Smartes Armband Aktiia misst den Blutdruck den ganzen Tag über

Ab heute in Deutschland verfügbar

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich auf dem Gebiet der Blutdruckmessung nicht unbedingt ein großer Experte bin. Ich verbinde die Geschichte immer mit einer Manschette, die man um den Arm legt und einer Messung, die eine Momentaufnahme liefert. Genau das soll es mit dem neuen Armand von Aktiia aber nicht geben.

Es handelt sich um das erste automatisierte 24/7-Blutdrucküberwachungssystem, das die Daten einfach und bequem den ganzen Tag und die ganze Nacht über sammeln soll. In einer Pressemitteilung gibt man uns die folgenden Informationen mit auf den Weg:


Im Durchschnitt misst eine Person mit Bluthochdruck ihren Blutdruck jedoch nur einmal pro Woche, da eine herkömmliche Manschette unbequem und unangenehm ist. Aktiia misst den Blutdruck automatisch 100 Mal pro Woche, tagsüber, nachts, über Wochen und Monate hinweg, ohne dass der Träger selbst aktiv werden muss. Die Daten werden anschließend in einer kostenfreien Begleit-App visualisiert. Mit nur einem Klick kann eine digitale Zusammenfassung mit einem Arzt oder Familienmitglied geteilt werden. Aktiia ist als Medizinprodukt der Klasse IIa zertifiziert und erfüllt damit die hohen Anforderungen an Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz in Europa.

Mehr Informationen rund um das komplette System bekommt ihr auf der Webseite des Herstellers. Das Paket für den Kunden umfasst neben dem Armband auch eine Manschette, die einmal im Monat zur Kalibrierung des Armbands verwendet wird. Wer das ganze Set nutzen möchte, zahlt entweder 99 Euro und anschließend 8,99 Euro pro Monat oder eine jährliche Pauschale in Höhe von 199 Euro. Sicherlich nicht ganz günstig, für Personen mit Bluthochdruck aber vielleicht eine tolle Möglichkeit, mehr über die Krankheit zu verstehen.

Aktuell kann ich nur sagen, dass ich das Armband optisch wirklich ansprechend finden. Es wird vielleicht keinen Schönheitspreis gewinnen, es sieht aber eben auch nicht aus wie ein klassisches Medizinprodukt – und genau das wäre ja für den Alltag alles andere als vorteilhaft. Zudem macht die App auf den ersten Blick einen aufgeräumten Eindruck.

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Kommentare 15 Antworten

  1. Teuer finde ich es auch, vor allem bedenklich, dass die Daten nicht lokal auf dem Smartphone gespeichert werden, sondern in die Cloud vom Anbieter übermittelt werden. Auch wenn die Server in der EU liegen, verstehe nicht, wozu das gut sein soll… Schade hoffe, dass Apple da dieses Jahr was nachreicht

  2. Was für eine herbe Enttäuschung beim lesen des Artikels. Nach der Überschrift in der Push glaubte ich an ein Armband für die Apple Watch. So aber natürlich nichts für mich.

  3. Die Zertifizierung hört sich auch eher danach an wie sie das Produkt gefertigt haben, als das die Funktion zertifiziert ist

  4. Demnächst wird es ein abo geben, fürs atmen…
    Und was sollen meine daten zum blutdruck bei fremden?

    Da lobe ich mir das geschlossene und fast kostenfreie gerät in der schublade, dass man einmal täglichoder mehrmals wöchentlich herausholt. Hier bleiben meine daten in meinem haushalt und gurken nicht irgendwo in Europa rum.

    Ein abo für den blutdruck, – die spinnen die römer ?

  5. Also 199€ im Jahr für eine kontinuierliche medizinische (!) nicht invasive Blutdruckmessung finde ich noch OK. Meine Daten nicht Lokal, sondern irgendwohin zu lagern ist mMn sehr negativ. Auf der Website konnte ich keinen Hinweis auf eine Verbindung mit Apple Health entdecken.
    Also hoffe ich, das zumindest die nicht invasive Blutdruckmessung in die nächste Watch Generation integriert wird. Kaufen allerdings werde ich sie nur, wenn sie belastbare und nicht nur „kann sein oder auch nicht“ Ergebnisse wie die akt. Sauerstoffmessung liefert.

  6. Die ticken ja wohl nicht mehr ganz sauber. Abo für die Messungen und dann auch noch Gesundheitsdaten in die Cloud. Hallo, McFly, jemand zu Hause? Etwas wird nicht automatisch besser, nur weil man da eine Cloud und eine App dran klatscht.

  7. Mir ist es auch wieder passiert. Habe von oben angefangen zu lesen und war zunächst erfreut die Details zu einem für mich interessanten Produkt zu erfahren. Bis am Ende die Rede über das unverschämte Geschäftsmodell kam, da war der Showstopper. Was will der Hersteller mit meinen Gesundheitsdaten? Mutmaßlich verkaufen. Und nach Hardwarekauf geht die Abo-Abzocke weiter…3 x Kassieren und den Hals nicht voll kriegen. Danke, dass Ihr darüber berichtet, aber: Ich wiederhole noch mal meinen Vorschlag, zu Beginn des Artikels eine Art „Worum-geht-es“, oder einen Checkbox-Rahmen mit wichtigen Eckdaten (z. B. Kategorie, Preis / Geschäftsmodell, etc.). Das würde verhindern, immer erst von hinten zu lesen, wie das Bezahlungsmodell aussieht. Ist effizient und hinterlässt zufriedene Leser.

    1. Diese Box wäre eine tolle Idee!

      Andere Sache: in letzter Zeit wird beim öffnen eines Artikels immer versucht ein Video abzuspielen. (iPhone Max XS, 14.5)

  8. Ein Abo für Den Blutdruck? ? da geh ich lieber zum Kardiologen. Und das der Blutdruck mal hochband mal runter geht ist völlig normal. Nur wenn er oft hoch ist sollte man sich abhandeln lassen aber ich Kauf mir doch kein Armband was mich die ganze Zeit verrückt macht sollte er mal hoch sein

  9. Normalerweise ist klar, wer der Kunde ist: der, der bezahlt. Doch hier bezahle ich und bin trotzdem nicht Eigentümer meiner eigenen Daten? Gehts noch?

  10. Es gibt bereits Tracker für 30 Euro die den Blutdruck messen ! Wofür genau soll ich 8,99 im Monat bezahlen ? was für einen Nutzen habe ich davon ? … Unverständlich ..

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