App Store: Hälfte der Entwickler verdient weniger als 500 US-Dollar im Monat

Reich werden per App. Was so einfach klingt, ist mehr als unwahrscheinlich. Wie viel verdienen Entwickler tatsächlich?

Entwickler Studie

Es sind die großen Überraschungen, die uns positiv in Erinnerung bleiben. Etwa Tiny Wings und Andreas Illiger, der mit seinem Hit quasi über Nacht zum Millionär wurde. Oder Dong Nguyen, der mit seinem Flappy Bird über 50.000 US-Dollar am Tag verdient haben soll – nur durch Werbeeinblendungen. Die Realität sieht derweil ganz anders aus: Nur ein kleiner Teil der Entwickler kann wirklich kostendeckend arbeiten und sein Leben mit Apps finanzieren.


Deutlich wird das in einer Studie von Developer Economics unter mehr als 10.000 Entwicklern aus über 100 Ländern. So sollen 50 Prozent der Entwickler für iOS-Applikationen weniger als 500 US-Dollar im Monat verdienen, bei Android-Apps sieht das Ergebnis noch schlechter aus. Umgerechnet sind das rund 370 Euro – Leben kann man davon mit Sicherheit nicht.

Mehr als interessant ist die Verteilung der Einnahmen. 88 Prozent der App-Entwickler teilen sich laut der Studie nur 11 Prozent der gesamten Erlöse aus App-Downloads, während zwei Prozent der Entwickler über die Hälfte der gesamten App-Einnahmen einstreichen. Immerhin: 27 Prozent der iOS-Entwickler verdienen mehr als 5.000 US-Dollar pro Monat und haben damit ein anständiges Einkommen, auch wenn der Stundenlohn in vielen Fällen sicherlich noch sehr gering ist.

Spiele erzielen 80 Prozent der Einnahmen

Die Frage aller Fragen: Was braucht man, um im App Store erfolgreich zu sein? Ist es die große Idee, die alles andere in den Schatten stellt? Wenn man genau das schafft, sollte man sich nicht beschweren. Die Studie von Developer Economics zeigt allerdings, dass die Mehrheit aller Entwickler, die pro Monat sechsstellige Einnahmen erzielen, mehr als elf Apps im App Store veröffentlich haben.

Falls ihr selbst eine App entwickelt, dann solltet ihr auf Spiele setzen. Neben den oben schon gezeigten Beispielen ist hier auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, einen Volltreffer zu landen. Immerhin stammen 80 Prozent der gesamten Erlöse aus dem App Store aus Spielen. Allerdings: 57 Prozent der Spiele sorgen für Einnahmen von weniger als 500 US-Dollar pro Monat. Ihr solltet also nicht sofort alles über den Haufen werfen…

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 25 Antworten

  1. Wundert mich jetzt nicht großartig. 90% der Apps (mindestens) sind ja auch gröbster Dreck. 😉
    Was gleichzeitig auch bedeutet: um in diesem „Müll-Rauschen“ überhaupt mit einer guten App wahrgenommen zu werden braucht man eine gehörige Portion Glück und am besten noch einen Hype und Platzierung in den von Apple hervorgehobenen App-Listen.

  2. Phaa ich träume von 500Euro im Monat! Über ein Jahr Arbeit , als wenn man angestellt wäre, gibt sein Bestes, steht nachts auf weil man nicht schlafen kann, wird Depressiv, ehe leidet (Bring endlich Geld nach Hause!) Kinder fragen (was macht eigentlich Papi? Man wächst und lernt und lernt und dann kommt die App endlich in den Store und keinen interessiert es ! Dabei ist die App wirklich nicht schlecht (15 updates) auch für Android verfügbar und seit Januar keine 100 Euro verdient 🙁

    https://appsto.re/ch/On0HV.i

    1. Vielleicht mal auf Deutsch machen, Werbung machen und erklären was das eigentlich ist „Balance“

      Sagt nichts, versteh die Bilder nicht und dann soll man 0,89€ Zahlen für was?

      Für etwas was ich nicht weiß was es sein soll?

      Versteh mich nicht falsch, ich versuche deinen Misstand aufzuklären.
      Mir sagt das fast nix, kann’s mir denken, aber die anderen?
      Was machen Die?

      Also weniger rumheulen, bessere Bilder und ne Erklärung was das eigentlich ist. Eventuell danach mal kostenlos machen damit es mehr Leute laden.

      Schönen Tag noch

      PS: Wenn es ein denkspiel ist, sag Bescheid. Sowas mag ich

    2. Ich muss den Vorredner recht geben. Ich kann mit der App (Beschreibung und Bilder) nichts anfangen.
      Arbeit soll bezahlt werden, keine Frage.
      Aber fang nicht an zu verzweifeln, steck da nochmal Zeit rein.
      Notfalls 1 Monat kostenlos anbieten und auf jeden fall die App attraktiver gestalten.
      So wird es keiner einsehen (auch wenn es „nichts“ ist) 89 Cent zu bezahlen.
      Wünsch dir viel Glück dabei. Ggf. gab dieser Betrag den Boom.
      Was auf jeden fall geändert werden muss im Update 3.0 „deutsche Sprache ab sofort verfügbar“.
      Englische Apps schrecken deutsche
      ab (sehe Bio Inc). Wird in paar Monaten die Charts stürmen, sobald das deutsche Update draußen ist.

      1. Die App gibt’s ja als FREE Version kostenlos 🙂 Die Regeln sind im Text und auf den iTunes Bildern drauf 🙂 Danke für dein Feedback !

        1. Also hab die free Version getestet und von der bin ich wirklich ganz angetAn
          (Gutes) Tutorial auf (sauschlechtem ) Englisch aber mN checkts und dann istcdann auch wirklich ganz witzig und übel schwer 😉
          Ich häng gerade bei Level drei und hab gar keine Ahnung was zu tun ist 🙂

      1. Hey, dein Spiel gefällt mir von der Idee her und auch die Aufmachung sieht interessant und amüsant aus! Sobald ich wieder Guthaben habe, werde ich es auf jeden Fall kaufen ! Es tut mir leid für deine ausbleibenden Verkäufe. aber wenn ich hier in den Kommentaren lese, was für Spastiker so unterwegs im AppStore sind, wundert das auch nicht wirklich. FREE Version scheint manchen wohl noch zu viel zum testen zu sein. Die Anleitung zum Spiel ist auf den Screenshots abgebildet, aber dann heißt es sie wissen nicht was es ist (Brille?) Dann haben manche immer das Gefühl, das Deutschland der Mitelpunkt des Universums ist. Wir kennen uns 2 zwar nicht, aber uns verbindet etwas und ich wünsche Dir ganz ganz viel Glück beim Erreichen deiner Ziele. Dein Game ist toll, aber eben, bei solchen Kunden, kein Wunder !

  3. @Vectrex71

    Ich habe Deine App gerade mal geladen. Das Prinzip ist nicht schlecht, die Umsetzung auch, aber Dein Englisch ist unter aller Kanone. Kannst Du da nicht mal jemanden Korrektur lesen lassen? Das wirkt so einfach billig, und solche Apps werden nicht geladen. Gruß

    1. Kann man sich doch denken.
      Werbung & Affiliate-Marketing, wie jeder andere Blog auch, da ja kaum jemand bereit ist, für Inhalte zu bezahlen. Der iTunes-Store verfügt beispielsweise über ein solches Programm (Stichwort: Qualifizierte Käufe).

      Oder meinst du, die Redaktion weist dich aus reiner Nächstenliebe darauf hin, dass Zubehör X mal wieder günstig auf Amazon zu haben ist? Oder das Anbieter X mal wieder einen Spar-Tarif für kurze Zeit anbietet? Mal auf die Links geachtet 😉

        1. Naja, das ist relativ. Apple verkauft iTunes Karten für 70% an dir Einzelhändler, d.h. in solchen Fällen erzielt aus dem Gutscheinverkauf und somit aus den Apps wenig bis gar nichts. Bei Direktzahlern bleibt die Marge aber natürlich hoch. Ich schätze mal, daß sie im Durchschnitt auf 15-20 Prozent kommen.

  4. Interessant wäre zu erfahren, wie viele der Entwickler denn nur nebenberuflich programmieren und hauptberuflich etwas ganz anderes machen.

    Denn dann wären 500 Euro extra pro Monat doch schon einiges.

    1. Es ist weniger relevant ob sie es Haupt- oder Nebenberuflich tun, denke ich. Den tatsächlich betrieben Aufwand müsste man dagegen setzen (monatliche Arbeitszeit).

  5. Was verdient ein Entwickler denn an Geld wenn man immer so Werbe Banner einspielt groß (fast ganzer Bildschirm) oder klein (nur der untere Teil)
    Und was verdienen die eigentlich wenn man sich so ein Video anguckt(z. b. Um iwelche coins zu bekommen

    1. Auf den einzelnen Banner gesehen nix (schwankt stark), wenn man aber (s. Flappy Bird) genug Nutzer hat, können das auch schon mal größere 5-stellige Summen werden. Pro Tag! Nur mit Werbung. Flappy Bird ist jetzt ein extremes Beispiel, aber grundsätzlich gilt natürlich: je mehr Nutzer desto größer der Kohleberg. 😉

  6. Ich hatte auch mal zwei Spiele im App Store – sie haben im ersten Jahr gerade noch die Entwicklerkontogebühren eingespielt, im zweiten nicht mal das. Also bin ich ausgestiegen – mit Windows-Shareware verdiene ich immer noch ein paar Hundert Euro im Monat.

    Es waren sehr ausgefeilte Spiele, mit insgesamt fast 1 Jahr Entwicklungszeit, von der Einarbeitung ganz zu schweigen. Wenn es nicht umsonst ist, wird es nicht geladen habe ich den Eindruck, Apple hat ein für allemal die Preise versaut.

    Dazu rechnet die Kosten für einen Mac, Fachbücher usw.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de