EufyCam S3 Pro ausprobiert: Überwachungskamera mit echter farbiger Nachtsicht

Neue Premium-Kamera von Anker

Noch ist es ein wenig hin, heute dürfen wir aber die ersten Infos mit euch teilen. Am 10. Oktober erscheint die neue EufyCam S3 Pro von Anker. Die Smart Home Kamera punktet vor allem mit ihrer beeindruckenden Nachtsicht, dank der neuen MaxColor Vision-Technologie gibt es zum ersten Mal echte Farbbilder ohne LED-Einsatz.

Vorweg nehmen müssen wir allerdings, dass es kein günstiger Spaß wird. Das Standard-Bundle mit zwei S3 Pro-Kameras, einer HomeBase 3 (S380) und einem zusätzlichen XL-Solarpanel kostet 649 Euro. Es wird auch noch größere Bundles geben, der Preis für eine einzelne Kamera wird zum Marktstart bei 279 Euro liegen.


Die farbige Nachtsicht ist eine echte Innovation

Wir konnten uns die neue EufyCam S3 Pro bereits selbst ansehen und eigene Eindrücke in der Praxis sammeln. Vor allem ein Feature hat uns dabei nachhaltig beeindruckt: Die neue MaxColor Vision-Technologie. Damit werden Bilder bei Nacht tatsächlich farbig.

Bisher haben Smart Home Kameras das nur mit zusätzlichen LED-Scheinwerfern geschafft und die Ergebnisse waren meist mäßig. Nur Objekte in kurzer Entfernung konnten durch das Licht so ausgeleuchtet werden, dass die Kamera sie farbig erfassen konnte. Das ist bei der EufyCam S3 Pro ganz anders. Schaut euch einfach mal diese drei Beispiel-Bilder an, aufgenommen mitten in der Nacht in meinem Garten:

Die klassische Nachtsicht per Infrarot
Die Nachtsicht mit aktiven LEDs bei Regen
Die Nachtsicht mit MaxColor Vision-Technologie

Das Ergebnis der EufyCam S3 Pro mit MaxColor Vision-Technologie ist einfach beeindruckend. Ich weiß nicht, wie die Künstliche Intelligenz dieses Bild hinbekommen, aber es ist schon wirklich stark. Der einzige kleine Wermutstropfen: Die Bilder bei Nacht wirken etwas verwaschen. Im Vergleich zur klassischen Nachtsicht sind aber viel mehr Details zu erkennen.

Ein sehr gutes Bild erzielte die Kamera, immerhin ausgestattet mit einem 4K-Sensor, dann bei Tag. Hier kann auch die digitale Zoomfunktion wunderbar genutzt werden, um weiter entfernte Objekte größer darzustellen. Perfekt funktioniert hat die Bewegungserkennung per Radar und Infrarot, hier kam es in einer knappen Woche zu keinen falschen Erkennungen.

Die Stromversorgung der EufyCam S3 Pro

Klasse gelöst ist die Stromversorgung der EufyCam S3 Pro. Das integrierte Solarpanel liefert 50 Prozent mehr Leistung als noch beim Vorgänger, der EufyCam 3. Und wenn selbst das nicht reicht, kann ein zusätzliches kleines Solarmodul angeschlossen werden. In der Eufy-App kann man genau sehen, wie es um die aktuelle Kapazität steht und wie viel Sonnenenergie erzeugt wurde.

Richtig interessant wird das, wenn die durchgängige 24-Stunden-Aufnahme freigeschaltet wird. Zwei Wochen vor dem Marktstart konnte ich diese Funktion noch nicht testen. Gleiches gilt für die HomeKit-Anbindung, die von Anker zum Start versprochen wird. Zumindest das Logo ist schon auf die Packung gedruckt.

Die EufyCam S3 Pro kann auch mit einem zusätzlichen Solarmodul geladen werden

Lokaler Speicher auf der HomeBase 3

Am besten funktioniert die EufyCam S3 Pro im Verbund mit der HomeBase 3. Diese schaltet einige KI-Funktionen frei, etwa die Gesichtserkennung. Darüber hinaus dient die HomeBase 3 als lokaler Speicher, 16 GB sind bereits integriert. Zusätzlich können 2,5 Zoll Festplatten mit bis zu 16 TB eingesetzt werden.

Prinzipiell können Videos auch lokal auf der EufyCam S3 Pro selbst gespeichert werden. Wenn diese im Außenbereich eingesetzt wird, ist das aber gegenüber Einbrechern vielleicht nicht die beste Wahl. Da ist die HomeBase schon der deutlich sichere Speicher. Alternativ können die von der Eufy S3 Pro aufgenommenen Videos auch in der Cloud gespeichert werden, die Preise starten bei 3,49 Euro im Monat.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat

Insgesamt begeistert mich der Funktionsumfang und vor allem die Nachtsicht enorm. Es gibt aber durchaus den einen oder anderen Punkt mit Potenzial. So lassen sich beispielsweise nur rechteckige Datenschutzzonen erstellen, die komplett geschwärzt werden. Hier hätte ich mir etwas mehr Freiheiten gewünscht. Und auch die Audio-Qualität kann man nur als Durchschnitt bewerten, wobei mir hier keine Smart Home Kamera bekannt ist, die einen wirklich knackigen Ton liefert. Ist vielleicht auch nicht die wichtigste Baustelle.

Zahlreiche Eindrücke und auch unbearbeitetes Videomaterial findet ihr in einem ausführlichen YouTube-Video, das ich für euch angefertigt habe. Schaut einfach mal rein. Wir melden uns dann im Oktober noch einmal, wenn es die EufyCam S3 Pro zu kaufen gibt und wir alle Features ausprobieren konnten.

Behält die Durchsicht: EufyCam S3 Pro
Mein Fazit
Die neue EufyCam S3 Pro zeigt auch bei Nacht farbige Bilder an, was ziemlich beeindruckend ist. Hier gibt es ein tolles Gesamtpaket, wenn man sein Grundstück überwachen möchte.
Design
92
Handhabung
90
Funktionen
85
Preis
60
Pro
MaxColor Vision-Technologie (farbige Nachtsicht)
Solaraufladung
Bewegungserkennung
Kontra
Mehr Feineinstellungen wünschenswert
Audio-Qualität nur ok
teuer
82
Testergebnis
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Kommentare 4 Antworten

  1. Starke Leistung mit der farbigen Nachtsicht. Dachte erst, dass das obere Bild im Regen das Nachtsichtbild wäre und das untere am Tag zum Vergleich aufgenommen wurde 😛

  2. In wiefern ist es denn dann sinnvoll sich für HomeKit/Homekit Video Kompatibilität zu interessieren, wenn da nur 1080p gehen? Und wieviel schlechter ist das dann wirklich im Vergleich?
    Habe über das letzte Jahr alles von homatic auf HomeKit umgestellt, Apple One Abo ist auch vorhanden.

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