BitTorrent Sync: Verschlüsselte Synchronisation statt File-Sharing

BitTorrent Sync kommt zwar aus der gleichen Schmiede wie BitTorrent, ist aber kein Filesharing-Client, sondern eine interessante Alternative zu Diensten wie Google Drive oder Dropbox.

BitTorrent SyncDropbox ist sicherlich einer der bekanntesten und am meisten genutzten Dienste, um seine Daten auf vielen unterschiedlichen Systemen zur Verfügung zu haben. Es gibt natürlich auch noch andere Anbieter, Google Drive oder Box, die einen sehr ähnlichen Dienst anbieten. Wer seine Daten nicht in der Cloud speichern und immer unter Kontrolle behalten möchte, sollte auf jeden Fall einen Blick auf BitTorrent Sync (App Store-Link) werfen. Die kostenlosen App bringt es im Download auf 5,5 MB und erfordert mindestens iOS 5.0 oder neuer.


Wenn man den Namen BitTorrent hört, denkt man unweigerlich direkt an den File-Sharing-Client. BitTorrent Sync hat, bis auf den selben Entwickler, mit dem bekannten File-Sharing-Client nichts gemeinsam und verfolgt einen ganz anderen Ansatz. Mit BitTorrent Sync kann man, ganz ähnlich wie in Dropbox, Dateien und Ordner zwischen vielen unterschiedlichen Systemen synchron halten. Der größte Unterschied dabei ist sicherlich, dass die Daten nicht auf irgendwelchen Servern in der Cloud gespeichert werden, sondern nur auf den Geräten selbst.

Ein Client für den Mac oder PC gibt es natürlich ebenfalls, er kann auf dieser Seite geladen werden. Damit kann man dann einen oder mehrere Ordner bestimmen, welche mit den anderen Clients synchronisiert werden sollen. Der komplette Datentransfer findet über eine verschlüsselte Verbindung statt. Das Einrichten eines Ordners auf dem iPhone kann durch die Eingabe des Geheimschlüssels, der am PC oder Mac generiert wird, oder ganz simpel per QR-Code erfolgen. Außerdem lässt sich einstellen, ob Vollzugriff auf den Ordner gewährt werden soll oder nur Lesezugriff.

Die Synchronisation findet am PC oder Mac automatisch statt, sobald man eine Datei in den Ordner schiebt. In der iPhone-App lässt sich einstellen, ob man eine automatischen Download von neuen Dateien wünscht oder ob man dieses manuell regeln möchte. In den Optionen kann man konfigurieren, ob  BitTorrent Sync die mobile Datenverbindung nutzen darf oder nicht. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu Dropbox ist, dass man kein Daten-Limit hat, da alle Dateien immer nur auf den eigenen Geräten liegen. Viele der synchronisierten Daten lassen sich direkt in der App öffnen oder man hat die Möglichkeit die Datei in der passenden App zu öffnen.

BitTorrent Sync ist eine tolle Alternative zu den bekannten Diensten und bietet vielfältige Optionen, um Daten zu synchronisieren und zu teilen. So kann man beispielsweise einzelne Daten auch direkt von einem iPhone zum anderen schicken oder eine Sicherung der kompletten Fotoalbums vornehmen – und all das, ohne seine Daten auf Servern im Ausland zu speichern.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Natürlich ist es. Synology ARM und PowerPC laufen hier. Bringen eigenen Webserver mit. Sind „fat binaries“, ohne weitere Abhängigkeiten, du musst sie nur automatisch gestartet kriegen.

  2. Synchronisiert der auch, wenn der andere PC nicht Online ist? Wie funktioniert das ohne Server? Per P2P? Wie ist die Geschwindigkeit? Bei Bittorrent war das ja immer ziemlich langsam.

    1. Ganz richtig, die Übertragung findet per P2P statt. Einen zwischengeschalteten Server gibt es nur, wenn sonst keine Verbindung aufgebaut werden kann (relay server). Das heißt, dass zumindest ein anderer Client online sein muss, damit die Synchronisierung stattfinden kann. Möglich ist aber auch einen eigenen v(Server) aufzusetzen und dort den BTSync Client laufen zu lassen. So hast du dann immer einen Peer, der online ist.

      Die Geschwindigkeit ist im Großen und Ganzen so schnell, wie es die Leitung hergibt. Allerdings kommt es zwischendurch zu Verlangsamungen; warum, kann ich noch nicht sagen. Der Fehler taucht immer im Zusammenhang mit Smartphones auf. Ich vermute, dass es an der Prozessorleistung liegt (die Daten werden verschlüsselt übertragen)

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