ReplacePlastic: Mit dieser App könnt ihr Hersteller auf zu viel Plastikverpackungen hinweisen

Dass über unsere starke Plastiknutzung immer mehr Mikroplastik in die Flüsse und letztendlich auch ins Meer gerät, ist mittlerweile bekannt. Mit ReplacePlastic lässt sich wertvolles Feedback geben.

ReplacePlastic

Habt ihr euch auch schon des öfteren gefragt, wie sich die Berge von Plastikmüll, die in jedem Haushalt stetig anfallen, verringern lassen? Mittlerweile gibt es kaum noch Verpackungen, in denen keine Plastikfolien oder -behälter vorkommen. Aber schon mit kleinen Maßnahmen lässt sich der Plastikmüll verringern oder signifikant eindämmen. 


Ich habe beispielsweise vor einigen Monaten von PET-Getränkeflaschen auf einen Wassersprudler mit Glasflaschen umgestellt, kaufe statt Flüssigseife in Spendern feste Seifenstücke bei Lush und Co., und nutze für Eiswürfel im Sommer wiederverwertbare Eiswürfelbehälter statt Wegwerftüten zum Befüllen. In einigen Bereichen jedoch ist es schwierig, auf Plastik zu verzichten. Wie soll man das Duschgel oder den Aufschnitt ohne Plastik-Umverpackungen sicher nach Hause bekommen? 

Mit der kostenlosen App ReplacePlastic, die gegenwärtig auch von Apple in der Kategorie „Unsere neuen Lieblings-Apps“ vorgestellt wird, kann man zumindest einen kleinen Anstoß geben, um die Produktion von Plastikverpackungen einzudämmen. Die etwa 14 MB große iPhone-Anwendung (App Store-Link) lässt sich ab iOS 8.0 oder neuer herunterladen und kann auch in deutscher Sprache genutzt werden. 

Direktes Feedback binnen 4 Wochen an den Hersteller

Mit ReplacePlastic „scannst du die Barcodes von Produkten, die du verwenden oder kaufen würdest, um dem Hersteller mitzuteilen, dass du dir dafür Verpackungen ohne Plastik wünschst“, heißt es dazu von den Entwicklern von Küste gegen Plastik e.V. Der Hintergrund: Durch das Einscannen von Produkten wird das Feedback des Endkonsumenten vom Verein direkt an den Hersteller weitergeleitet, und das spätestens binnen vier Wochen bzw. wenn 20 weitere Personen das entsprechende Produkt mit der App gescannt haben. 

Auf diese Weise bekommen die Hersteller eine unmittelbare Rückmeldung zu ihren Verpackungen und können reagieren, um Verbraucherwünschen nachzukommen. Damit die Entwickler nachweisen können, dass die Scans und das Feedback nicht von ihnen selbst generiert worden sind, sind vor dem Absenden ein paar persönliche Daten des Users notwendig, darunter der Name, eine E-Mail-Adresse und die Postleitzahl. Laut Datenschutzerklärung können diese Daten im Konfliktfall in anonymisierter Form ohne Mailadresse an den Hersteller weitergegeben werden, aber eine Weitergabe an Dritte erfolgt selbstverständlich nicht.

Daher: Ladet euch die kostenlose Anwendung herunter und scannt, was das Zeug hält bei Produkten, die euch durch ihre Plastikverpackung schon länger ein Dorn im Auge sind. Ob die Produzenten letztendlich auf andere Verpackungen setzen werden, lässt sich nicht vorhersagen – aber ein erster Schritt ist schon einmal gemacht, um die Verschmutzung durch Plastikmüll zu reduzieren.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Sofort geteilt. Wird direkt probiert. Ich bin auch durch einen Hinweis durch Freunde weg von der PET Flasche und komplett zurück zur Gasflasche gewechselt. Obst kaufe ich wenn möglich lose und im Urlaub in den Niederlanden habe ich etwas mehr für Essen auf einem Teller bezahlt um nicht alles in Plastik zu bekommen. Einfach nur machen, ist ganz einfach.

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