Wuidi: App bringt Jäger und Verkehrsteilnehmer zusammen, um Wildunfälle zu vermeiden

Die Initiative Wuidi lebt von der Zusammenarbeit zwischen Jägern und Teilnehmern des Straßenverkehrs, um die Anzahl von Wildunfällen zu senken.

Wuidi

Wohl jeder von uns hat es entweder schon selbst erlebt oder eine betroffene Person im Familien- oder Freundeskreis: Wildunfälle sind leider Gottes weit verbreitet. Gerade in ländlichen Regionen mit viel Waldgebieten kommt es vor allem in der Dämmerung und den frühen Morgenstunden immer wieder zu Unfällen mit Rehen, Wildschweinen und anderen Tieren. Dass diese nicht ungefährlich sind, beweisen häufige Personenschäden oder Autos mit Totalschaden, wenn es zu einem Zusammenprall zwischen Fahrzeug und Waldtier kommt. 


Die Initiative Wuidi möchte diesen unangenehmen Erlebnissen gegensteuern und für mehr Sicherheit für Mensch und Tier sorgen. Die Entwickler haben zu diesem Zweck eine iOS- und Android-App herausgegeben, die sowohl von Jägern als auch von Verkehrsteilnehmern genutzt werden kann. Die Anwendung mit dem Titel Wildwarner (App Store-Link) lässt sich gratis aus dem App Store auf das iPhone herunterladen und benötigt neben 39 MB an freiem Speicher auch iOS 9.3 oder neuer auf dem Smartphone. Entgegen der App Store-Beschreibung kann Wuidi komplett in deutscher Sprache genutzt werden.

In der Vergangenheit wurde Wuidi bereits vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit dem Deutschen Mobilitätspreis im Jahr 2017 ausgezeichnet. Als Verkehrsteilnehmer kann man nach Aktivierung der Ortungsdienste während der Fahrt orts- und zeitabhängige Warnsignale erhalten, wenn man sich in potentiellen Gefahrengebieten mit erhöhter Wildwechsel-Gefahr befindet. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung im Fall eines Wildunfalls

Das Prinzip von Wuidi basiert auf einer Zusammenarbeit zwischen Jägern und Verkehrsteilnehmern: „Bei Wuidi pflegt der Jäger Abschnitte mit erhöhtem Wildwechsel“, erklärt das Entwicklerteam auf der eigenen Website. „Diese werden analysiert und dem Verkehrsteilnehmer in der Wildwarner App bereitgestellt. […] Beim Wildunfall erhält der Autofahrer den richtigen Ansprechpartner und der Jäger den exakten Unfallstandort. Mit Partnern wie Behörden, Verbänden, der Polizei und Fahrschulen trägt die Initiative wuidi somit zur Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen bei und verhilft im Falle eines Wildunfalls zu einer effizienten Abwicklung des Vorgangs.“

Die Wildwarner-App lässt sich übrigens auch per Bluetooth oder AUX mit dem Autoradio verbinden, um so direkt über die Audioanlage Warnsignale zu erhalten. Somit kann auf eine aktive Bedienung während der Fahrt verzichtet werden, was für zusätzliche Sicherheit und Konzentration am Steuer sorgt. Ist es dann trotzdem einmal zu einem Wildunfall gekommen, bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum korrekten Verhalten in dieser Situation weitere Hilfestellung. Je nach Unfallort werden von der App dann die optimalsten Ansprechpartner zur Verfügung gestellt. Wenn auch ihr also häufiger in Gebieten mit Wildwechsel-Gefahr unterwegs seid oder euch beim Autofahren sicherer fühlen wollt, lohnt der Download der kostenlosen Wildwarner-App auf jeden Fall.

‎Wildwarner
‎Wildwarner
Entwickler: wuidi
Preis: Kostenlos
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Kommentare 7 Antworten

  1. An sich ne tolle Sache aber Mann muss mittlerweile ziemlich viele Apps (z.B. Navi, Spotify, Blitzerwarner, Wuidi) bei Fahren parallel offen lassen und bedienen was nicht im Interesse der Sicherheit und der Nutzer sein kann…

    1. Man muss gar nichts. Bedienen darfst du das Smartphone während der Fahrt sowieso nicht, also überleg dir gut welche App du VOR dem losfahren aktivierst.

      1. Ist mir schon klar ? Sind trotzdem 4 einzelne Apps die vorher gestartet werden wollen. Da brauch ich schon gar nicht mehr zu Terminen losfahren weil ich zu spät komme bis ich die alle mir überlegt und gestartet habe… Die Tanken-App und die Parkplatzsuch-App hatte ich übrigens noch vergessen. Das alles in eine Anwenderfreundliche App zu gießen wäre perfekt.

  2. Man sollte sich eher auf die Straße konzentrieren als sich noch von dieser App ablenken zu lassen. Ich denke da ist den Leuten und Tieren mehr geholfen. Einsteigen ins Auto, maximal noch eine Playlist auswählen, vielleicht das Fahrziel ins Navi eingeben und dann sollte das Handy verschwinden. Am besten im „Beim-Fahren-Nicht-Stören“-Modus. Hände ans Steuer und Augen auf die Straße.
    Die App ist vielleicht ganz nützlich als Hilfestellung nach dem Unfall aber ansonsten brauch man sie mMn nicht.

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