LumaFusion: Umfangreicher mobiler Video-Editor wird auch Semi-Profis gerecht

Als wir kürzlich über die App Enlight Videoleap berichteten, wurde uns als Abo-freie Alternative LumaFusion vorgeschlagen.

LumaFusion 1

Die Meinungen unserer Leser zu Apples „iPhone-App des Jahres“, Enlight Videoleap, waren einstimmig und eindeutig: Auf kostenpflichtige Abonnements für eine gelegentliche Nutzung einer Videobearbeitungs-App können viele getrost verzichten. Als Alternative wurde flugs von Nutzer DB die App LumaFusion (App Store-Link) ins Spiel gebracht, die mit einem einmaligen Kaufpreis und einem sehr großen Funktionsumfang aufwarten kann. Sicher, mit einem Preis von aktuell 21,99 Euro ist auch diese kein Schnäppchen, doch allemal besser, als in einem letztendlich noch kostenintensiveren Abo-Modell gefangen zu sein. 


Wir haben uns die 134 MB große und ab iOS 11.0 nutzbare Universal-App LumaFusion daher einmal genauer angesehen. Schon beim ersten Start fällt auf: Die Anwendung ist komplett in deutscher Sprache nutzbar und verfügt über ein detailliertes einführendes Tutorial in Videoform, um auch ungeübte Nutzer an die wichtigsten Funktionen der App heranzuführen. Zudem ist sowohl auf dem iPad, als auch auf dem iPhone die Verwendung im Hoch- und Querformat möglich. 

Die Entwickler von Luma Touch beschreiben ihren Video-Editor als „leistungsstärksten Multitrack Video-Editor, der jemals für Mobilgeräte entwickelt wurde“. Das werden Konkurrenten sicherlich anders sehen, aber nichts desto trotz kann sich der Funktionsumfang dieser App definitiv sehen lassen. Die Macher berichten, dass sogar „mobile Journalisten, Filmemacher und professionelle Videoproduzenten“ mit LumaFusion arbeiten. 

Zahlreiche Import- und Export-Möglichkeiten gegeben

LumaFusion 2

Insgesamt gibt es so drei Video-/Audio-Tracks, um Fotos, Videos, Titel und Grafiken einbinden und miteinander kombinieren zu können, sowie drei zusätzliche Audio-Spuren für Voiceover, Musik und Soundeffekte. Auch dutzende Überblendungen, darunter Auflösen, Slides, Pushes, Wipes und andere spezielle Transitions gehören zum Repertoire der App. Zudem hält die App weitere Videoeffekte inklusive Chroma Key, Farbkorrektur-Optionen, Farbstile wie FiLMiC deLog und .cube-/.3dl-Importe bereit.

Zu den weiteren Features von LumaFusion gehören Slow- und Fast Motion-Videos mit 120 und 240 fps, ein Live Audio Track-Mixer zum Anpassen des Pegels, Auto-Ducking zum Einsatz von Hintergrundmusik bei Dialogen, zahlreiche Audioeffekte und lizenzfreie Musiktitel, mehrschichtige Titel mit Text, Formen und Bildern, ein praktischer Projektmanager mit zahlreichen Verwaltungsmöglichkeiten, und eine große Medienbibliothek, die das Importieren von mehreren Quellen erlaubt. Neben der Camera Roll des iOS-Geräts werden auch eine Drag-and-Drop-Funktion aus anderen Apps, Cloudspeicher und externe Speichermedien (SanDisk iXpand Flash, SMB-Laufwerke wie Western Digital Wireless Pro etc.) unterstützt. 

Gleiches gilt für den Export von erstellten Filmdateien: Auch hier sind die obigen Speicheroptionen verfügbar. Die fertigen Video-Werke lassen sich in unterschiedlichen Formaten, Auflösungen und Bildfrequenzen sichern – und das hin bis zu 4K bei unterstützten iPhones und iPads. Abgesehen von der leicht zugänglichen und für viele iOS-User kostenlosen Video-App iMovie von Apple ist LumaFusion sicherlich eine hervorragende Alternative, wenn es um semi-professionelle Videobearbeitung auf dem mobilen Gerät geht, denn der Funktionsumfang sucht seinesgleichen. Solltet ihr noch weiteren Input beim Editing benötigen, stellen die Entwickler auch eine umfangreiche Sammlung an Tutorials in einem eigenen YouTube-Kanal zur Verfügung.

‎LumaFusion
‎LumaFusion
Entwickler: Luma Touch LLC
Preis: 32,99 €+
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Kommentare 16 Antworten

  1. Schön, dass ihr euch diese App angeschaut habt und nun darüber berichtet!
    Ich möchte noch hinzufügen, dass die Möglichkeit besteht Songs aus iTunes über die Importfunktion zu nutzen. Auch das importieren von LUT‘s ist direkt am iPad / iPhone möglich (vorausgesetzt sie liegen in der „Dateien“-App auf dem Gerät oder iCloud), sodass auch dafür kein Mac / Pc von Nöten ist.

  2. Sieht nicht schlecht aus, aber für die meisten Kurzfilmchen reicht mir iMovie. Für alles andere nutze ich dann lieber FinalCut am MacBook (z. B. ganze Urlaubsfilme). Da ich im Urlaub neben dem iPhone noch 4 andere Kameras nutze, würde das auf einem mobilen Endgerät schnell knapp mit dem Speicherplatz für das Rohmaterial (im letzten Urlaub waren es 350GB).

  3. ma ehrlich. WER halbwegs denkende nutzt iphone oder ipad für videoschnitt? viel zu kleines display etc. u aufm macbook gibts neben FCP sehr schöne anwendungen damit die filme auch auf nem TV noch gut aussehen…

    1. Ich erlaube mir deine Frage etwas anders zu formulieren: Welcher halbwegs denkende Mensch geht davon aus, dass der Rest der Bevölkerung einen Mac hat und bereit ist 329,99€ für ein Schnittprogramm zu zahlen?
      Zumal nicht jeder im professionellen Bereich damit arbeitet. Natürlich ist es mit FCP am Mac oder MacBook komfortabler, aber für private Zwecke kann man mit LumaFusion durchaus gute Ergebnisse am iPad erzielen.

    2. Ich nutze FCP seit Jahren und stimme dir zu, dass der Videoschnitt am iPhone Käse ist. Aber Fusion am 12er iPad macht sich super – inkl. Pencil Support. Der Umfang an Funktionen und die Handhabung sind iMovie weit überlegen. Was einen da für unter 25,- geboten wird geht eigentlich gar nicht.

      1. Schnitt am iPhone Käse?
        Zugegeben, komfortabel ist anders, aber Käse? Auf keinen Fall. Kompletter Luma Fusion Funktionsumfang für unterwegs. Ich habe mehr als ein Video (1…12min Doku) vollständig mit iPhone gedreht und produziert und noch bevor ich im Studio war veröffentlicht.

    3. Wirklich schon mal mit Luma Fusion auf einen Mobilgerät gearbeitet? Ich produziere seit 35 Jahren Film/Video, davon 12 Jahre für Reiseveranstalter und Hotels. LumaFusion ist inzwischen mein No1 Werkzeug und meine Auftraggeber schätzen die professionellen Ergebnisse, ob Tv oder Social Media.
      Entweder hat man Ahnung von der Materie oder sagt lieber nichts dazu….

  4. Hallo. Ich hätte da eine Frage zur iPhone App LumaFusion.
    Unterstützt diese den Export von Filmen in 4K 60fps oder ist das Endprodukt dann auch nur 4K 30fps wie bei iMovie?

  5. Kann man in LumaFusion bei einem selbst gedrehten Video den Ton vom Bild trennen und dann z. B. nur den Ton nutzen? IMovie bietet das an, mit dessen Bedienung bin ich aber nicht glücklich. Aber dieses Feature wäre schon toll.

    1. @Tina
      Die Frage ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht hilft die Antwort doch noch.
      Ja, man kann!
      Einfach das Video in die Bearbeitung reinziehen und dann vom Video in die Tonspur nach unten ziehen – schon ist Bild und Video getrennt!

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