Offizielle Deutschlandticket-App: Version 2.2 integriert Abfahrtsmonitor

Noch immer keine Wallet-Integration

Stock Photo eines Regionalzuges auf einem Gleis im Bahnhof

Der indirekte Nachfolger des beliebten 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 drei Monate lang erhältlich war, wurde von der Bundesregierung endgültig abgesegnet: Ab dem 1. Mai dieses Jahres wird das bundesweit einheitliche und in ganz Deutschland nutzbare Ticket für den regionalen ÖPNV zur Verfügung gestellt.

Das vom Bund mitfinanzierte Deutschlandticket kostet pro Monat 49 Euro und lässt sich seit dem 3. April 2023 buchen. Die entsprechende offizielle iOS-App für das iPhone, Dein Deutschlandticket (App Store-Link), steht seitdem im deutschen App Store zum Download bereit. Der Download der Anwendung ist kostenlos und kann ab iOS 14.0 oder neuer bei rund 52 MB an freiem Speicherplatz auf das Apple-Smartphone geladen werden.


Zwei iPhone-Screenshots der Dein Deutschlandticket-App

Dein Deutschlandticket wurde von Mobility Inside im Auftrag der Deutschen Bahn entwickelt und wird von Nutzern und Nutzerinnen im App Store bislang eher durchwachsen bewertet: Lediglich 2,4 von 5 Sternen erhält die fürs iPhone erhältliche Anwendung im Durchschnitt. Leider passt es dann auch ins Bild, dass das Entwicklerteam es erst mit Version 2.2, die nun veröffentlicht wurde, geschafft hat, einen Abfahrtsmonitor in Dein Deutschlandticket zu integrieren. Im Changelog heißt es dazu:



„Du willst wissen, was in deiner Umgebung abfährt? Kein Problem, der neue integrierte Abfahrtsmonitor zeigt dir alle verfügbaren Abfahrtsinformationen für den ÖPNV in deiner Nähe – klicke einfach auf ‚Entdecken‘.“

Dass es für diesen Schritt ganze vier Monate nach Veröffentlichung der App gebraucht hat, spricht Bände. Aber es gibt noch weitere Kritik an Dein Deutschlandticket, darunter Bedenken beim Datenschutz der App und die Notwendigkeit einer Datenverbindung, um das gebuchte Ticket überhaupt anzeigen zu können. Bei der immer noch mangelhaften Funknetz-Abdeckung in Deutschland könnte diese Tatsache im Zug durchaus für Diskussionen und Probleme sorgen, wenn aufgrund eines Funkloches das Ticket nicht vorgelegt werden kann.

Auch eine Integration in Apples Wallet ist mit Dein Deutschlandticket bisher immer noch nicht möglich. Solltet ihr die oben beschriebenen Probleme daher umgehen wollen, empfehlen wir euch, das Deutschlandticket über andere Apps wie die Mutti-App (App Store-Link) der Bogestra oder die BVG Tickets-App (App Store-Link) zu buchen, die diese Option anbieten.

‎Dein Deutschlandticket
‎Dein Deutschlandticket
Entwickler: Mobility Inside
Preis: Kostenlos
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Kommentare 11 Antworten

  1. Wenn man ein Firmen-Deutschland-Ticket über die DB hat, ist man dummerweise auf die DB-App angewiesen, die es leider nicht ins Wallet exportieren kann. Warum auch immer.

  2. @ iMactouch: Immerhin hast Du das Ticket in einer App. Ich darf es auf einer Plastikkarte mitführen, deren Auslesen bei einer Kontrolle in einem von zwei Fällen negativ verläuft und ich mir anhören darf, dass sie aus Kulanz keine weiteren Schritte einleiten. Ohne diese Kulanz müsste ich ins Kundenbüro, um nachzuweisen, dass ich zum Zeitpunkt der Kontrolle einen gültigen Fahrausweis hatte, obwohl das Ticket persönlich ist und in deren System gebucht wurde. Hach, diese Digitalisierung.

    1. Das ist ja echt dämlich!

      Wie das mit der App ist weiß ich allerdings nicht. Ich habe das Firmen-Deutschland-Ticket jetzt den dritten Monat und bin bisher weder im RE, der S-Bahn, noch in U-Bahn/Strapazenbahn oder Bus kontrolliert worden.

    2. Interessant. Schließlich kannst du ja nichts weiter machen, wenn der Nachweis, der dir in Form der Plastikkarte zur Verfügung gestellt wird, von den Kontrolleuren nicht gelesen werden kann. Es könnte ja auch an deren Lesegerät liegen. Und dann soll man sich selbst drum kümmern und irgendwo zu einem Kundencenter?

      Mich würde mal eine rechtliche Einschätzung hierzu interessieren, wenn man zum Kundencenter soll, da aber nicht hingeht, und dann straf- oder zivilrechtliche Folgen entstehen. Eine Straftat hat man nicht begangen und ob man gegen die AGB verstoßen hat, weil man seiner Pflicht zum Nachweis eines gültigen Fahrausweises nicht nachgekommen ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

      1. Warum so ein riesen Tamtam machen, wenn es doch einfach geht: Einfach zum Kundencenter gehen, die defekte Karte austauschen lassen und fertig.

        Selbstverständlich bin ich erstmal in der Verantwortung, dass die Karte funktioniert, wenn mir mehrmals gesagt wird, das die Karte nicht lesbar ist.

        1. @guerkan4: Was kann ich dafür wenn die Karte nicht funktioniert? Ist ja nicht so, das ich das Ticket selbst ausgedruckt habe. Und wenn die zweite Karte wieder defekt ist? Ich hätte besseres zu tun als ständig zum Kundencenter zu laufen. Hier geht es auch gar nicht um das Tamtam, natürlich hätte ich auch kein Bock auf den Stress, sondern um eine rechtliche Einschätzung.

          1. Die rechtliche Einschätzung ist nunmal das tamtam. Wenn die Karte defekt ist, reklamiert man es bei den dafür zuständigen. Die sind doch für das ordnungsgemäße funktionieren möglich. Wieso will man so eine kleine Sache derart groß Aufbauschen und Anwälte und wahrscheinlich Gerichte behelligen?

  3. Da bin ich froh, das Ticket von mo.pla zu nutzen. Die App ist zwar für On-Demand Verkehr in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg spezialisiert. Aber das D-Ticket läuft super drüber! Auch offline immer verfügbar und für das Wallet vorbereitet (muss nur einmal im Monat aktualisiert werden, auch manuell ins Wallet). Aber es kommt auch jeden Monat eine E-Mail mit dem Ticket. Und ich kann bis Ende des Monats pausieren oder kündigen! Aktuell gibt es übrigens noch 7€ Digital-Prämie bei Bestellung bis 31. August.

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