Auf Kickstarter sucht ESR für sein neuestes Projekt aktuell noch nach weiteren Unterstützern. Über 3.000 Personen haben die Crowdfunding-Kampagne rund um das ESR Geo Wallet bereits unterstützt, das Finanzierungsziel wurde locker übertroffen. Dem Start des Portemonnaies mit eingebauter AirTag-Technik steht also nichts im Weg, wir konnten es uns sogar schon ansehen.
Offiziell soll die Auslieferung bereits im kommenden Monat starten. Aktuell gibt es noch Early Bird Angebote, so dass ihr das ESR Geo Wallet in der Farbe eurer Wahl für umgerechnet rund 43 Euro inklusive Versand erhaltet. Das ist also nur etwas mehr, als Apple für einen AirTag verlangt.
So funktioniert die AirTag-Technik im ESR Geo Wallet
Genau damit möchte ich an dieser Stelle starten. Das ESR Geo Wallet hat eine kleinen integrierten AirTag-Chip samt Akku, der rund sechs Monate halten soll. Danach muss das Portemonnaie mit dem mitgelieferten Ladekabel an einem USB-C-Netzteil wieder aufgeladen werden.
Das ESR Geo Wallet könnt ihr dann einfach als neues Objekt in der „Wo ist?“-App von Apple mit eurem iPhone verknüpfen. Sollte die Geldbörse mal verloren gehen, könnt ihr sie mit Hilfe der Apple-Community hoffentlich schnell wieder finden. Nur die zentimetergenaue Ortung mit dem U2-Chip ist nicht möglich, denn den hat Apple bisher nicht für andere Hersteller freigegeben.
Sobald ihr euch in Bluetooth-Reichweite befindet, das sind in etwa 10 bis 15 Meter, könnt ihr allerdings ein Tonsignal aktivieren, um das ESR Geo Wallet beispielsweise in einer Tasche wiederzufinden.
Das sind die wichtigsten Merkmale des Portemonnaies
Das aus Kunstleder hergestellte ESR Geo Wallet ist in sieben verschiedenen Farben erhältlich. Mit einer Breite von 115 Millimetern und einer Höhe von 90 Millimetern ist es nicht ganz so kompakt wie mein bisheriges Portemonnaie, in dem ich allerdings auch Scheine ab 20 Euro falten muss. In der Hosentasche macht das schon einen spürbaren Unterschied, hier bevorzuge ich persönlich die kompaktere Variante. Die Dicke gibt der Hersteller übrigens mit 15 Millimetern an, wobei das natürlich immer abhängig vom Inhalt ist.
Laut Angaben auf der Kickstarter-Seite sollen im Portemonnaie bis zu 9 Karten, 10 Banknoten und 15 Münzen Platz finden. Das habe ich natürlich direkt mal überprüft:
Neun Karten finden problemlos im ESR Geo Wallet Platz. Es gibt vier Standard-Fächer und zwei weitere Fächer mit einer transparenten Front. Dazu gibt es einen gemeinsamen Stauraum für mehrere Karten, die man nicht so häufig verwendet, etwa Führerschein oder Krankenkassenkarte. Prinzipiell kann man in fast allen Fächern auch zwei Karten gleichzeitig einstecken. 10-11 Karten finden so locker im ESR Geo Wallet Platz.
Das große Fach für Geldscheine ist in zwei Teile unterteilt, hier sollte ebenfalls ordentlich etwas hinein passen. Ich hatte sechs Scheine zur Hand, das war absolut kein Problem. Auch 50 oder 100 Euro-Noten finden genügend Platz.
Dann wäre da aber noch eine andere Sache: Ich komme nicht ohne Münzgeld aus, auch wenn ich es versuche. Erst letzte Woche im Urlaub in den Bergen musste ich immer wieder mit Bargeld bezahlen, weil keine Kartenzahlung angeboten wurde. Und auch zuhause komme ich nicht ohne aus: Der kleine Bäcker um die Ecke, die Eisdiele oder eben das Taschengeld für den Sohnemann – ein paar Münzen habe ich immer dabei.
Im Abteil für die Scheine gibt es im ESR Geo Wallet einen kleinen Stoffsack für Münzen. Aus meiner Sicht eine absolute Notlösung, die vielleicht in Ländern funktioniert, in denen es wirklich kaum Münzen gibt. Es ist wirklich fummelig und im Alltag absolut unpraktisch.
Am Ende nur mit Einschränkungen empfehlenswert
Genau aus diesem Grund werde ich das ESR Geo Wallet nicht im Alltag nutzen, auch wenn ich die Idee wirklich klasse finde. Mir hätte ein AirTag im Portemonnaie vor einigen Jahren sehr viel Aufwand und auch Kosten erspart, ohne Tracker verlasse ich daher nicht mehr das Haus.
Empfehlenswert ist das ESR Geo Wallet aber wohl nur dann, wenn ihr im Alltag entweder komplett oder nahezu komplett auf Münzen verzichten könnt. 2-3 Münzen kann man zur Not mal verstauen, Alltagstauglichkeit sieht aus meiner Sicht aber anders aus.
Hol dir nen kleinen Squeeze Beutel für die Münzen. Ich nutze seit Jahren ein Speed Wallet von Frenchie Co und kann mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Das ist vorne in der Hosentasche. Hinten, wo früher noch das große Ding mit Münzfach war ist jetzt nur noch so ein kleiner Lederbeutel. Für mich so die perfekte Lösung.
Wie viele Münzen passen denn in den kleinen Sack (ohne eine Beule zu verursachen)? Ich habe derzeit an meinem Geldbeutel nur Platz für Karten und eine Geldklammer, zudem etwa 3-6 Münzen in einem Kartenfach. Keine ganz tolle Lösung, aber ich brauche Bargeld tatsächlich quasi nie (meistens werden mir die Scheine von meiner besseren Hälfte geklaut). Die Münzen sind eher für‘s Feierabend-Wegbier, den Einkaufswagen oder seltsame Städte in denen man Parkscheine mit Münzen bezahlt.
Daher ist der Geldbeutel für mich sehr interessant.
Das sollte gehen, wenn es jetzt nicht unbedingt sechs 2 Euro Münzen sind.
Perfekt. Danke.
Ich nutze auch ein Portmonee wo das kleine Münzfach hinten bei den Scheinen ist. Für mich ok, da ich möglichst wenig Hartgeld transportieren möchte.
Auf den Werbebildern schaut das Wallet ja noch einigermaßen gut aus aber auf den echten Fotos macht das Wallet garkeinen guten Eindruck mehr.