Cookoo: Bunte iPhone-Smartwatch im Test

13 Kommentare zu Cookoo: Bunte iPhone-Smartwatch im Test

Wir wollen euch Cookoo vorstellen. Eine Uhr mit einem besonders interessanten Konzept.

Wenn man derzeit über das Thema Smartwatch spricht, dreht sich das Gespräch meist um Pebble. In der Vergangenheit gab es allerdings schon andere Kickstarter-Projekte, bei denen es um eine Uhr mit Smartphone-Anbindung ging. Cookoo ist ein solches Projekt, mittlerweile ist die Uhr sogar schon im Handel zu haben. Beim offiziellen deutschen Distributor ist Cookoo in verschiedenen Farben für 129,90 Euro (Shop-Link) zu haben, der Versand ist kostenlos.


Wenn man die Uhr in Empfang nimmt, fallen direkt zwei interessante Dinge auf. Cookoo wird stilecht in einem Kuckuckshäuschen geliefert, außerdem sieht sie von außen wie eine herkömmliche Analog-Uhr aus, schließlich verfügt sie sogar über ein richtiges Ziffernblatt. Unter der Haube hat Cookoo aber deutlich mehr zu bieten, wie unser kleiner Erfahrungsbericht zeigen soll.

Aber was genau kann die Uhr, wenn man sie mit seinem iPhone und der kostenlosen Cookoo-App verbindet? „Sie benachrichtigt den Träger entsprechend seinen Einstellungen in der Connected App, beispielsweise informiert sie ihn über eingehende und verpasste Anrufe, E-Mails, Facebook Updates und Nachrichten, SMS, Termine aus seinem Kalender, Wecker, niedrigen Akkustand des Smartphones und sogar, wenn er sein Telefon irgendwo liegen lässt“, lässt der Herstellern mitteilen.

Sehr einfache Einrichtung
Die Inbetriebnahme der Uhr könnte einfacher nicht sein. Man stellt sie wie eine ganz normale Uhr und auch die Verbindung mit dem Smartphone ist dank der deutschsprachigen Anleitung kein Problem. Wichtig: Da Cookoo auf das stromsparende Bluetooth 4.0 setzt, muss man mindestens ein iPhone 4S besitzen, um sich überhaupt verbinden zu können.

Nachdem es mit der Cookoo-App Ende letzten Jahres noch Probleme gab und die Verbindung zur Uhr immer wieder abbrach, hat der Hersteller mittlerweile mit einem Update nachgeholfen und zumindest diese Probleme behoben. Alle versprochenen Funktionen kann man derzeit aber noch nicht nutzen: Auf SMS und E-Mails kann Cookoo noch nicht hinweisen.

Aber wie sehen solche Benachrichtigungen eigentlich aus? Hat man die Benachrichtigungen in der App scharf geschaltet, leuchtet zum Beispiel ein kleines Icon auf dem Ziffernblatt der Uhr auf, das über eine neue Facebook-Nachricht informiert. Auf Anrufe soll man mit Vibration und Signalton aufmerksam gemacht werden, falls das iPhone mal wieder tief in der Tasche steckt. Leider fällt dieser Hinweis viel zu schwach aus, oft habe ich Anrufe erst bemerkt, wenn ich später das Anruf-Icon auf der Uhr gesehen habe. Bei direkter Sonneneinstrahlung sind die ringsum auf der Uhr verteilten Icons leider etwas schlecht beleuchtet.

Zusätzlich bietet Cookoo einen Command-Button, den man mit mehreren Funktionen belegen kann. So kann man etwa seinen aktuellen Standort automatisch auf Facebook teilen oder die Uhr als Fernauslöser für die Kamera-App nutzen. Seit dem letzten Update kann man sogar die Musikwiedergabe pausieren und wieder aufnehmen, das überspringen eines Liedes wollte dagegen nicht so wirklich klappen.

Batterie hält mehrere Monate
Mit einen weiteren Knopf kann man sein iPhone sogar suchen, solange es sich im Bluetooth-Radius befindet. Es meldet sich mit einem Kuckuck-Geräusch, so dass man es einfach wiederfinden kann. Das gleiche passiert, wenn man sich zuweit vom Telefon wegbewegt – das wiederum kann allerdings etwas nervig sein, gerade wenn man sich in den heimischen vier Wänden bewegt und das iPhone nicht immer mit sich trägt.

Eine der wichtigsten Fragen wollen wir zum Schluss klären: Wie sieht es mit dem Akku aus? Die sehr gut verarbeitete, wasserdichte und angenehm zu tragende Cookoo setzt auf zwei Knopfzellen. Eine versorgt das Uhrwerk mit Saft und sollt bis zu drei Jahre halten, die zweite Batterie kümmert sich um die Smartwatch-Funktionen. Die Laufzeit soll hier bei rund acht Monaten liegen, das konnten wir in der Kürze der Zeit natürlich nicht überprüfen. Der Wechsel der zweiten Batterie ist aber so einfach gestaltet, dass man es auch ohne großes handwerkliches Geschick hinbekommt.

Insgesamt verfolgt die Cookoo definitiv ein interessantes Konzept. Getrübt wird der positive Gesamteindruck momentan aber noch von einigen Details, um die sich die Entwickler hoffentlich noch annehmen werden. Zum einen fehlen die versprochenen Benachrichtigungen für SMS und Mails, außerdem wird man nicht gut genug auf ankommende Anrufe aufmerksam gemacht. Zumindest die Benachrichtigungen sollen aber mit einem der nächsten Updates folgen.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Dass nur ab iPhone 4S unterstützt wird ist ja mal echt richtig ungünstig! Wie sieht’s mit Pebble aus, dort auch? Wenn ja hat sich mein Verlangen nach so einer Uhr wohl erledigt…:(

    1. Nein, Pebble unterstützt derzeit noch den alten Bluetooth-Standard. Da soll es aber irgendwann ein Firmware-Upgrade auf das bessere BT 4.0 geben.

        1. Sobald wir die Uhr testen konnten auf jeden Fall. „Leider“ habe ich eine rote bestellt, die wohl noch nicht produziert wurden. Die ersten schwarzen Pebbles sind ja schon verschickt worden.

  2. Dafür das die meisten versprochenen Features nicht richtig oder gar nicht funktionieren und dann 130,-€ für eine Smart-Wartch im frühen Beta-Stadium finde ich dann doch etwas überzogen.
    Hier ist eindeutig zu erkennen, dass die Zeit noch nicht reif ist.

    Werde mir mit Sicherheit zu gegebener Zeit eine Smart-Watch zulegen, aber alles zur Zeit am Markt befindliche ist meines Erachtens noch weit entfernt so zu funktionieren, dass der Nutzer Spaß dran hat und es auch nützlich sein kann.

    Mal sehn ob uns Apple im Sommer mit einer aus dem Beta-Stadium entschlüpften Smart-Watch überrascht und falls ja, hoffentlich bezahlbar;-)

    1. Kann ich so bestätigen, entdecke auch keinen Ton. Es liegt, vermute ich mal, nicht an unserem iPhone. Zur Uhr, wie bereits oben erwähnt, wäre ich nicht bereit, für ein unausgegorenes Produkt den – vermutlich- vollen Preis zu bezahlen. Ein Hinweis der Hersteller, (falls nicht bereits auf deren Webpage geschehen), dass einige der angebotenen Festures nicht funktionieren, wäre für alle angehenden Betatester dieser Uhr hilfreich.

  3. Warte lieber auf meine pebble 😉
    Da sieht man wenigstens genau was passiert ist und nicht einfach nur ein Icon was im Prinzip alles heißen kann. Also ob’s nur eine Newsletter Mail war oder etwas ziemlich wichtiges . Auch sieht man die Nummer des Anrufers und man kann die Musik Wiedergabe komplett steuern. Zu guter Letzt hat sie ein Open SDK.
    das einzig blöde ist der Kauf in USA mit Steuern und Zoll 🙁

  4. Ich hab diese uhr schon seit nen paar wochen und ich kann nur sagen das ich damit sehr zufrieden bin. Erstens laeuft die uhr ueber batterien und muss nicht staendig aufgeladen werden und zweitens sieht die uhr noch geil aus. Nicht wie die pebble oda iwatch. Ok alles funktioniert noch nicht aber hey die arbeiten immer weiter dran und mit den updates kommt das alles noch. Ich kann nur sagen das ich mit der uhr sehr zufrieden bin. Bezueglich nutzung ab iphone 4s finde ich es auch einfach klasse denn nur dadurch kann die uhr ueber batterien laufen. Mit bluetooth 3 ist einfach nen akku notwendig weil es zu viel akku braucht. Ich bin sehr zufrieden und kann sie jedem nur empfehlen!

  5. Ich habe lange überlegt, ob ich die Cookoo nehmen soll. Als analoge Uhr sprach sie mich einfach an. Und: Ich habe genau das erreicht, was ich wollte: ich habe mein Iphone stumm geschaltet, wenn’s dreimal piepst, habe ich einen Anruf, bei einmal ist es eine Nachricht. Facebook will ich nicht drauf haben.
    Früher habe ich alle Augenblicke geschaut, ob irgendwas am Iphone ist. Ich bin geheilt! 🙂 Und wenn ich einen Anruf beantworten will, muss ich das iphone sowieso aus der Tasche nehmen. Ganz toll: kein Aufladen der Cookoo.
    Apropos Infos: der deutsche Distributor Adento ist vorbildlich! Ich bin sehr zufrieden.

  6. Habe meine Cookoo soeben erhalten. Der Style gefällt mir sehr gut. Eine Frage: weiß jemand von Euch, ob es möglich ist, den Biep abzuschalten und nur den Vibrationsalarm zu nutzen und falls ja – wie? Danke 🙂

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