Corona-Warn-App verbessert Risikodarstellung & wird auch mit iOS 12.5 kompatibel gemacht

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Die Corona-Warn-App (App Store-Link) wurde aktualisiert und versteht sich jetzt mit Version 2 des Exposure Notification Frameworks (ENF), das von Apple und Google zur Verfügung gestellt wird. Ebenso wurde die Risikokarte, die in der App grün oder rot angezeigt wird, überarbeitet. Bei mehreren Begegnungen mit erhöhtem Risiko (rot) wird nun das Datum angezeigt, an dem die letzte Begegnung stattgefunden hat.

Zudem wird die epidemiologische Risikobewertung nun noch genauer. Nun können mehrere – einzeln betrachtete – Begegnungen mit niedrigem Risiko (grün) zu einem erhöhten Risiko (rot) führen: je nach Infektiösität werden 15-30 Minuten an Begegnungen mit niedrigem Risiko (grün) zu einer Begegnung mit erhöhtem Risiko (rot). Des Weiteren wird nun auch die Anzahl an Tagen angezeigt, an denen Risikobegegnungen stattgefunden haben, dafür aber nicht mehr die Anzahl der Begegnungen. Für die Risikobewertung ist mit der Umstellung auf das ENF 2.0 nicht mehr eine einzige Begegnung ausschlaggebend, sondern die Summe der Risikominuten pro Tag. So können auch mehrere, kurzzeitige Risikobegegnungen zu einem erhöhten Risiko führen.


Zudem haben die Entwickler den Ablauf vom Einscannen des Testergebnisses bis zum Teilen der Diagnoseschlüssel verbessert, auch werden temporäre Dateien der App in kürzeren Abständen aufgeräumt und gelöscht.

In Kürze auch mit iOS 12.5 kompatibel

Die Telekom und SAP arbeiten derweil daran, die Corona-Warn-App auch für iOS 12.5 und somit ältere iPhones verfügbar zu machen. Apple hat mit iOS 12.5 den Grundstein gelegt, jetzt muss die Corona-Warn-App nur noch entsprechend angepasst werden, damit diese auch auf dem iPhones 5s oder iPhone 6 läuft. Ein genauer Zeitpunkt, wann die Corona-Warn-App auf iPhones 5s und 6 heruntergeladen werden kann, lässt sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Die Unternehmen werden dazu schnellstmöglich wieder informieren. Die Corona-Warn-App der Bundesregierung wurde bis zum 15. Dezember mehr als 24 Millionen mal heruntergeladen.

‎Corona-Warn-App
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Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos
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Kommentare 14 Antworten

  1. Spannend nur, dass sowohl bei mir, wie auch bei allen meinen Freunden die Risikobegegnungen nach dem Update auf 0 (Null) gesetzt wurden. Ob das wieder ein Bug ist?

    1. Bei mir genau so. Vorher 3 Begegnungen, jetzt nach dem Update keine Begegnung. Allerdings steht im Text oben, dass nicht mehr die einzelnen Begegnungen als Zahl angegeben werden, sondern nur noch die Anzahl der Tage, an denen man Begegnungen hatte. Vielleicht hängt es ja damit zusammen.

  2. Schade, wie viel Geld für diese App in den Rachen irgendwelcher Schlipsträger fließt, die es nicht auf die Reihe kriegen, in diesen Zeiten ein wichtiges Instrument der Risikobewertung zur Verfügung zu stellen. Da kann auch die Schönrederei so manches Politikers nicht helfen. Einfach traurig!

    1. Das Geld wurde doch nicht für die App bezahlt, sondern für den Staatstrojaner der gleichzeitig verteilt wird. ?
      Spaß beiseite (hoffentlich)
      Ich finde es schade, dass das Potential nicht ausgeschöpft wird. Da wäre mehr zu holen – auch unter Beachtung des Datenschutzes.

      1. @joerg: Wirklich nichts mehr? Schade, das hätte mich ernsthaft interessiert.
        Alles nur Plattitüden und Bullshit und wenn man es hinterfragt, kommt wie so oft nichts mehr?

    2. @juergi: Es wurde lediglich die Art und Weise der Risikoberechnung geändert. Das macht man halt so im wissenschaftlichen Kontext, wenn man neue Erkenntnisse gewinnt.
      Hast du dich mit dem alten und dem neuen Algorithmus zur Risikoberechnung auseinander gesetzt? Was ist an der neuen Art deiner Meinung nach schlechter?
      Oder wolltest Du einfach nur rumnölen? Das wäre nämlich ganz schön Dunning Kruger.

  3. Neu: Die Weihnachtsmann-App. Sie zeigt dir an, wann du den Weihnachtsmann begegnet bist. Entwickelt von Amazon und Google. Vom Staat finanziert für nur 100 Mio. EUR. Einfachste Anwendung: Die App öffnet sich automatisch wenn der Weihnachtsmann in der Nähe ist. Ansonsten bleibt sie aus und verbraucht keinen Strom.

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