27. Januar 2010: Steve Jobs präsentiert das iPad

Vor genau vier Jahren wurde das iPad erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das appgefahren-Team blickt auf einen bewegenden Moment zurück.

Steve Jobs Apple iPad

Am 27. Januar 2010 um 19:00 Uhr deutscher Zeit betrat Steve Jobs das Novellus Theater im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco. Neben der bekannten Leinwand stach sofort ein Sofa ins Auge, das mitten auf der Bühne stand. Dort hat sich Steve Jobs wenige Minuten später ganz lässig niedergelassen und ein wenig mit seinem neuem Baby, dem iPad gespielt. Der große Jubelsturm in der Presse blieb am nächsten Tag aber zunächst aus.


Quasi jedes Blatt in den USA zerriss das iPad förmlich, ohne es selbst in der Hand gehabt zu haben. „Warum ist das iPad eine Enttäuschung?“, fragte die PC World. „Weil es uns nicht erlaubt das zu tun, was wir nicht vorher schon hätten tun können.“ Selbst auf beliebten Technik-Blogs waren schon wenige Stunden nach der Präsentation Artikel wie zum Beispiel „Acht Dinge die am iPad nerven“ zu finden. „Ob das iPad wirklich die hohen Erwartungen erfüllt, scheint derzeit noch nicht abzusehen. Zu groß scheinen die Kompromisse, die der Anwender in Vergleich zu einem Notebook eingehen muss“, haben damals selbst geschrieben.

Das iPad erobert die Welt im Sturm

Das Blatt hat sich zum Glück schnell gewendet. Spätestens als die ersten großen Webseiten das iPad wenige Wochen vor dem Markstart in den USA von Apple für Testzwecken zugeschickt bekamen, stellte sich heraus: Das Teil ist ein unglaubliches Stück Technik. In letzter Sekunde hat Apple das Ruder herumreißen können und am 3. April 2010, genau 66 Tage nach der Präsentation, für lange Schlangen vor den eigenen Ladengeschäften gesorgt.

In Deutschland kam das iPad dagegen erst am 28. Mai auf den Markt. Ich selbst konnte solange nicht warten und habe mir das begehrte Teil bereits ein paar Wochen vorher von einem Bekannten aus den USA mitbringen lassen. Das genaue Datum habe ich trotz intensiver Recherchen nicht mehr herausfinden können, aber es müsste Anfang Mai 2010 gewesen sein. Die Blicke, die ich mir ansehen durfte, wenn ich das iPad mit in ein Café genommen habe, werde ich jedenfalls nicht mehr vergessen.

Nach vier Jahren fallen die Blicke natürlich nicht mehr so beeindruckt aus, das iPad selbst bleibt aus meiner Sicht aber weiter beeindruckend. Während vor einigen Jahren noch alle auf die kleinen Netbooks abfuhren, interessiert sich heute niemand mehr dafür – genau, wie es Steve Jobs damals vorhergesagt hat.

Für mich ist das iPad neben einer tollen Plattform für Spiele vor allem ein Gerät, das man “mal eben” in die Hand nehmen kann. Zum Beispiel wenn man Abends auf dem Sofa kurz seine Mails beantwortet, das TV-Programm abruft oder die neuesten Statusmeldungen auf Facebook liest. Keine Frage, das alles kann man auch mit einem Notebook, dort macht es aber weniger Spaß – und letztlich hat das iPad ja noch viel mehr Möglichkeiten.

Sehr beeindruckend finde ich die einfache Bedienung. Wenn man das iPad in der Familie herumreicht, kommt quasi jeder nach wenigen Minuten damit zurecht. Selbst die Großmutter kann ohne Probleme Urlaubsfotos anschauen. Mittlerweile fällt es mir sogar schwer, die Anzahl der iPads in der Familie an einer Hand abzuzählen. Statt den Computer im Arbeitszimmer hochzufahren, wird einfach das iPad im Wohnzimmer verwendet.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Minuten Zeit, eure Erinnerungen rund um das iPad als Kommentar zu verfassen? Danach könnt ihr euch gerne noch einmal die damalige Keynote ansehen.

 Die iPad-Keynote im Video

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Kommentare 29 Antworten

  1. Ich weiß noch wie mein Vater und ich das iPad damals belächelt haben. Nun hat er sich das Air gekauft, verbringt daran mindestens 2 Stunden täglich und ich bin trotz des Kaufes meines iPhone5S kurz davor mir das iPad Mini mit Retina zu kaufen weil es einfach genial ist.

  2. Mir ging es damals ähnlich. „Für was brauche ich ein iPad? Mein Laptop ist auch mobil“. Pustekuchen. Das iPad nimmt man zur Hand, klickt und schon ist es einsatzbereit. Der Laptop zeigte in diesem Moment erst mal die BIOS-Startsequenz an. Bis der Laptop dann auch endlich mal Windows in all seiner Pracht geladen hatte, war das Anliegen schon längst am iPad erledigt worden. Nach der Anschaffung meines iPad 4 nahm der Laptop nur noch ca. 5% der Mediennutzung ein.

  3. Als das erste iPad in meinem Dunstkreis auftauchte hatte ich (vor)schnell meine Meinung gefasst: „Großes iPhone“… „braucht kein Mensch“.

    Heute heißt das iPad bei uns „das Implantat“ und ist ständig in Nutzung

  4. Anfangs war ich auch der festen Überzeugung, dass kein Mensch einen übergroßen iPod braucht. In den folgenden Monaten vielen mir dann immer wieder Szenarios ein, in denen so ein Tablet verdammt praktisch wäre. Mit dem iPad 2 hat Apple mich dann vollends überzeugt und seitdem möchte ich mein iPad nicht mehr hergeben.

    Am iPad sieht man, wie ich finde, eine der größten Stärken von Apple Produkten sehr deutlich – wenn man einige Zeit damit gearbeitet hat, kann man sich kaum noch vorstellen, wie man eigentlich vorher gearbeitet hat.
    So geht es mir im Moment auch mit TouchID, jedes Mal wenn ich ein iPhone 5 in die Hand nehme, wundere ich mich, dass es sich nicht automatisch entsperrt.

    1. …auch wenn ich mich nach wie vor frage weshalb das unter diesem Artikel als Kommentar steht, bedanke ich mich für den Tipp!
      Wenn jetzt noch Appgefahren einen Kurztest durchführen würde und was zum Thema Datensicherheit sagt,wäre es perfekt! 😉

      1. Sind nur 13,99€! 😉

        Aber App auch schon wieder gelöscht…sooo schlecht ist der Apple-Kalender doch nicht…wobei iOS6-Kalender war doch besser…

  5. Ich hatte auch mal ein Netbook welches dann dem iPad der ersten Generation weichen musste. Dieses verrichtet auch heute noch seinen Dienst, ergänzt von einem iPad Vier. Beide haben sich mittlerweile fast unverzichtbar gemacht und alle Zeitschriften verdrängt. Sie ersetzen Fernbedienungen, Spielekonsole etc. Der iMac bleibt öfter mal aus, eben mal im Internet surfen oder Mails checken geht schön bequem auf dem Sofa! Eine coole Erfindung von Steve!

  6. Was hab ich über die Leutchen mit ihrem iphone gelästert. Oh weh.
    Dann wollte meine Tochter eine ipod touch.
    Von mir aus.
    Unabhängig davon wollte ich etwas um meine Musik vom PC zur Anlage zu streamen.
    Da bin ich dann auf´s AppleTV gestoßen. So hübsch und so zierlich.
    Habe dann bemerkt, dass ich vom ipod auch streamen kann.
    Also von der Tochter erstmal ipod ausgeliehen (sorry noch mal, dass es so lange dauerte).
    Wie, ich kann damit online gehen? Und Filme streamen?
    Da wurde auch langsam das ipad interressant.
    Kurz nachdem das ipad 2 raus kam, bekam ich von meiner Firma eines geschenkt.
    Der Beginn einer großartigen Freundschaft.
    Mittlerweile ist einiges dazu gekommen.
    Ohne MINI geht die MIMI nie ins Bett. Ohne MINI geht die MIMI nie.
    Sogar meine sagt „das Mäuschen“ dazu.
    Habe einige Leute infizieren können.Inkl. meiner Mama.
    Die ist 74 und spielt gerne mal online Mühle mit mir.
    Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich seit über 40 Jahren nicht einmal gegen
    meine Mama gewonnen habe. (Mudder, du bescheisst doch,gell?)

    Einfach Danke an Mr. Jobs
    und an Euch für Eure geile Seite.
    Wie Medizin wird´s regelmäßig eingenommen.

  7. Kann mir mein iPad 4 heute auch nicht mehr weg denken. Die 8 Dinge, die am iPad nerven sind aber ganz schön war und nerven mich auch heute noch 😀 wie z.B die benötigten Adapter oder die fehlende Unterstüzung des Flash Players :0

    1. Nein, letzteres fehlt tatsächlich NICHT. Flash gehört endlich weg, und viele Website-Betreiber haben das langsam auch verstanden. Gott-sei-Dank

  8. Wollte schon von Anfang an ein iPad haben. (Damals 11 Jahre)
    Kam dann aber doch erst dazu, als das iPad 2 draußen war (zumal ich auch eine Kamera wollte).
    Ich glaube ich hatte mich noch nie so gefreut, wie da! (Hatte das iPad 2 auch damals mit als erstes: 06.05.2011).
    Alle aus meiner Familie meinten, das ist Quatsch, und nur Spielerei, trotzdem hatte ich sie ja nun überredet bekommen, mein Ersparnis dafür auszugeben.
    Sie haben es dann auch immer teilweise schlecht geredet, und „es ist ja nichts halbes und nichts ganzes“.
    Heute hat sich meine Mutter letztens ein iPad bestellt, und ich hab sie mal daran erinnert, was die alle damals für ne Meinung über das iPad hatten, und jetzt haben sie alle selbst eins 😉
    Und wieder einmal: Steve Jobs hatte recht!

  9. Ich bin zwar bis heute kein Apple-Jünger, das ist wenigstens meine eigene Wahrnehmung, aber um manche Dinge kommt man einfach nicht drum herum 😉

    Eine Freundin wollte Ende 2009 unbedingt so ein iPhone 3S haben und da habe ich ihr irgendwann eins geschenkt. Dann war es auch wieder aus meinen Kopf und die gute Dame aus meinen Leben, doch einige Monate später liefen auf einmal alle mit so einem Telefon durch die Gegend (ich mit einen Blackberry) und ich hielt durch, bis zur Vertragsverlängerung im Oktober 2010, denn da wurde es dann ein iPhone 4. Später lief dann ein Kollege immer mit seinen iPad vor meiner Nase rum, ließ mich auch ab und zu mal spielen und es war irgendwie angenehmer, als immer nur auf dem iPhone. Dann hieß es in der Firma, wir können iPhone und iPad ins System für Email und Kalender einbinden. Also mußte ein iPad her. Das 2er war gerade raus, meine ich, auf jeden Fall wurde es eins. Ein Jahr später folgte das New iPad und das 2er wanderte an die Flurwand für die Hausautomatisation. Im September 2012 folgte dem iPhone 4 das 5er und mein Vater wurde mit dem 4er ausgestattet. Dann war eine Zeitlang Ruhe, bis ich im Sommer letzten Jahres eine lange Wanderung antrat und mir dafür die einfachste Variante des Minis gönnte. Das hat mittlerweile eine Freundin, denn ich habe zum iPad Air gewechselt. Tja, jetzt warte ich auf das iPhone 6 oder wie es auch immer heißen wird.
    Ganz nebenbei habe ich im Sommer 2011 entdeckt, daß ich bereits ein Apple-Produkt besaß: Einen iPod! Er lag in der Schublade und sollte eigentlich für die Berieselung beim Fitnessclub dienen, aber da ich den klassischen Weg eines Fitnessclubmitglieds gegangen bin, die Mitgliedschaft reicht aus, nutzen muß man sie nicht, würde auch der iPod einfach nicht genutzt. Heute steckt er aber im Sonos-Dock und muß da manchmal für die Berieselung herhalten. Seit Dezember 2012 habe ich noch zwei iPods aus der 4er-Serie, die gabs zum Auto dazu. Apple-TV ist auch seit zwei Jahren im Einsatz. Insgesamt schätze ich, daß ich am Tag 3 Stunden mit einen der Apple-Geräte verbringe. Ich suche noch den Verantwortlichen für dieses sonderbare aber auch spaßige Verhalten. 😉

  10. Jobs hatte einfach meistens den richtigen Riecher und das ist unbezahlbar für ein Unternehmen. Ich liebe mein iPad und werde niemals mehr ohne sein.

  11. Als stolzer Besitzer eines iPad 2 seit ca. 2,5 Jahren kann ich ganz klar sagen, es ist genau das Gerät, wonach ich immer gesucht habe. Danke, Steve Jobs, für eine geniale Idee.

  12. Hmm, tja hatte inzwischen alle iPads, aktuell noch das Air und das Mini Retina.

    War ich zu Anfang noch gegen Cellular, habe ich jetzt den Wechsel vollzogen.

    Wozu ich das iPhone noch brauche? Fotos.
    Surfen mit dem Mini. Gamen mit dem Air. Zocken auf dem iMac.

    Meine Frau nutzt ihr Mini als reines Workhorse, wie auch den iMac.

    Irgendwie ist alles toll, vor allem wenn man alles nutzt, iCloud, AirPlay, AppleTV schon unvorstellbar. Meine Droiden Nachbarn werden immer sehr still.

    Auch wenn ne Menge nervt. Hatte heute ein SungSam Gaxaly in use, länger… OMG! Da die Software so toll war (Kies) dann via VM in Win7 bearbeitet, doppelt gekotzt. Da Windoof, hier Hämorrhoiden. ARGH!

    Da wird einem immer ganz schnell klar wie gut Apple tatsächlich ist.

    Aber klar ich bin Fanboi…

  13. Habe mir die Präsentation gerade noch einmal angeschaut, ein Meilenstein in der Computer Geschichte wird vorgestellt und fast keiner merkts. Musste ein paar mal schmunzeln, u.a. wegen der skeptischen Gesichter des Presse Publikums 🙂 So lange ist das doch noch garnicht her?

    Ich wollte so ein Ding nicht haben, keine USB Buchse etc. Meine Frau hat es bei einer Freundin gesehen und war begeistert! Nein so ein Apple Zeugs kommt mir nicht in den Haushalt!

    Tja meine Frau hat sich durchgesetzt und das iPad2 kam und siegte. Meine Meinung ändere sich im laufe der Zeit und heute haben wir das iPad4(wegen Retina) und es ist einfach nich mehr weg zu denken. Mittlerweile haben bei uns alle im Haushalt ein iPhone, incredible 😉

    Danke Steve!!!

  14. Ich hatte das iPhone 4. Seit ich das iPad habe, liegt das iPhone inm Schlafzimmer um Filme am Röhrenfernseher zu schauen. Zum Telefonieren habe ich ein ganz altes Handy, was mir ausreicht. Egal ob Navigation oder sonstige Anwendungen – das iPhone ist mir zu klein vom Display her. Da nehm ich lieber das iPad. ☺️

  15. Zitat:
    Das appgefahren-Team blickt auf einen bewegenden Moment zurück.
    Zitat Ende.
    Leute, da wurde nur ein iPad vorgestellt. Was ist daran bewegend?

  16. Ich war und bin Musik- Fan. Als mir jemand die Vorzüge von AirPlay näher brachte, war’s um mich geschehen. Es musste ein IPad her, dem ich vorher – in der Theorie – nichts abgewinnen konnte. Heute sieht man mich in der Wohnung nicht mehr ohne. Dank der Streaming-Apps schwelge ich in Musik in fast jedem Zimmer.
    Ein Paradis für jemanden wie mich, der noch Vinylplatten aufgelegt hat 😉

  17. Ich hab mich damals, morgens um 8:30 in die Schlange-als8.-gestellt.
    Es war ein umwerfendes Erlebnis, bekloppt aber umwerfend lustig.
    Das iPad2 führte dazu, dass mein Klapprechner zu blieb, bis mein Göttergatte ihn übernahm und mir ständig über die Schulter guckt, wenn ich mal schnell was nach“schlage“.
    Es ist nicht mehr wegzudenken!

    Steve Jobs war ein Visionär!!!

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