte, habe jahrelang im Rahmen der DTM und anderen Rennserien gearbeitet und bin schon fast professionell virtuelle Rennen gefahren. Samt Schalensitz, umgebauten Lenkrad und mit viel Training und Setup-Arbeiten. Daher denke ich, die Fahrphysik in Rennspielen ganz gut einschätzen zu können. Real Racing 3 ist für mich beispielsweise ein Arcade-Rennspiel mit einer nicht wirklich realistischen Physik und kaum Unterschieden zwischen den verschiedenen Fahrzeugen.

Assoluto Racing 3

In Assoluto Racing sieht das dagegen ganz anders aus. Hier merkt man sofort, ob ein Fahrzeug über Front-, Heck oder Allrad-Antrieb verfügt. Zu schnelle Lastwechsel oder ein zu wilder Ausrutscher über den Randstein machen sich sofort bemerkbar. Zwischen einem gekonnten Drift und einem Dreher liegen oft nur wenige Millimeter. Wer Realismus mag, wird sich in Assoluto Racing sofort wohl fühlen.

In Assoluto Racing gibt es keine Fahrhilfen

Realismus bedeutet allerdings auch, dass es keine Bremshilfe gibt. Es wird keine Ideallinie angezeigt. Und auch sonst gibt es, abgesehen von ABS und einer Automatikschaltung, keine Fahrhilfen. Dafür hat man immerhin die Auswahl zwischen drei Steuerungsoptionen, wobei mir der Standard mit Bewegungssensoren und zwei Buttons für Bremse und Gas am besten gefallen hat. Unterstützung für Gamecontroller gibt es bislang leider nicht, er soll aber in naher Zukunft eingepflegt werden.

Bevor es soweit ist, gilt es aber erst einmal Erfahrungen mit Assoluto Racing zu sammeln. Beim ersten Start der App kann man sich registrieren, wobei das nicht zwingend erforderlich ist. Verzichten muss man dann aber auf die Cloud-Synchronisationen der Spieldaten. Eine gute Nachricht stattdessen: Deutsch steht als Sprache zur Auswahl bereit.

Assoluto Racing 1

Die ersten Meter sammelt man in Assoluto Racing mit Lizenz-Tests. Bremsen, Beschleunigen, Kurven fahren und Kontrolle über das Auto erhalten, steht zunächst im Mittelpunkt. In jedem Test ist die Goldmedaille das Ziel, wobei man dafür schon echt flott unterwegs sein muss. Ich halte es für ausgeschlossen, dass das jemand mehr als die Hälfte der Ziele im ersten Anlauf erreicht.

Irgendetwas haben die Entwickler vergessen…

Leider geht es jetzt mit der großen Enttäuschung von Assoluto Racing weiter: Die Rennserien, die eigentlich gar keine sind. Stattdessen geht man mit seinem eigenen Auto auf Zeitenjagd und versucht die Bestmarken der anderen Spieler zu unterbieten. Allerdings immer nur für eine einzige Runde, nach einer bis zwei Minuten ist der Spaß also schon wieder vorbei. Mehrere Runden am Stück? Duelle gegen Gegner? In Assoluto Racing momentan nicht möglich. Ich erwarte hier auch gar keine Rennen gegen 39 KI-Gegner wie in Real Racing 3, aber ein kleines Rennen mit fünf oder sechs Autos wäre dann doch schon eine feine Sache.

Aktuell fährt man in Assoluto Racing immer nur eine Runde am Stück und hofft dann, das die gesammelten Credits ausreichen, um im Shop Verbesserungen für das Auto freizuschalten. Bessere Motoren, bessere Reifen, weniger Gewicht. All das kann man natürlich auch per In-App-Kauf beschleunigen und bis zu 99,99 Euro auf einen Schlag ausgeben.

Assoluto Racing 2

Was bleibt, ist ein mehr als gemischter Eindruck: Assoluto Racing fährt sich bereits richtig klasse und auch der Umfang mit Lizenz-Tests, vier echten Automarken und vier Strecken ist eigentlich in Ordnung. Aber ein Rennspiel, in dem man immer nur einer Runde am Stück fahren und stets komplett alleine auf der Strecke ist, ist am Ende kein Rennspiel.

[wp-review]

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 7 Antworten

  1. Das „mehr zu den in-App-Käufen später“ beschränkt sich auf den Satz, dass bis zu 99€ ausgegeben werden können… Wahnsinns-Info!

  2. „Dieses neue Rennspiel ist eine echte Simulation“. Wenn das Game eine echte Sim ist, hat eine Buchstabensuppe mehr drauf als der Verfasser dieses Beitrags. Unfassbar …

  3. Keine Game-Controller, Registrierung statt Game Center, keine KI-Gegner, keine Rennen gegen Freunde, keine Trophäen, kein iCloud Sync …somit eigentlich auch keine Sterne als Bewertung! Scheint aktuell nicht mehr als eine Machbarkeitsstudie zu sein. 🙁

  4. Bei den vielen negativen Kommentaren hier, muss ich hinzufügen, dass mir das Spiel gut gefällt. Realistisches Fahren erinnert an alte Gran Turismo Zeiten auf der PS1/2. Bei Time Attack kann man übrigens auch mehrere Runden fahren. Macht jedenfalls Spaß.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de