Lesevergnügen für die Kleinsten: Piggeldy & Frederick im Test

Auch wenn das Durchschnittsalter unseres Blogs wohl kaum noch echte Piggeldy & Frederick-Fans hervorbringt, wollen wir euch trotzdem diese liebenvollen Apps aus dem Hause Ravensburger vorstellen und auf Herz und Nier… sorry, Schwein, testen.

Wer die beiden Schweinchen Piggeldy & Frederick noch nicht kennt, hat in seinem Leben wohl auch noch nie das Sandmännchen geguckt. Im Zuge dieser Kindersendung entstanden seit den 70er Jahren mehrere Folgen dieser Legetrickserie, in denen sich alles um das kleine, wissbegierige Schweinchen Piggeldy und seinen großen, weiseren Bruder Frederick dreht. In jeder Folge wird eine konkrete Frage des jüngeren Piggeldy von Frederick fast schon philosophisch beantwortet.


In den beiden aktualisierten Apps der Ravensburger-Familie, die seit dem 3. Mai aus dem App Store geladen werden können, dreht sich alles um Freundschaft und Glück. „Piggeldy & Frederick: Was ist Glück?“ (App Store-Link) und „Piggeldy & Frederick: Was ist Freundschaft?“ (App Store-Link) kosten jeweils 1,59 Euro und sind für das iPhone und den iPod Touch erhältlich. Da sich die Apps vom Aufbau sehr ähneln und sich nur die Geschichten thematisch unterscheiden, haben wir uns für einen gemeinsamen Test der beiden Schweinchen-Apps entschieden.

Lesen oder lesen lassen
Schon beim Starten der App muss man schmunzeln: eine witzige Klaviermusik wie aus einem Stummfilm der 20er Jahre untermalt das übersichtliche und damit kinderfreundliche Menü. Auch kleine Symbole sind unterstützend zu den Menüpunkten vorhanden, falls das Kind noch nicht gut oder gar nicht lesen kann. Man kann nun dort wählen, ob man sich die Geschichte vorlesen lassen oder sie selbst lesen möchte. Zusätzlich gibt es noch als kleines Gimmick ein Memory-Spiel.

Entscheidet man sich für die Variante des Vorlesen-lassens, startet die Geschichte mit einem professionell wirkenden männlichen Sprecher, der sich auch Mühe gibt, die beiden Schweinchen stimmlich unterschiedlich zu intonieren. Was auch sofort positiv ins Auge fällt: die Bilder zur Geschichte sind bewegt, das heißt, die Schweine rollen mit den Augen, Gras weht im Wind, Vögel ziehen am Himmel vorbei. Gerade für Kinder, die sehr auf optische Reize reagieren, ist diese Darstellung sicher höchst interessant. Da stört es auch nicht, dass die Grafiken noch nicht voll retina-optimiert sind.

Während des Vorlesens kann man ein Untermenü aufklappen lassen, in dem sich unter anderem die Geschichte pausieren läßt oder weitere Einstellungen vorgenommen werden können. Hier kommen wir zum nächsten erwähnenswerten Punkt der App: es gibt die Möglichkeit, eine eigene Sprechversion der Geschichte einzulesen. So können z.b. Eltern, die viel unterwegs sind, vorab eine Version einsprechen.

Mini-Memory als kleiner Bonus
Wer lieber selbst liest, für den hält die App auch die Möglichkeit bereit, die gleiche Story mit unterlegtem Text anzusehen. Das Blättern der Seiten funktioniert übrigens immer mit einem Wisch von links nach rechts (zurückblättern) bzw. rechts nach links (vorblättern) und sollte sich so auch schnell Kindern erschließen. Damit man keine Angst ums iDevice haben muss, gibt es außerdem in beiden Modi auch eine Kindersicherung, damit die Kleinen in einem unbeobachteten Moment nicht selbständig mit dem Gerät herumspielen können.

Ist dann die Geschichte komplett durchgesprochen oder -gelesen (was im Schnitt nicht länger als 5 Minuten dauert), kann das Kind auch noch weiterhin beschäftigt werden, und zwar mit einem Memory-Spiel. Zwar gibt es nur insgesamt 16 Kärtchen mit Piggeldy & Frederick-Motiven zum umlegen (4×4), aber für eine kleine Unterhaltung zwischendurch eignet sie sich gut, um die Kleinen auch weiterhin im Zaum zu halten und das Denkvermögen anzuregen.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Wie geht das denn: „eine witzige Klaviermusik wie aus einem Stummfilm“ seit wann hat ein Stummfilm Musik???
    Außerdem schreibt man „wißbegierig“ nicht mit ß, sondern ss.

    1. Auch ich bin nur ein Mensch und verfalle manchmal in die Schreibweisen der alten Rechtschreibung, die ich vor gefühlten hundert Jahren noch in der Schule lernte, zurück.

    2. In einem Stummfilm läuft nur Musik aber es wird nicht gesprochen. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal Klappe halten.

  2. Piggeldy&Frederick

    Stummfilme wurden früher im Kino live mit jeweils passender Klaviermusik unterlegt 

  3. Ich finde es immer super, wieviele Deutschlehrer die Neuigkeiten hier lesen!!!
    (Ich hoffe das war jetzt alles richtig geschrieben…)

    NUN ZUM THEMA!!!
    Die App ist witzig gemacht und ich denke, dass meine Nichte sich freuen wird!

  4. Danke für den Tipp und Test. Einfach lieb gemacht. Für kleinere Kinder, mit denen ich zu beruflich auch zu tun habe, sind diese Geschichten super. Die Memorys dürften noch ausgebaut werden. Ravensburger Spiele sind zwar nicht ganz so günstig, haben dafür aber eine gute Qualität.

  5. … professionell wirkender männlicher Sprecher… Wenn ihr schon testet, ist das denn die Originalstimme aus den Sandmännchen-Episoden oder jemand anders?

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