Ankers Smart Home Kameras haben unverschlüsselte Streams versendet

Missstände sollen behoben sein

Erinnert ihr euch noch an die Geschichte rund um die Smart Home Kameras des Zubehör-Herstellers Anker? Die Eufy Security Kameras haben Bilder über externe Server gesendet, um in Push-Mitteilungen eine Vorschau anzuzeigen. Zudem sollen Kamera-Streams auch unverschlüsselt übertragen worden sein, so dass über Media-Player Zugriffe auf externe, fremde Streams möglich waren.

Die Geschichte hat große Wellen geschlagen und zumindest den Punkt mit den Push-Mitteilungen hat Anker auch relativ schnell gelöst. Was die Zugriffe auf fremde Streams angeht, sah es zunächst einmal anders aus. Hier wurden die Vorwürfe zum Großteil abgestritten. Die amerikanische Tech-Webseite The Verge hat Anker allerdings ein Ultimatum gesetzt, nachdem es wochenlang keine zufriedenstellende Antworten erhalten hat.


Erst ein Ultimatum hat für Antworten gesorgt

Mittlerweile hat The Verge Antworten erhalten und schreibt in einem ausführlichen Artikel: „In einer Reihe von E-Mails an The Verge hat Anker schließlich zugegeben, dass seine Eufy-Sicherheitskameras nicht nativ Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind – sie können und haben unverschlüsselte Videostreams für das Eufy-Webportal produziert, wie die, auf die wir aus den Vereinigten Staaten mit einem gewöhnlichen Media Player zugegriffen haben.“

Gleichzeitig soll Anker aber betont haben, dass das Problem nun gelöst sei. Jeder Video-Stream, der aus dem Webportal angefordert wird, ist nun verschlüsselt – egal von welcher Eufy-Kamera er stammt. „Wenn man jedoch zwischen den Zeilen liest, scheint es, dass diese Kameras auf Anfrage immer noch unverschlüsseltes Filmmaterial produzieren können“, fügt The Verge allerdings hinzu.

Zudem hat sich Anker für die nicht ausreichende Kommunikation entschuldigt und angekündigt, in Zukunft mit externen Anbietern zu arbeiten, um die eigenen Produkte auf ihre Sicherheit zu testen. Ebenso soll ein Bug Bounty Programm gestartet werden, um zukünftige Lücken schneller zu entdecken und zu schließen.

Falls ihr eine Kamera von Eufy im Einsatz habt und noch ein paar Minuten Zeit übrig habt, solltet ihr auf jeden Fall einen Abstecher zu The Verge machen. Dort findet ihr nämlich noch ein ausführliches Statement eines Anker-Sprechers zu den verschiedenen Punkten.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Viel schlimmer finde ich allerdings, dass die neuen Software-Versionen seit ca. Mitte Dez. 2022 eine Voll-Katastrophe sind!! 😤
    Einfache Dinge, wie die Übersicht über die aufgenommenen Videos sind nicht mehr vorhanden. Die Kamera zeichnet zwar noch auf, aber was bringt es mir, wenn ich nicht sehen kann, was aufgezeichnet wurde.

    Laut Support von Anker/Eufy, der tatsächlich sehr nett und freundlich war, bekommt die Software Entwicklungsabteilung von Anke das Problem mit der neuen iOS 16 Version von Apple wohl nicht so richtig in den Griff.

    Im Umkehrschluss heißt das: Abwarten und hoffen, dass irgendwann eine bessere Version erscheint.

    Schade. Denn bis Mitte Dezember letzten Jahres fand ich das Produkt perfekt! Kamera, sowie auch Software liefen ganz wunderbar.

  2. Kann mich dem Vorredner nur anschließen. Ich bin vom Anker-Fan mit Empfehlung zum Anker-Gegner mit Warnung geworden. Nicht zuletzt wegen ständiger In-App-Werbung.

  3. Hall Fabian, könnt ihr bitte mal eure Kommentar-Zensur lockern? Ich habe keiner Sch* Worte oder Belllleidigungen ausgesprochen und trotzdem werden Kommentare von eurem Portal kommentarlos nicht übernommen. Und bei der Gelegenheit: Der App-Zähler funktioniert immer noch nicht.

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