Edelmetall für 20.000 Euro am Handgelenk: Goldene Apple Watch wird obsolet

Keine Reparaturen von Apple mehr möglich

Apple Watch Edition Gold aus dem Jahr 2015

Als Apple die erste Apple Watch-Generation im Jahr 2015 präsentierte, war auch ein ganz besonderes Modell darunter: Die Apple Watch Edition aus 18-Karat-Gold, die mit Preisen zwischen 11.000 und 20.000 Euro über die Ladentheke wanderte. Wirklich klar, für wen das Modell eigentlich gedacht war – mal abgesehen von Prominenten und Superreichen – erschloss sich den meisten Apple-Usern nicht.

Aber selbst für das exorbitant teure Smartwatch-Modell ist nun das offizielle Lebensende erreicht: Apple hat intern alle Apple Watch-Modelle der ersten Generation, einschließlich der Gold-Edition, als „veraltet“ bzw. „obsolet“ eingestuft. Das berichtet MacRumors. Die Kennzeichnung als obsolet bedeutet nicht nur das Ende des Software-Supports, der bereits 2018 mit watchOS 5 endete, sondern auch das Ende des Hardware-Supports: Apple wird keine Ersatzteile, Reparaturen oder Ersatzleistungen für das Modell mehr anbieten.


Die Apple Watch Edition in massivem Gold war so etwas wie ein Prestige-Projekt des ehemaligen Apple-Chefdesigners Jonathan „Jony“ Ive. Als das Modell auf den Markt kam, war es an den Handgelenken einiger Persönlichkeiten zu sehen, darunter der deutsche Modedesigner Karl Lagerfeld, der sie wie Sängerin Beyoncé mit einem goldenen Gliederarmband trug, das nie in der breiten Öffentlichkeit erhältlich war.

 

Die Apple Watch Gold Edition aus dem Jahr 2015

Die Edition war Apples erster Versuch, mit dem Markt für Luxusuhren zu konkurrieren. Die Version aus massivem Gold hielt sich nur ein Jahr, bevor Apple sie zugunsten der deutlich preisgünstigeren Keramik- und später Titan-Editionen fallen ließ. Abgesehen davon, dass die meisten Menschen nicht über die finanziellen Mittel von Beyoncé oder Lagerfeld verfügen – selbst Personen, die einen fünfstelligen Betrag für eine Uhr ausgeben, investieren in der Regel in ein Exemplar, das auch in ein paar Jahrzehnten noch die Zeit anzeigt und seinen Wert behält.

Neben der Gold-Edition der ersten Apple Watch-Generation wurden auch alle anderen 38-mm- und 42-mm-Aluminium- und Edelstahlversionen der ursprünglichen Apple Watch, einschließlich der Hermès-Varianten, nun ebenfalls als veraltet eingestuft. Apple bezeichnet ein Produkt als technologisch veraltet, wenn mehr als sieben Jahre vergangen sind, seit das Unternehmen den Vertrieb eingestellt hat.

Fotos: Apple.
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Kommentare 8 Antworten

  1. Deswegen gönnen wir uns, wenn schon eine Apple Watch-Anmutung gewünscht ist, zB eher eine SWISS ALP WATCH. Äußerst streng limitiert (50) in der Auflage und höherpreisig, wenn auch immer noch für die Mittelschicht mit „Biegen und Brechen“ finanzierbar.

  2. Wer eine Apple Watch für 20.000 Euro kauft, kauft auch Autos, die nach dem ersten Kilometer 20.000 Euro Wertverlust haben.
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    Wer eine Apple Watch für 20.000 Euro kauft, kauft auch Autos, die nach ein paar Monaten oder Jahren 20.000 Wertsteigerung haben.

  3. Wer eine Apple Watch für 20.000 Euro kauft ,kauft sie sich weil er sich es leisten kann ☝️und da interessiert es keine welch ein Wertverlust ein Auto bei den ersten Kilometern hat die interessieren maximal meine Wenigkeit 😁

    1. wer eine Uhr in diesem Preisbereich erwirbt/erwerben kann, will oftmals nicht einsehen, dass sein finanzieller Rahmen unbestritten nennenswert höher ist als der vieler anderer Menschen, er mit der Möglichkeit des Erwerbs sich aber nicht als zur „Elite“ gehörig wähnen sollte. Man hat sich stets die Frage zu stellen: könnte ich mir dieses Produkt, in diesem Fall dieses Modell der Apple Watch auch zB 100-mal kaufen. Wer diese Frage mit ja beantworten kann, darf sich zu Recht als erfolgreich etc bezeichnen; sodenn er nach diesem Kauf nicht insolvent ist. In allen anderen Fällen liegt einfach der Fall vor: Sohn/Tochter oder Enkel/Enkelin hat eben ein etwas höheres Einkommen als Vater/Mutter/ oder Großvater/Großmutter.

    2. hier geht es nicht um leisten können.., ich denke viele könnten sich eine solche Uhr leisten. Es ist jedoch dekadent und dumm so etwas zu tun. Dann spende ich das Geld lieber und tue Gutes…

      1. Warum ist es dumm und dekadent etwas zu erwerben, was nicht jeder Mensch erwerben kann. Diese Einschätzung dürfte man folglich bei jedem Kauf äußern.
        Es sollte auch lediglich einmal daran erinnert werden, dass Apple-Produkte und anderer Hersteller in diesem Preissegment, selbst besagte Apple Watch, und dieses unüberschaubare Konglomerat von Zusatzprodukten Produkte des Marktes für die Massen ist. Auch wenn nun vielleicht Leser aufbegehren mögen: ich verfüge doch über ein Jahreseinkommen von zB 200.000 €, ich bin kein Mitglied der Masse. Dem sei erwidert: das sind peanuts. Aber fein, es ist lobenswert dass du 20.000 € spenden wirst/gespendet hast.

  4. Ich denke niemand mit ausreichend funktionierender Hirnmasse ging davon aus, dass diese AW besonders lange unterstützt wird. Der Kauf dieser Uhr war von Beginn an zeitlich begrenzt. Bin gespannt, was für ein Preis in 10+ Jahren für das Teil gezahlt wird, wenn ein Käufer diese AW in einer noch versiegelten Verpackung anbietet.

    1. Die Software Unterstützung ist schon lange weg, nun richtet Apple sie nur auch nicht mehr.

      Wer seitdem noch Geld für eine Reparatur ausgegeben hat, den juckt das Geld eh nicht.

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