HUDWAY: iPhone wird zum Head-Up Display für Auto-Navigation

Mit der Applikation HUDWAY kann man Streckeninfos auf die Windschutzscheibe des Autos projizieren.

HUDWAY

Head-Up Displays sind noch nicht ganz so weit verbreitet und kommen noch gar nicht so oft zum Einsatz – zumindest im privaten Haushalt. Mit HUDWAY (App Store-Link), eine kostenlose Applikation für das iPhone, kann man nun auch selbst ein Head-Ups Display verwenden, das Infos und Navigationselemente auf die Windschutzscheibe des Autos projiziert.


HUDWAY versteht sich dabei eher als kleiner Helfer als ein vollwertiges Navigationsgerät. Natürlich muss auch in HUDWAY die Route vorher festgelegt werden – der Vorteil hier: Die App sichert die Route im Zwischenspeicher, so dass keine permanente Internetverbindung benötigt wird und der Akku nicht zusätzlich belastet wird.

Der Einsatz von HUDWAY ist allerdings erst dann vorteilhaft, wenn es dämmert und dunkel wird. Erst dann kann man die Projektion richtig gut erkennen, die zum einen die aktuelle Geschwindigkeit als auch herannahende Kurven anzeigt. Vor allem bei schlechtem Wetter muss man sich beim Autofahren richtig konzentrieren, auch bei eingeschränkter Sicht sind scharfe Kurve kaum zu erkennen. Ein Beispiel: Man fährt hinter einem großen LKW hinterher und möchte gerne überholen, kann die Strecke aber schlecht einsehen und einschätzen. HUDWAY zeigt an, wann die nächste Kurve kommt beziehungsweise auf wie viel Kilometer die Straße noch geradeaus verläuft. Das macht das Überholen deutlich einfacher.

HUDWAY 1

In den Einstellungen lässt sich zudem die Sichtweite festlegen. Kann man bei schlechter Sicht selbst nur 50 Meter weit schauen, kann HUDWAY gleich 100 Meter vorausschauend gefährliche Kurven und Streckenabschnitte anzeigen. Natürlich navigiert man so auch zum Ziel, Audioansagen gibt es nicht. Des Weiteren hat man in den Optionen die Wahl zwischen Karten von Google oder Apple/OpenStreetMaps, auch die Bidschirmsperre lässt sich aktivieren, um ein Abdunkeln zu verhindern.

HUDWAY steht kostenlos zum Download bereit, beinhaltet allerdings Werbebanner am untern Displayrand, die bei der Projezierung nerven. Wer HUDWAY wirklich und oft benutzten möchte, kann diesen für 89 Cent deaktivieren. Auch einige Zusatzfunktionen lassen sich für 1,79 Euro erwerben. So wird die projizierte Route zum Beispiel rot, wenn sich eine gefährliche Kurve nähert.

Insgesamt ist HUDWAY auf jeden Fall ein nützlicher Helfer beim Autofahren, wenn die eigene Sicht stark durch Nebel, Regen oder ähnliches eingeschränkt ist. Jeder kann HUDWAY einem kostenlosen Test unterziehen, zusätzlich empfehlen die Entwickler die Nutzung eines Anti-Rutsch-Pad (Amazon-Link), so dass das iPhone nicht vom Armaturenbrett fällt.

Abschließend binden wir noch ein Video (YouTube-Link) ein, das den Einsatz von HUDWAY zeigt. (via 148apps)

HUDWAY im Video

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Kommentare 25 Antworten

  1. Also gegen laienhafte Berichte und Artikel ist bei einem kostenlosen Magazin ja nichts zu sagen, sind ja keine professionellen Redakteure hier am Werke. Aber dieser Artikel schießt echt den Vogel ab; da wird also ernsthaft für diese App damit argumentiert, dass man nun endlich auch ohne Überblick über die vor einem liegende Strecke einen LKW überholen kann. Als läge es nur an den möglichen Kurven, die da kommen könnten. Keine App der Welt weiß etwas über den Gegenverkehr.
    Finde diese Art der App-Rechtfertigung alles andere als gut. Könntet ihr das ändern bitte!?

    1. „HUDWAY versteht sich dabei eher als kleiner Helfer“. Keiner sagt, dass man nur mit Hilfe der App einen LKW überholen sollte.

      Jede App ist nur ein Helfer. Ein Navi hilft auch nur und kann sich auch verfahren, du darfst das nicht so eng sehen 😉

      1. Du hast den Sinn meiner Kritik absolut nicht verstanden. Ich drücke es mal anders aus: Spielzeug (und um nichts anderes handelt es sich bei einem Smartphone mit dieser Software) hat in der Nähe des Autofahrers nichts verloren, schon gar nicht bei solchen, die sowas „bei schlechter Sicht und unübersichtlichen Situationen hinter LKWs“ benötigen, um zu überholen.
        Bei schlechter Sicht hinter einem LKW überholt man einfach nicht, sondern stellt einen Abstand her, der groß genug ist, damit nichts Schlimmes passiert.
        Es ist ja leider oft so, dass diese (ich nenne sie mal so) „Sargnägel“ andere – Unschuldige – töten und selber davon kommen. Solche Berichte sind einfach kacke…

          1. Stellst du dich etwa absichtlich blöd? Oder verstehst du wirklich nicht, worum es geht?
            Außerdem habe ich nichts von Navi verbieten geschrieben. Werd erwachsen

          1. Das sagen meist Leute die einfach nicht kritikfähig sind.

            Aber er hat schon recht.
            Im Kontext versteht sich das (nennen wir es doch einfach schlecht gewählte) Beispiel als eine Art Leitfaden zum möglichen Selbstmord.
            Wenn man persönlich noch einen Unfall erlebt hat, der durch genau solche waghalsigen (fremdverschuldene) Manöver erlebt hat, würde ich sogar verstehen das er Wut empfindet wenn er sowas zu lesen bekommt.
            In den Zeitungen wird oft darüber berichtet das die Unfallverursacher die sind, die die wenigsten Schäden davon tragen… Leider trifft’s immer die Unschuldigen.
            Natürlich überholt man nur, wenn man Strecke und Geschwindigkeiten selbst gut abschätzen kann, aber naive junge Fahranfänger könnten sowas missverstehen und als freifahrtsschein interpretieren.
            BTW haben GPS Fehlertoleranzen von bis zu 10m, also alles andere als genau. Ist blöd wenn die Kurve dann plötzlich früher da ist! Und unbekannte strecken sollte man sich vorher auf ner Karte auch mal anschauen, gerade in fremden Ländern.
            Eigentlich weiß der gesunde Menschenverstand es selbst besser, tut es nur manchmal selten 😉

            Aber witzig fand ich die Diskussion hier schon 🙂

            Ps: @mike allerdings muss man Freddy nicht persönlich angreifen, ich denke hier hat er nur nicht erkannt worauf du hinaus wolltest

      1. Ganz ehrlich, dass hoffe ich auch für alle Beteiligten.
        Ich meine, ich wünsche niemandem den Tod, aber wenn solche Adepten schon durch maßlose Selbstüberschätzung gepaart mit Technikverliebtheit Unfälle verursachen müssen, dann soll es alleine ihnen selbst an den Kragen gehen. Mit ein paar betroffenen Flussfischen kann ich gut Leben, nicht aber mit Familien mit Kindern.

    2. Mir kam der Gedanke, dass es einem Blindflug ähneln würde, wenn man sich beim Überholen in unübersichtlichen Bereichen auf Technik verlassen würde. Autopilot für suizidgefährdete Autofahrer…

  2. Nur eine Spielerei, nicht mehr.
    Alles was die App kann, kann mein Navi auch … Und das auch Tagsüber ^^
    Aber wenn es mal ein wirklich gutes und erschwingliches Head Up gäbe fände ich das gut.
    Deswegen … Nette Spielerei … 🙂 ^^

    1. Ja, gerne, wenn sinnvolle Dinge projiziert werden. Tempo z.B., Oder hinweise des Navis wie z.B. Entfernung zum nächsten Abbiegepunkt etc.
      Aber sicher nicht die nächste Kurve im Nebel…

      1. Lass mal die Kirche in Dorf, das Navis jetzt schon die nächste Kurve anzeigen, oder alles mögliche, was gerade im RL durch irgendwas verdeckt wird ignorierst Du grade.
        Das Fass was Du hier aufmachst ist viel zu groß.
        Es wird immer welche geben die den Sinn und „nutzen“ derartiger Hilfsprogramme überschätzen. Das hier in einem Blog zu thematisieren …. Falscher Ort.

        1. Ja, dämmert mir auch gerade, zuviele Merkbefreite dabei. Ich wünsche keinem hier, dass ein solcher mal bei Nebel plötzlich vor eurem Auto auftaucht.

  3. spiegelt viel zu sehr und als Navi absolut ungeeignet! Schick einen 3 Mal im Kreis, bevor man auf der richtigen Straße landet (und das in ner Großstadt!)

  4. Um diese Diskussion etwas aufzuheizen hier eine Anekdote: Ich und einige Kollegen waren vor mehr als 8 Jahren in Holland auf Dienstreise und bei der Rückfahrt nach Süddetutschland am Freitagabend bei Sauwetter irgendwo um Köln, meinte einer meiner Kollegen zu mir als Fahrer: „Mensch ich weiss nicht wie Du überhaupt noch fahren kannst bei dieser besch… Sicht“. Meine Antwort kam spontan: „Ich schaue nicht auf die Strasse sondern auf dem Navi (Volvo) ob ich noch auf der richtigen Spur bin“. Nach einer kurzen aber beklemmende Stille kam das grosse Gelächter nachdem allen klar war daß es ein Witz von mir war.

    Um das Thema jetzt wieder aufzugreifen, die Navi-App von Bosch warnt je nach Strecke und Geschwindigkeit vor gefährliche Kurven. Vor allem wenn man sich auf dieser nicht auskennt, kann einem manche Überraschung gespart werden auch wenn man (meistens) umsichtig fährt. Das man deswegen aber den Verstand abschalten kann sollte bei jeder doch so tollen technischen Hilfe allgemein bekannt sein.

  5. kleiner test: schaltet mal euren einparkhilfe piep ton aus, die meisten auto fahrer haben sich daran gewöhnt… kein mensch brauch ein navi, dafür gibt es ja verkehrsschilder

    1. Mit der „Einpiephilfe“ gebe ich dir Recht, nervt mich wahnsinnig wenn ich mit anderen Autos fahre. Beim Navi weiß ich nicht ob Du so richtig verstanden hast wozu dieser nützlich sein soll. Vor allem wenn man auch in Länder fährt wo die Beschilderung ziemlich bescheiden ist.
      Klar, vor einigen Jahren sind wir auch am Ziel angekommen aber wehe wenn in einer vorgeplanten Route eine plötzliche Umleitung uns in die „Pampa“ schickte.

  6. Um das nochmal anzumerken:

    „möchte gerne überholen, kann die Strecke aber schlecht einsehen … HUDWAY zeigt an, wann die nächste Kurve kommt … Das macht das Überholen deutlich einfacher“

    Das ist gefährlicher Mist.

    1. Naja, man kann es auch andersrum sehen.
      Du willst einen LKW überholen siehst aber die Strecke nicht so ein wie notwendig.
      Du kennst die Strecke auch nicht.
      Also wartest Du in der Hoffnung das bald ein gerades Stück Straße kommt. Haltest Dich aber immer bereit, stehst im Prinzip unter Stress. Dein Navi sagt Dir jetzt das Du entspannt bleiben kannst indem es Dir anzeigt das halt keine gerade Strecke kommt.
      Das macht das Überholen einfach, weil man es bleiben lässt.
      Denken beim Autofahren ist nicht verboten.
      Auch nicht wenn man ein Navi hat.
      Ich finde die Steeckenübersicht beim Navi hilfreich, sie hilft entspannt zu bleiben.
      Man sieht schon ob es sich lohnt zu beschleunigen oder nicht.
      Zur Entscheidungshilfe OB man nun wirklich beschleunigt hilft ein Blick durch das durchsichtige Teil hinter dem Lenkrad.

      Ach ja, beim lesen von Blogartikeln ist Denken auch nicht verboten, hilft auch hier entspannt zu bleiben ^^

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