Jackery Explorer 2000 v2 ausprobiert: Die Powerstation samt Solarmodul für alle Lebenslagen

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Auch wenn das Wetter vielerorts aktuell nicht unbedingt danach aussieht, dass Photovoltaik-Anlagen, Balkonkraftwerke oder mobile Solargeneratoren voll ausgelastet sind, sind Geräte, die Sonnenenergie aufnehmen und speichern können, eine tolle Sache. Bei sonnigem Wetter wird kräftig Strom erzeugt, der Haushalt versorgt und die Akkus geladen. Möchte man in dieses Segment einsteigen, kann der erste Schritt ein mobile Solargenerator sein.

Ich hatte bereits in der Vergangenheit eine kleine Powerstation samt 100 Watt-Solarmodul von Jackery im Einsatz und war mit der guten Verarbeitung und Leistung sehr zufrieden. Nun hatte ich die Gelegenheit, auch eines der aktuellen Flaggschiff-Modelle von Jackery ausprobieren zu können, namentlich die Jackery Explorer 2000 v2, die die neueste Generation der beliebten Powerstation-Serie markiert.


Die Powerstation ist mit einer satten Kapazität von 2.042 Wh und einer Dauerleistung von 2.200 Watt ausgestattet und versorgt selbst energiehungrige Geräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschinen oder Airfryer mühelos. Trotz ihrer hohen Leistung bleibt sie tragbar und flexibel einsetzbar: Dank des integrierten Tragegriffs und einem Gewicht von 17,5 Kilogramm eignet sich die Powerstation ideal für den mobilen Einsatz – sei es beim Camping, im Garten oder als Notstromlösung.

Mindestens zehnjährige Lebensdauer mit GaN-Wechselrichter

Ein besonderer Vorteil: Der verbaute effiziente GaN-Wechselrichter reduziert Energieverluste um bis zu 50 Prozent, verbessert die Wärmeableitung und verlängert so die Lebensdauer der Technik. Der langlebige Akku ist für bis zu 4.000 Ladezyklen ausgelegt – und hält selbst bei täglicher Nutzung rund 10 Jahre, bevor die Kapazität auf etwa 70 Prozent sinkt.

Die Ladezeiten der Jackery Explorer 2000 v2 sind ebenfalls beeindruckend: An der Steckdose ist die Powerstation in nur 1,7 Stunden vollständig geladen, 80 Prozent werden über eine Notfall-Ladefunktion, die über die kostenlose Jackery-App aktiviert werden kann, sogar in nur 52 Minuten erreicht. Alternativ lässt sich die Explorer 2000 v2 auch nachhaltig mit kompatiblen Solarmodulen betreiben: Im Lieferumfang meines Sets war beispielsweise das Jackery SolarSaga 200, ein 200 Watt-Solarpanel, enthalten, das autark oder mit den Powerstations von Jackery verwendet werden kann.

In puncto Konnektivität bietet die Explorer 2000 v2-Powerstation 2x USB-C mit Leistungen von 30 und 100 Watt, 1x USB-A, 2x AC-Steckdosen sowie einen 12V-Anschluss. Ein integriertes LED-Display liefert Informationen über Ladestand, WLAN- oder Bluetooth-Verbindung, sowie die Ein- und Ausgangsleistung in Echtzeit. Zusätzlich sorgt eine eingebaute LED-Leuchte mit zwei Helligkeitsstufen und einem SOS-Blinkmodus für Orientierung im Dunkeln – so hat man bei Outdoor-Abenteuern, Stromausfällen oder unterwegs im Van immer eine kleine Lampe in der Nähe.

Das sind meine Eindrücke

Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, das Bundle der Jackery Explorer 2000 v2 inklusive des SolarSaga 200 Solarpanels ausprobieren zu können. Der arme Paketbote musste sich bei den beiden zu liefernden Paketen mit Powerstation und Solarpanel ordentlich abschleppen – wiegt allein die Powerstation selbst schon 17,5 Kilogramm. Im Lieferumfang dieser ist neben einer Bedienungsanleitung auch noch ein 230V-Stromkabel zum schnellen Aufladen an der Steckdose im typischen Jackery-Orange enthalten, weiteres Zubehör gibt es nicht.

Beim Solarpanel gibt es ein ebenfalls orangefarbenes Verbindungskabel von rund zwei Metern Länge zum Anschluss an die Powerstation, das auch über ein orangenes Klettband zum geordneten Aufwickeln des Kabels verfügt. Im Kabel integriert ist zudem ein USB-C- sowie ein USB-A-Port, um die Sonnenenergie auch ohne angeschlossene Powerstation zum Aufladen von Kleingeräten verwenden zu können. Aus meiner Sicht ist gerade dieses kleine Gimmick ziemlich praktisch, wenn man die große und schwere Powerstation einmal nicht mitnehmen möchte, sondern nur „Saft“ für kleinere Geräte wie iPhones, iPads, Kopfhörer und Co. benötigt und die Sonnenenergie direkt weiterleiten will.

Die Explorer 2000 v2-Powerstation ist bei Lieferung bereits auf rund 50 Prozent vorgeladen, sollte aber vor der ersten Verwendung einmal voll mit Strom betankt werden. Wie oben bereits beschrieben, geht dies am schnellsten über das mitgelieferte Stromkabel, das eine komplett entleerte Powerstation in rund 1,7 Stunden wieder voll auflädt.

Solarpanel: An sehr sonnigen Tagen sogar über 200 Watt Leistung

Besonders gespannt war ich aber auf die Leistung des 200 Watt-Solarpanels. An einem durchweg sonnigen Tag habe ich daher das Panel in Richtung Sonne aufgestellt: Erfreulicherweise hat Jackery an alles gedacht und zwei aufkklappbare Ständer für das Panel auf der Rückseite integriert. Zusammen mit der mittig aufgestellten Powerstation hinter dem Solarpanel, das dadurch zudem im Schatten steht, ist für einen sehr sicheren Stand gesorgt. Dann heißt es nur noch, das Kabel des Solarmodus in die Powerstation einzustecken, diese anzuschalten – und der Strom fließt. Und wie: Ich konnte an einem Tag sogar über 200 Watt an Sonnenstrom generieren.

Je nachdem, wie gut das Panel zur Sonne ausgerichtet ist, liegt die Ausbeute meist zwischen 160 und 200 Watt. Mit diesen Werten und zwischenzeitlichem Ausrichten des Solarpanels an die Sonnenrichtung ist es durchaus möglich, die Explorer 2000 v2-Powerstation an einem einzigen Tag wieder voll aufzuladen. Rund 10 bis 12 Stunden volle Sonneneinstrahlung werden dann aber auch benötigt. Das Display der Powerstation liefert zudem jederzeit Informationen über den Leistungs-Input, so dass man immer sehen kann, wie viel Strom gerade generiert wird.

Eine große Hilfe bei der Steuerung der Jackery Explorer 2000 v2 ist auch die kostenlos im App Store erhältliche Jackery-App (App Store-Link), um sich über Bluetooth oder WLAN mit der Powerstation verbinden zu können. Ist dies erst einmal geschehen, lässt sich der aktuelle Status mit Restkapazität, Temperatur des Geräts, sowie derzeitigem In- und Output sowie gerade genutzten Anschlüssen einsehen.

Jackery-App ist stark verbesserungsfähig

Über die Jackery-App sind auch weitere Einstellungsmöglichkeiten gegeben: So kann unter anderem festgelegt werden, wie lange das Display der Powerstation aktiviert bleiben soll (zwei Stunden, zwei Minuten oder komplett aus), die Lampe mit ihren drei Betriebsmodi ein- oder ausgeschaltet werden, Firmware-Updates unternommen, Lade- und Akku- und Energiespareinstellungen vorgenommen, ebenso wie der Gerätename bearbeitet und die Notaufladung aktiviert werden.

Bei meinen Zugriffsversuchen stellte sich die App trotz bestehender WLAN-Verbindung und regelmäßig aktualisierten Statuswerten immer wieder quer, wenn es um Änderungen an den Einstellungen ging. Das Einschalten der Notlampe über die App erwies sich als stark verzögert, teilweise erstrahlte das LED-Licht erst, nachdem ich die App bereits in den Hintergrund des iPhones geschoben hatte. Auch andere Einstellungen wie den Energiesparmodus oder die Abschaltzeit des Geräts konnten trotz bestehender WLAN-Verbindung und sogar direkt nach einer neuen Kopplung der Powerstation nicht über die App geändert werden. Es ist also kein Wunder, dass die Jackery-App im App Store aktuell lediglich mit 2,1 Sternen bewertet wird – hier sollte der Hersteller bei einem ansonsten so hochwertigen Produkt dringend nachbessern.

Explorer 2000 v2 ist ein echtes Powerpaket

Die über 2.000 Wh an Gesamtkapazität der Jackery Explorer 2000 v2 machen sich bei der Nutzung des sonnengenerierten Stroms deutlich bemerkbar. Es ist gar nicht so leicht, das Gerät im Alltag überhaupt leer zu bekommen. Meine über Sonnenenergie auf 100 Prozent vollgeladene Powerstation konnte ich mit einem fünfmaligen Aufladen meines iPad Pro 11″ sowie dem Aufladen meines Kameramoduls des BirdBuddy-Futterhauses und des Shark FlexBreeze Pro Mist-Standventilators gerade einmal auf 90 Prozent Restkapazität bringen. Ein einmaliges Aufladen des iPad Pro 11″ von etwa 10 Prozent auf volle 100 Prozent kostete rund ein Prozent der Gesamtkapazität. Vor allem für Camping- und Notstrom-Einsätze dürfte diese Powerstation daher ein ideales Gerät sein, wenn man für eine gewisse Zeit autark sein möchte oder muss.

Wie sich die Jackery Explorer 2000 v2 langfristig schlägt, und wie es nach vielen Ladezyklen dann mit der Restkapazität aussieht, lässt sich natürlich nach so kurzer Testphase noch nicht beantworten. Insgesamt macht die Jackery Powerstation, vor allem auch inklusive des 200 Watt-Solarpanels, einen hervorragenden Eindruck und liefert sauberen Strom für eure Gadgets und Haushaltsgeräte. Wer in die Welt des Solarstroms einsteigen möchte, ist mit diesem vielseitigen und leistungsstarken Gerät daher auf jeden Fall gut beraten.

Aktuell gibt es die Jackery Explorer 2000 v2 inklusive des SolarSaga 200 Solarpanels sogar stark vergünstigt bei Amazon: Dort kostet das Set gegenwärtig 1.399 Euro. Das entspricht einer Ersparnis von ganzen 36 Prozent gegenüber des Standardpreises von 2.199 Euro. Auf der offiziellen Produktseite von Jackery wird das Set inklusive 200W-Solarmodul für 2.049 Euro angeboten.

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Jackery 2000 v2 Tragbare Powerstation mit 200W Solarpanel, 2042Wh Solargenerator mit...
  • Hohe Kapazität und Vielseitigkeit: Mit 2 AC-Anschlüssen, die eine Gesamtleistung von 2200 W liefern, und einer beeindruckenden Kapazität von 2042...
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‎Jackery
‎Jackery
Entwickler: Jackery
Preis: Kostenlos
Guter Einstieg in die Solarenergie: Jackery Explorer 2000 v2
Mein Fazit
Robust, leistungsstark und mit vielen praktischen Features ausgestattet ist die Jackery Explorer 2000 v2. Zusammen mit dem 200W-Solarpanel des Herstellers lässt sich gut autark leben.
Handhabung
90
Produktqualität
95
Leistung
85
App
60
Preis-Leistung
75
Pro
Robuste Bauweise
Einfache Installation
Hohe Speicherkapazität
Tragegriff zum Transport
Kontra
Träge App
Preis
81
Testergebnis
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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 2 Antworten

  1. Super Teil, mir fehlt die App-Anbindung beim Vorgänger. Wenn sie bei der neuen noch nachbessern, wäre das super. Hat jemand eine Idee, wie man die Ladung der Jackery drosselt. Hintergrund ist, dass ich den Vorgänger habe und diesen über mein Balkon-Kraftwerk regelmäßig auflade. Aber durch die Begrenzung auf 800 Watt beim Balkon-Kraftwerk wird ein großer Teil des Stroms aus dem Netz geladen, was schade ist. Für mich ist in dem Fall eher wichtig alles mit Solarstrom zu laden, als den Akku schnell voll zu bekommen. Da muss es doch etwas geben!? Danke für eure Tipps.

  2. Habe mir die Anlage vor gut 3 Monaten gekauft. Bin mehrfach über 200 Watt bei den Paneels gekommen. Bekomme jedoch maximal 50 % pro Tag geladen. Bei niedrigem Sonnenstand oder schwacher Bewölkung kommt so gut wie gar nichts. Aber das ist auch nicht wild.

    Unser Einsatzszenario: Gartenhaus – Elektro-Vertrag kündigen und Strom aus der Jackery nutzen. Großer Vorteil: Wir sparen die monatliche Grundgebühr von fast 20 Euro/Monat (ca. 240 Euro/Jahr). Und dann noch den Jahresumsatz an Stromkosten. Dadurch amortisiert sich die Anlage ruck zuck.

    Haupteinsatz: Kaffee kochen. 1 x Wasserkocher braucht ca. 4 %. Allerdings ist das bei einem Ladezustand ab ca. 35 % dann anders und nimmt schnell ab. Dennoch: So viel Kaffee kann man am Wochenende gar nicht trinken. Der kleine Kühlschrank und die Beleuchtung nehmen sich gefühlt nichts. Bleibt nur noch Mittagzubereitung. Grillen oder Jackery oder man geht mal essen. Alles im grünen Bereich bis jetzt.

    Unser größter Vorteil: Die Anlage muss nicht angemeldet werden. Und in der Nichtgartenzeit-Periode wird das Teil einfach mit nach Hause genommen und hier bei Sonnenschein aufgeladen.

    Passt also!

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