Ende des letzten Jahres kündigten bereits zwei große Automobil-Hersteller eine Integration der neuen CarPlay-Generation von Apple in ihren Fahrzeugen an: Aston Martin und Porsche. Seitdem hat sich allerdings nicht viel getan, und Fans der beiden Automarken warten noch immer auf eine Integration der Infotainment-Software von Apple.
Zu Beginn dieses Jahres machte eine Nachricht in der Medienlandschaft die Runde: Apple stampft das sogenannte „Project Titan“ ein. Letzteres stellte sich der Aufgabe, ein autonomes Fahrzeug intern zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Nach mehr als zehnjähriger Entwicklungsarbeit und mutmaßlich 10 Milliarden verbrannter US-Dollar dann die Konsequenz: Project Titan wird eingestellt, es wird kein eigenes Fahrzeug von Apple geben.
Gestern hat der deutsche Hersteller Porsche seinen neuen Taycan Turbo GT präsentiert. Soweit eigentlich keine Nachricht, die uns in irgendeiner Weise beschäftigen würde. In dem 11 Minuten langen Video, das Porsche rund um die Präsentation des neuen Sportwagens kreiert hat, taucht allerdings auch Apple-Boss Tim Cook auf.
Die Zeit tickt. Im April 2025 läuft das Leasing meines Skoda Octavia aus. Und da wäre es doch eine feine Sache, wenn ich auf ein Auto umsteigen könnte, das bereits die nächste CarPlay-Generation integriert hat. Das 2022 auf der WWDC vorgestellte neue Feature, das die klassische Bedienoberfläche eines Autos komplett ersetzen soll, ist bislang aber in keinem Fahrzeug zu finden.
Das Apple Car-Projekt von Apple nimmt offenbar weiter Formen an. Schon in den letzten Wochen wurdedeutlich, dass das zeitweise in Vergessenheit geratene Projekt wieder buchstäblich Fahrt aufgenommen hat. Das wurde unter anderem an der Tatsache deutlich, dass Apple mehrere hochrangige Manager von anderen Konzernen abgeworben und auch eigenes Personal zum Apple Car-Team transferiert hat.
Mit dem neuen Porsche Classic Communication Management, kurz PCCM, will der Luxus-Autohersteller Porsche seine Fahrzeugflotte zeitgemäß vernetzen. Das PCCM-System des deutschen Automobilbauers kann in alle Old- und Youngtimer von Porsche eingebaut werden, und zwar in die Original-Einbaugeräte mit 1-DIN oder 2-DIN-Abmessungen.
Die wenigsten von uns haben vermutlich einen Porsche in der Garage stehen. Nun, immerhin kommt der Porsche jetzt auf das iPad.
Wer schon einmal einen Porsche gefahren ist, wird die Begeisterung zur Schwaben-Marke teilen – mit Pferdestärken wird hier jedenfalls ganz sicher nicht gegeizt. Ganz neu im App Store ist Christophorus, das hauseigene Magazin von Porsche.
Die eigentliche App ist mit 1,6 MB gar nicht mal so groß. Eigentlich kein Wunder, schließlich lädt man die erste Ausgabe nach dem Start manuell auf das iPad. Je nach DSL-Verbindung dauert der Download ein paar Minuten, eine genaue Größenangabe konnten wir leider nicht finden.
Öffnet man das erste Magazin, darf man gleich den neuen 911er enthüllen. Auch sonst bietet Christophorus jede Menge interaktive Elemente, besonders kleine Videos sind überall zu finden. Wie in vielen Magazin werden die Seiten mit einem Wisch von links nach rechts gewechselt, die Inhalte werden senkrecht gescrollt.
Inhaltlich dreht sich natürlich alles um Porsche, wer hätte es gedacht. Egal ob Sportsitze, attraktive Landstraßen, Design oder ein wenig Motorsport – Auto-Fans kommen wir sicherlich auf ihre kosten.
Der digitale Christophorus (App Store-Link) ist nicht nur für Porsche-Besitzer einen Blick wert. Ich jedenfalls stöbere nun noch ein wenig in der ersten Ausgabe und erfreue mich an meinem kleinen 997er GT3 RSR auf meinem Schreibtisch…