Apple Watch als Lebensretter: Smartwatch erkannte lebensbedrohliche Lungenembolie

Neuer Bericht aus den USA

Immer wieder hört man von persönlichen Berichten, nach denen aufgezeichnete Gesundheitswerte und entsprechende Alarmierungen der Apple Watch dazu beigetragen haben, ernsthafte Erkrankungen aufzudecken und somit potentiell Leben zu retten. Nun konnte eine Apple Watch im US-amerikanischen Cleveland helfen, eine lebensbedrohliche Lungenembolie zu entdecken und für schnelle Hilfe zu sorgen.

Der Apple Watch-User Ken Counihan trug seine Smartwatch laut eines Berichts von ABC News 5 wie wohl viele andere Personen zum Annehmen von Anrufen, zur Steuerung von Musik und zum Tracken von Workouts. Im Oktober 2022 jedoch bekam er Warnmeldungen von seiner Apple Watch.


„Im Oktober bekam ich einen Alarm, dass meine Atmung erhöht war. Im Grunde hat man eine bestimmte Anzahl von Atemzügen pro Minute, die von 14 auf 17 oder 18 anstieg. Meine Frau riet mir, meinen Sohn anzurufen, und er schlug mir vor, zur Ambulanz zu gehen und es untersuchen zu lassen, was ich dann auch tat. Sie haben nur ein Röntgenbild gemacht. Und sie gaben mir ein paar Medikamente gegen die damalige Bronchitis.“

Counihan ging davon aus, dass die Apple Watch lediglich auf eine leichte Erkrankung hingewiesen habe. Er ging nach Hause und wollte sich ausruhen, als er eine weitere Alarmierung von der Apple Watch erhielt. Sein Blutsauerstoffwert, der sonst im mittleren 90er-Bereich und darüber lag, fiel auf Werte von rund 85 ab. Trotz der späten Uhrzeit von 22 Uhr am Abend machte sich Counihan nach Drängen seiner Frau und seines Sohnes in die Notaufnahme auf.

Dort ordnete das Ärzteteam weitere Untersuchungen an und fand etwas deutlich Schwerwiegenderes als eine bloße Bronchitis. Counihan wurde einem CT-Scan unterzogen, bei dem zahlreiche Blutgerinnsel in der Lunge entdeckt wurden – eine Lungenembolie. Dieser Zustand ist potentiell lebensbedrohlich, wenn die Gerinnsel nicht schnell genug behandelt werden. Ken Counihan berichtet:

„Der Arzt sagte, wenn ich nicht ins Krankenhaus gegangen wäre, wären 60 Prozent der Menschen, die in diesem Stadium sind, am nächsten Morgen vielleicht nicht mehr aufgewacht.“

Die behandelnde Ärztin Dr. Lucy Franjic erklärt gegenüber ABC News 5, dass mittlerweile viele Patienten und Patientinnen mit Werten, die sie von ihren Smartwatches oder anderen Geräten erhalten haben, in die Notaufnahme kommen.

„Wir haben Patienten, die zu uns kommen und diese Trends bemerken: ‚Meine Herzfrequenz ist höher als sonst‘ oder ‚Es zeigt mir, dass… Ich habe einen abnormalen Rhythmus. Diese Informationen können dem Arzt helfen, das zugrunde liegende Problem zu diagnostizieren und lebensbedrohliche Notfälle zu verhindern.“

Counihan schreibt seiner Apple Watch zu, dass sie ihm das Leben gerettet hat. Seit seiner Entdeckung nimmt er blutverdünnende Medikamente und fühlt sich viel besser.

Auch ich kann aus persönlicher Erfahrung berichten, wie gefährlich Blutgerinnsel in der Lunge sein können: Vor einigen Jahren erlitt ich selbst eine beidseitige Lungenembolie, die mit einer Lysetherapie behandelt wurde und mit einem einwöchigen Aufenthalt auf der Intensivstation einher ging. Auch mein behandelnder Arzt erklärte mir, dass ich noch rund zwei bis drei Stunden Zeit gehabt hätte, ehe mein Herz durch die Lungenembolie aufgehört hätte zu schlagen. Seinerzeit trug ich noch ein älteres Modell der Apple Watch ohne Blutsauerstoff- und EKG-Messung – heute hätte mich meine Apple-Smartwatch wohl auch vor einem solchen Zustand gewarnt.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Ist schon cool, was die Dinger können. Während und nach einer COVID-Infektion hatte ich auch einen Negativtrend meiner Atemfrequenz, was mein Empfinden bestätigt hat. Nach einiger Zeit hat sich das aber zum Glück wieder normalisiert, auch durch den Trend der Atemfrequenz sichtbar. 👍

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