Der „amp – Audyssey Media Player“ verspricht ein verbessertes Klangerlebnis. Kann er sein Versprechen erfüllen?
Heute Nachmittag habe ich mir die im Dezember erschienene und vor wenigen Tagen zum letzten Mal aktualisierte Applikation „amp – Audyssey Media Player“ (App Store-Link) auf mein iPhone geladen und gleich mal probegehört. Für 89 Cent soll man eine Universal-App bekommen, die das Klangerlebnis verbessert. Auf dem Gerät gespeicherte Musik wird dabei automatisch verbessert und kann zudem persönlich abgestimmt werden, die Musikrichtung spielt dabei keine Rolle.
Ganz so einfach ist das dann aber nicht. Zunächst einmal muss man sein Kopfhörer-Modell auswählen, damit „amp“ auch die richtigen Einstellungen vornehmen kann. Während meine Bose QC 3 gefunden wurden, konnte ich meine In-Ears von Beyerdynamic nicht auswählen. Man kann allerdings direkt eine Anfrage mit allen wichtigen Daten an die Entwickler senden und hoffen, dass sie mit einem der nächsten Updates ein Profil für den Kopfhörer anlegen. Eine Übersicht unterstützter Modelle findet ihr hier.
Weiter ging es also mit den On-Ears von Bose, die ja ohnehin schon nicht schlecht klingen. Als ich den Audyssey-Modus aktivieren wurde, klappte das aber nicht – DRM geschützte Musik (etwa ältere Einkäufe aus dem iTunes Store) oder in der iCloud gespeicherte und nicht heruntergeladene Musik kann „amp“ nicht bearbeiten und den Klang daher auch nicht verbessern.
Beachtet man diese meiner Meinung nach schon erheblichen Einschränkungen, können sich die Ergebnisse wirklich sehen lassen. Der Klang wirkt deutlich klarer als zuvor, mich hat das Ergebnis jedenfalls verwundert. Wer weitere Einstellungen vornehmen möchte, kann in den Einstellungen auch ganz frei einstellen, wie stark ausgeprägt Bässe oder Hochtöne sein sollen.
In Sachen Aufmachung erinnert „amp“ stark an die Standard-App von Apple, lediglich auf eine deutsche Übersetzung muss man verzichten. Ob man 89 Cent investieren soll oder nicht, ist die große Frage. In meinem Fall war ich mit dem Ergebnis zufrieden, sollten Kopfhörer-Probleme fehlen oder man die falsche (DRM-geschützte) Musik auf dem iPhone oder iPad haben, schaut man in die Röhre…
Macht doch mal ein Video davon. Wir würden uns freuen. 🙂
Da wirst du nicht viel hören 😉
Mir geht’s ums Interface und Funktionen, die im Artikel beschrieben sind. 🙂
Schau mal da, ganz unten:
http://www.amp.audyssey.com/support
Alles klar, danke. 🙂
Kann man irgendwo eine Liste mit den unterstützten Kopfhörern finden?
Hab noch mal geschaut, gibt es hier:
http://www.amp.audyssey.com/pick
Baue ich auch in den Artikel ein.
Alles klar Danke 🙂
Kann man die Lautstärke erhöhen? Die iOS Lautstärke reicht mir manchmal nicht. Wird Monster pro unterstützt?
Von Monster ist nur der Turbine Pro verfügbar. Die Lautstärke ist an iOS gekoppelt und wir wollen ja nicht deine Ohren kaputtmachen 😉
Beim iPhone 5 kann man die EU lautstärke, seit dem Update auf 6.0.2 ausschalten und ist somit 1/4 lauter als bisher
Dank der neuen einstellung gehts jetzt richtig laut! Wird für die anderen iDevises mit dem nächsten Update auch kommen
Danke. Schade dann vielleicht wenn die APP. Mal kostenlos ist.
Grade mal geladen und muss zugeben das es wirklich sehr viel besser klingt. Allerdings konnte ich es bisher nur mit den normalen Apple Kopfhörern ausprobieren. Meine guten Xears gibts leider noch nicht 🙂
Ich finde die App Ok. Der Klang verbessert sich schon deutlich aber ich hätte mir mehr manuelle Einstellungen gewünscht! Die sind jedoch sehr überschaubar(Bässe und Höhen lassen sich einstellen). Die App soll wahrscheinlich auch keinen vollständigen Equalizer darstellen, sondern eher für Leute sein, die etwas mehr Klang wünschen als die Standard App bietet. Wer wirklich gerne herumspielt und richtig tiefe satte Bässe haben möchte ist mit EQu deutlich besser bedient, was aber auch etwas Fingerspitzengefühl fordert um die richtige Mischung zu finden.
Habe sie über eure Seite gekauft aber noch nicht getestet.
Witzig ist immer wieder dass manche App auch auf andern Apple-Blogs zur gleichen Zeit „Promotet“ werden.
Dies hat zwar einen etwas bitteren Beigeschmack, wäre aber selber nie auf diese hoffentlich tolle App gestoßen.