ADAC Notfallpass als Wallet-Eintrag auf dem iPhone speichern

Vorerst nur für ADAC-Mitglieder

Obwohl sowohl iOS als auch Android schon eigene Funktionen für einen Notfallpass bieten, startet der ADAC seinen erweiterten ADAC Notfallpass. Mitglieder können die entsprechenden Daten online hinterlegen und diese direkt im Wallet auf dem iPhone speichern. In einer Notfallsituation können die Retter und Retterinnen mit einem schnellen Scan des QR-Codes alle Gesundheitsdaten erhalten.

Derzeit kann der ADAC Notfallpass noch nicht von allen Rettungskräften ausgelesen werden. Die Digitalisierung schreitet langsam voran, unter anderem kooperiert der ADAC mit medDV, dem deutschen Marktführer für Softwarelösungen im Rettungsdienst. Alle Rettungskräfte, die mit der Software NIDAmobile von medDV arbeiten, können den Notfallpass bereits auslesen.


Welche Daten werden im ADAC Notfallpass gespeichert?

Ihr könnt verschiedene Daten im Notfallpass online angeben und speichern.

  • Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Notfallkontakte, Kontaktperson, die im Notfall die Versorgung für Kinder, pflegebedürftige Personen oder Haustiere übernehmen kann.
  • Medizinische Daten: Vorerkrankungen, Medikamente, Medikamenten-Allergien, Schwangerschaft, Herzschrittmacher, Blutgruppe.
  • Willenserklärungen: Information und Ablageort der Patientenverfügung, Vorsorgebevollmächtigter bzw. Betreuer, Information über Organspendeausweis.

Später auch für Nichtmitglieder

Derzeit ist der ADAC Notfallpass nur für ADAC Mitglieder erhältlich. Ab dem dritten Quartal 2024 soll der Service dann auch für Nichtmitglieder verfügbar gemacht werden.

Neuer ADAC Notfallpass bei einer Rettung

Quelle: ©ADAC.

„Jeder kann jederzeit in eine Notsituation geraten, unabhängig von Alter und Gesundheit. Und dann zählt jede Sekunde. Wir können die schnelle und gezielte Hilfe im Ernstfall mit dem Notfallpass deutlich erleichtern und dabei die Sicherheit der Daten durch die Verschlüsselung gewährleisten“, erläutert ADAC Vorstand Dr. Dieter Nirschl. Der Club hat den digitalen Notfallpass gemeinsam mit der ADAC Luftrettung und dem Kooperationspartner medDV, dem Marktführer für ganzheitliche Softwarelösungen im Rettungswesen, entwickelt. „Mit dieser innovativen Lösung, den Notfallpass in die Rettungskette zu integrieren, haben wir einen wegweisenden Schritt im Bereich der rettungsdienstlichen Versorgung unternommen und können lebenswichtige Informationen den Rettungskräften direkt und unkompliziert bereitstellen“, so medDV-Geschäftsführer Gunter Ernst.

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Kommentare 12 Antworten

      1. Hab nun eher Vor- und Nachteilen gemeint 😉

        Nur als Beispiel ich glaube nicht dass diesen ADAC QR Code ein Rettungsdienst in Amerika auslesen kann. Den Notfallpass von Apple kann er sich aber definitiv ansehen.

  1. Ah, die Daten sind dann per QR Code mit einer Datenbank beim ADAC verbunden. Muss jeder selbst wissen, ob er diesem Betrügerverein seine Gesundheitsdaten zur Verfügung stellt. Aber sagt hinterher nicht, ihr hättet es ja nicht ahnen können.

    1. Der ADAC hat sicher eine Passage in seinen Nutzerbedingungen, wo man zustimmt die Daten an Partnerunternehmen weiterleiten zu dürfen. Was uns nützlich erscheint ist deren Goldesel.

    1. Laut AGBs liegen die Daten in der Azure Cloud AES verschlüsselt – Standort unbekannt.
      Verarbeitet werden die qr Codes über Systeme der t-Systems.
      Der qr Code enthält den Schlüssel zum dechiffrieren der Daten.

  2. Typisch Deutsch.

    Da regt man sich über den Datenschutz auf und lässt den Patienten auf der Dtraße verbluten. Und natürlich ist jede offizielle Stelle in Deutschland mit dem Satan im Bunde, der die Daten meistbietend verkauft.
    Datenschutz ist der größte Verhinderer in Deutschland, damit es vorangeht ‼️

    Und bevor ich bewusstlos auf der Straße liege und drei Sanitöter vergeblich versuchen, den Notfallpass auf meinem Handy zu öffnen… 🫣🤣

  3. Das Wort „Datenschutz“ kann ich langsam nicht mehr hören. Sicher gibt es Daten die nicht für jedermann bestimmt sind, aber in Deutschland muss der Datenschutz für alles herhalten, was irgendwie nach Fortschritt klingt. Wenn ich im Krankenhaus liege, bekommt meine Frau keine Auskunft (Datenschutz) es sei denn, sie kann eine Vollmacht vorweisen….soweit ist es schon.

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