Apple-Konkurrent Huawei: Zusammenarbeit mit Lieferung von 5G-Modems fürs iPhone?

Huawei hat Apple ein Angebot gemacht.

Einigen Medienberichten zufolge (u.a. Engadget), soll der chinesische Hersteller Huawei, ein erbitterter Konkurrent von Apple auf dem Markt für Smartphones, dem Konzern aus Cupertino vorgeschlagen haben, die 5G-Modems für die kommenden iPhone-Generationen zu liefern. Denn: Eigentlich war vorgesehen, dass Intel ab 2020 als Zulieferer für die 5G-Modems dienen soll, allerdings hat das Unternehmen aber offenbar mit Verzögerungen zu kämpfen und kann daher die von Apple geforderten Deadlines nicht einhalten.

Neben Intel gibt es zwar noch weitere Modem-Hersteller, darunter auch Qualcomm – aufgrund des anhaltenden Rechtsstreits mit Apple ist daher nicht davon auszugehen, dass es zu einer Kooperation kommen wird. Auch Samsung und Mediatek sind laut Angaben eines Apple-Managers wohl als Zulieferer vom Tisch, so dass der Name Huawei sich in dieser Hinsicht geradezu aufdrängt.


Der chinesische Tech-Konzern hat Apple offenbar ein Angebot gemacht und will anbieten, die eigenen als hochwertig geltenden 5G Balong 5000-Chips in den kommenden iPhone-Generationen zur Anwendung kommen zu lassen. Die Frage stellt sich natürlich, ob Apple zu diesem Schritt bereit ist.

„Trojanisches Pferd“ im kommenden iPhone?

Huawei ist aktuell ein direkter, wenn nicht neben Samsung sogar der größte Konkurrent auf dem Markt, der zudem in der Vergangenheit wiederholt durch Industriespionage aufgefallen ist und selbst in mehreren Aktionen kein gutes Wort an Apple gelassen hat. Im Zuge dessen könnte man das Angebot von Huawei durchaus als eine „Trojanisches Pferd“-Aktion werten – zumal der Hersteller seine bisher strikte Firmenpolitik allein für Apple aufweichen würde. Bislang verweigerte Huawei anderen Herstellern eine Kooperation in Bezug auf Hardware-Komponenten. 

Man darf demnach gespannt sein, wie sich diese Thematik in den kommenden Monaten weiterentwickeln wird: Immerhin ist Apple für die Produktion der nächsten iPhone-Generationen auf leistungsfähige Zulieferer angewiesen. Wenn bisherige kooperierende Hersteller nicht schnell genug, in guter Qualität und ausreichender Menge liefern können, wird Apple sich gezwungen sehen, Alternativen ausfindig zu machen. Ob diese Alternative dann Huawei heißt, bleibt abzuwarten.

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Kommentare 15 Antworten

  1. Ach hört doch auf mit der miserablen Intel Hardware.
    Im iPhone 7 werkeln auch zwei Varianten verschiedener Hersteller des Modems und da hat das von Intel in fast allen Bereichen gegenüber dem Qualcom klar das nachsehen in punkto Performance und ist nichtmal voll kompatibel mit der im iOS integrierten Field-Test App in der das Intel Modem keine Messwerte anzeigt!

  2. Ich sehe das mal aus der Sicht des deutschen Konsumenten. Wenn Huawei die 5G-Masten nicht in Deutschland ausbauen darf, dann kommen sie an unseren Datentraffic halt direkt über die Komponente im iPhone xD
     kann nicht mit Datensicherheit werben und mit Huawei ins Bett springen xD damit wäre die Glaubwürdigkeit endgültig dahin

      1. Also es gibt den Fakt, dass Huawei jegliche Daten an den chinesischen Staat weiterleiten muss. Das ist für chinesische Unternehmen Pflicht. Kann man seit Monaten in den Medien lesen. Nicht umsonst wird aktuell bei dem 5G-Ausbau Huawei ablehnend behandelt. Und wenn das mit dem Ausbau nicht klappen würde, hätte Huawei somit einen Plan B in der Tasche. Es wirkt zumindest stark so 🙂

    1. Huawei ist ein chinesischer Konzern. Dieser ist verpflichtet jegliche Daten an den chinesischen Staat weiterzuleiten, wie jedes andere chinesische Unternehmen halt auch. Das ist seit Monaten in den Medien zu lesen. Steht ja sogar im Text selbst bezüglich Industriespionage.

  3. OMG… Es mag zwar die Anordnung in China geben, jegliche Daten an den chinesischen Staat weiterleiten zu müssen. Aber wo ist da jetzt genau der Unterschied zu bspw. den USA, wo sämtlicher Traffic durch NSA & Co. gefiltert und gesichtet wird?
    Das ist alles nur amerikanische Polemik, um Huawei den Zugang als Netzwerkausrüster und direktem Cisco-Konkurrenten zum amerikanischen Markt zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.
    Trumps ´America first´-Politik folgend will man ja in den USA die eigenen Hersteller stärken – das betrifft auch die Netzwerkausrüster wie Cisco, die nachgewiesener Maßen Backdoors für die NSA in ihrer Hardware verbaut haben (bei Huawei gibt es außer Anschuldigungen KEINE Beweise) – deshalb droht man ja auch der EU und Deutschland mit Sanktionen, sollte man sich für Huawei als 5G-Netzwerkausrüster entscheiden (und nicht für Cisco & Co. und damit leichte Einfallstore für die NSA).
    Aber soetwas kommt davon, wenn man in Deutschland nichts mehr selbst macht, sondern sich in vielen Bereichen abhängig macht.
    Das technische Know-How hätten wir in Deutschland, man müsste halt mal investieren, aber nein, wir kaufen lieber Fertigkram aus den USA und China und sind nun angeschissen, weil China als Handelspartner flach fällt.

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