„Es gibt viel zu bewundern“: Erstes offizielles iPhone X-Review eines Wired-Redakteurs

Nachdem sich das iPhone X nun auch seit dem letzten Freitag offiziell vorbestellen lässt, bekommen auch ausgewählte Vertreter der Medien die Chance, sich das neue Flaggschiff-Modell von Apple genauer anzusehen.

iPhone X Banner

Zu einem der ersten Medienvertreter, die das neue iPhone X in den Händen halten und einen Artikel darüber schreiben durften, zählte der wired.com-Redakteuer Steven Levy (zum Artikel). In dieser Woche werden dann wohl auch die großen deutschen Medien wie SpiegelOnline, BILD und Co. ihre Eindrücke zum neuen Apple-Smartphone schildern können. Steven Levy berichtet unter anderem, dass er das iPhone X bereits seit Dienstag der letzten Woche in den Händen halten konnte – wohl auch aus dem Grund, weil er zu den Pre-Release-Redakteuren gehörte, die seinerzeit über die erste Generation des iPhones berichteten.


Was erzählt Steven Levy also über das iPhone X? Direkt nach dem Auspacken ist es vor allem das Display, das wortwörtlich ins Auge sticht, und dabei trotz der Größe einen verhältnismäßig kompakten Formfaktor bewahrt. „Auch wenn das Gerät selbst nur etwas größer ist als das iPhone 8, kommt die Bildschirmgröße annähernd die eines iPhone 8 Plus heran“, so Levy in seinem Bericht. Auch der direkte Vergleich des Super Retina Displays mit einem iPhone 7 fällt für den Redakteur positiv aus: „Eine sichtbare und sehr angenehme Verbesserung“, wie Levy dem iPhone X attestiert.

Gewöhnungsbedürftig ist für Steven Levy vor allem die allgemein als „Notch“ bezeichnete Einbuchtung des Displays am oberen Rand. Er vergleicht sie mit einer Situation im Theater, bei der eine Person mit ausladender Frisur in der Reihe vor einem sitzt: „Eine kleine Ablenkung in deinem Sichtfeld, die man irgendwann nicht mehr bemerkt.“ Etwas Eingewöhnung bedurfte es auch bei den neuen Swipe-Gesten, um den fehlenden Homebutton zu überbrücken – aber dank der simplen Wischgeste von unten nach oben war der Zugriff auf den Homescreen gesichert. „Etwas schwieriger ist die Wisch-und-Stop-Geste, um zur Ansicht offener Apps zu gelangen; es dauerte eine Weile, bis ich den Dreh raus hatte, auf eine der kleinen Karten zu drücken, die eine App repräsentierten, um damit ein Minuszeichen hervorzurufen, welches es mir ermöglichte, die App zu schließen.“

Akku hält geschätzt zwei Stunden länger als bei iPhone 7

iPhone XLob hingegen gibt es für die mit dem iPhone X eingeführte Face ID-Gesichtserkennung zum Entsperren des Geräts. Steven Levy gab das iPhone X mehreren Personen in die Hand und freute sich, dass das Smartphone gesperrt blieb. Sogar ein eigenes Porträtbild konnte den Face ID-Sensor nicht verwirren, allerdings scheint es zum Entsperren zwingend notwendig zu sein, direkt in die Kamera des iPhone X zu schauen. Levy berichtet hier von kleinen Problemen und wurde von Apple auf die unbedingte Notwendigkeit des Augenkontakts hingewiesen. „Ich möchte ja schließlich auch nicht, dass sich das iPhone entsperrt, sobald sich mein Gesicht in der Nähe der Kamera befindet, oder?“

Zu erwarten und daher kaum eine Erwähnung wert war dem Redakteur die verbesserte Kamera im iPhone X, die im Vergleich zu seinen vorherigen Smartphones „deutlich klarere Bilder“ schoss. Natürlich probierte er auch die ausführlich präsentierte Porträtfunktion für Selfies aus, „Ja, sie funktioniert“, hält Levy kurz und knapp fest. Begeisterter zeigt sich der Wired-Mitarbeiter hingegen über die verbesserte Akkulaufzeit, die sich im Vergleich zum iPhone 7 deutlich entwickelt hat. „Ich weiß die geschätzten zwei Stunden Extra-Laufzeit des iPhone X sehr zu schätzen“, erklärt Levy, der sonst bereits am späten Nachmittag auf ein Ladekabel angewiesen war und nun erst am späten Abend sein iPhone X auf ein Qi-Ladepad legte.

Mit den neuen Augmented Reality- und Face ID-Features, die unter anderem die animierten Emojis „Animojis“ oder auch neue Apps, die zuhause in gewohnter Umgebung virtuell auf dem Küchentisch genutzt werden können, scheint es Steven Levy möglich, „dass das iPhone X einmal als Startpunkt für Apps gelten wird, die uns einen Schritt näher bringen, Technologie unsichtbar zu machen. […] Der wahre Erfolg des iPhone X wird sich zeigen, wenn wir herausfinden, was es morgen zu leisten imstande sein wird.“

Die ersten Review-Videos zum iPhone X

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Kommentare 21 Antworten

  1. Die wahre Zusammenfassung des Tests lautet: Nichts Besonderes, sehr gewöhnungsbedürftig, Face ID überzeugt nicht, mal sehen was Apple nächstes Jahr bringt.
    Ich frage mich immer noch, wie man z. B. im App Store versehentliche Zahlungen verhindert, bin gespannt auf die ersten, die ungewollt Apps kaufen.

    1. Sicherlich denken die Entwickler nicht an alles – aber versehentliches auslösen von Zahlungen??? Da wird es sicher eine Lösung geben. Zb per Klick bestätigen oder so. Irgendwie ist das, zumindest gefühlt, die größte Angst der meisten User

        1. Das was Du da rausgelesen haben willst lese ich nicht heraus. Im Gegenteil:

          „[FaceID]: Does it work? Pretty much. It seems reliable at fending off intruders. I have thrust my phone into several people’s faces (…) and it has not fallen for any of them. I even offered up my own head shot to the camera: no go.“

          Dann beschreibt er seinen eigenen Lernprozess, wie er das iPhone zuverlässig entsperren kann, denn offensichtlich muss man aktiv und bewusst in die Kamera reinschauen, passives vors-Gesicht-Halten reicht nicht:

          „How it has dealt with my own real-life face is another matter. There have been times when, despite a clear view of my face, the iPhone X has ghosted me. (Apple tells me that perhaps I wasn’t making what the iPhone X considers eye contact. I wouldn’t want it to turn on every time my face was within camera range, would I?)“ [Meine Anmerkung: Richtig, genau das würde ich auch nicht wollen].

          Weiter dann: „Eventually I devised a strategy. When waking my iPhone I think of it as De Niro’s mirror in Taxi Driver. You talkin’ to me? Well, I’m the only one here! (…) In any case, once I got the hang of it, I found I could dial down the De Niro and get it to unlock more naturally, though I am still mystified that sometimes it goes straight to where I left off and other times asks me to swipe up. And I really liked Apple Pay with iPhone X—having to double-click on the side button and then use Face ID was a clearer way to do transactions.“

          Für mich ein positives Fazit.

          1. Selbst wenn FaceID nur halb so gut funktioniert wie zu sehen…

            Meine Frau hat gequiekt als sie das Animoji gesehen hat – nun wird doch noch ein zweites iPhones X unterm Weihnachtsbaum liegen.

            Darüber kann man sich jetzt auch wieder lustig machen, aber nicht selten können es solche auf den ersten Blick unscheinbare Spielereien sein, die den großen Unterschied machen. Man darf gespannt sein, was die Entwickler aus dieser Technik rausholen werden.

            Wenn Apple tatsächlich mehr als zwei Jahre Entwicklungsvorsprung hat und bald ein 800 Euro Gerät mit FaceID raushaut, können sich die anderen Hersteller warm anziehen.

      1. Als wenn ein Kauf nicht per Klick bestätigt werden müsste. Apple hat doch erst mit iOS 11 ein entsprechend neues Popup eingeführt. Am Freitag sind wir schlauer und bis dahin halten wir alle den Ball flach ?

  2. Bekomm es vom Saturn am Freitag^^ war der 1. der das silberne bestellt hat #excited
    Ich glaube aber dass ein Blick auf das Display genügt (vll auf das Schloss) aber sicher nicht in die Kameralinse

    1. Ich hoffe ja immer noch, dass du nicht von Saturn enttäuscht wirst. Aber wer weiß, wie es in Österreich ohne viele Apple Stores läuft. In Deutschland würde ich nicht auf Saturn vertrauen.

      1. Ich kenn einen der dort arbeitet und er hat gemeint dass sie laut Apple am 3. einige bekommen 🙂 und falls es lieferprobleme gibt: ein Freund hat gleich 2 bestellt die am 3. kommen 🙂 so oder so #excited

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