Pebble: Community spielt wichtige Rolle für die E-Paper-Uhr

Der Erfolg der Pebble-Uhr ist einfach unglaublich. Schon über 33.000 Leute unterstützen das Projekt aus den USA. Der Firmenchef Eric Migicovsky hat nun ein erstes Interview gegeben.

Fast 5 Millionen US-Dollar Unterstützung hat das Projekt rund um Chef-Designer Eric Migicovsky bereits erhalten (zum Kickstarter-Projekt). Geplant waren eigentlich nur 100.000 US-Dollar. Welche Möglichkeiten sich durch die enorme Summe ergeben und was die Designer selbst denken, ist nun in einem Interview mit der amerikanischen Webseite Wired zu Tage gekommen.

„Wir hatten einen Plan mit verschiedenen Leveln“, berichtet Migicovsky. „Natürlich werden wir das Design der Uhr nicht grundlegend verändern, wir hatte lediglich feste Features wie die 7 Tage lange Akkulaufzeit oder Wünsche wie die Wasserfestigkeit. Genau auf diese Wünsche wollen wir und jetzt konzentrieren.“

Als wichtigen Part im Pebble-Projekt sieht Migicovsky die Community. „Wir wollen Entwicklern die Möglichkeit geben, mit einem SDK ziemlich coole Applikationen für den Markstart der Uhr zu programmieren.“ Praktisch für die Entwickler: Wenn das SDK im August veröffentlicht wird, wissen sie genau, wie viele Pebble-Nutzer sie am ersten Tag erreichen. Neben kostenlosen Applikationen soll es im „Watch App Store“ übrigens auch kostenpflichtige Apps geben.

Das scheint bei den Nutzern sehr gut anzukommen – statt 100.000 US-Dollar Unterstützung in einem Monat gab es am vergangenen Donnerstag allein 80.000 US-Dollar innerhalb von nur einer Stunde. Hilfreich ist dabei natürlich die Tatsache, dass sowohl iOS- als auch Android-Geräte unterstützt werden.

Die Zeit bis zum Ende des Kickstarter-Projekts will das Team jetzt dafür nutzen, Pebble noch bekannter zu machen. „Wir denken es gibt dort draußen jede Menge Personen, die offen für ein solches Produkt sind. Wir wollen sie wissen lassen, das es existiert.“

Schon in einem halben Jahr soll Pebble auf den Markt kommen. Wie die Verfügbarkeit hier in Deutschland aussieht und wann man die Uhr kaufen kann, ist bisher noch ungewiss. Weitere Informationen zur Uhr findet ihr in unserem ersten Artikel. Natürlich könnt ihr euch in den Kommentaren austauschen, vielleicht habt ihr die Uhr ja schon selbst bestellt?

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Pebble: Weitere Informationen zur smarten Uhr

Auf unserer Facebook-Seite haben wir das Thema schon kurz angeschnitten: Mit Pebble erscheint im Herbst eine neue Uhr, die man mit dem iPhone koppeln kann.

Es könnte das erfolgreichste Kickstarter-Projekt aller Zeiten werden: Mit Pebble (zum Projekt) haben findige Tüftler bereits über 19.000 Unterstützer gefunden und Investitionen in Höhe von fast 3 Millionen US-Dollar erhalten. Im September sollen die ersten Uhren verschifft werden – aber was kann Pebble überhaupt?

Wir haben versucht, in den letzten Tagen möglichst viele Informationen über dieses spannende Projekt zu sammeln. Hauptmerkmal der Uhr ist die Tatsache, dass sie sich per Bluetooth zu iPhone (oder Android-Smartphone) verbinden kann. Mit einer App auf dem Handy können so Daten übertragen werden – sei es aus dem Internet oder das GPS-Signal.

Auf ein Farbdisplay muss man bei Pebble zwar verzichten, das hat aber einen entscheidenden Vorteil: Das E-Paper-Display verbraucht sehr wenig Strom, die Batterielaufzeit soll daher über sieben Tage betragen. Dank Hintergrundbeleuchtung kann man die Uhr aber auch Nachts gut ablesen.

Seine waren Fähigkeiten erreicht Pebble durch den Einsatz von Apps, die sich durch vier Knöpfe und einen Bewegungssensor steuern lassen werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig: Von verschiedenen Designs der Uhr, über die Anzeige von Wetter bis hin zur Anzeige von E-Mails, sportlichen Aktivitäten oder Erinnerungen sind viele Möglichkeiten gegeben.

Für Entwickler werden die Entwickler von Pebble bereits im Sommer eine Entwicklungsumgebung und einen Emulator bereitstellen, damit sie weitere Apps entwickeln. Diese wird man sich dann einfach über das iPhone auf seine Armbanduhr laden können – es ist übrigens auch möglich, mehrere Apps gleichzeitig zu nutzen und so etwa während des Lauftrainings seine Mails lesen.

Spannend wird es übrigens weiterhin bleiben, denn die Entwickler rücken immer mehr Informationen heraus. So haben sie zuletzt angekündigt, dass Pebble wasserdicht sein will. Zwar wird man nicht zum Tiefseetauchen können, aber unter der Dusche, in der Badewanne oder im Schwimmbad wird man sich keine Gedanken machen müssen.

Auf Kickstarter.com kann man die Entwickler noch 33 Tage lang mit einer Investition unterstützen. Die schwarze Pebble bekommt man für 115 US-Dollar, eine der insgesamt drei farbigen Uhren für 125 US-Dollar. Hinzu kommen jeweils 15 Dollar für den Versand nach Deutschland, wobei auch noch Gebühren bei der Einfuhr anfallen werden. Ob die Uhr später in Deutschland verkauft wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest – in den USA wird sie aber Ende des Jahres nur für mehr als 150 US-Dollar erhältlich sein (YouTube-Link).

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