Passend zum deutschen Kopfschmerztag: iPhone-App M-sense bietet digitale Migränetherapie

Am morgigen Tag, genauer gesagt dem 6. September 2017, ist der deutsche Kopfschmerztag, der für das Alltagsleiden sensibilisieren soll. Mit M-sense gibt es eine App zu diesem Thema.

M-sense

Auch mich suchen die „Gewitter im Hirn“ alle paar Wochen heim – mittlerweile gibt es für Migränepatienten allerdings viele wirksame Medikamente und hilfreiche Behandlungsmethoden, um den starken Kopfschmerzen schnell wieder Herr zu werden. Um mögliche Trigger-Faktoren, die die Migräneanfälle auslösen können, zu identifizieren, hilft es außerdem, ein Kopfschmerz-Tagebuch zu führen.


Diesem Thema widmet sich die iPhone-App M-sense (App Store-Link), die sich kostenlos aus dem deutschen App Store herunterladen lässt. Die etwa 52 MB große Anwendung benötigt zur Installation auf dem Apple-Smartphone zudem iOS 9.0 oder neuer, und kann in deutscher Sprache genutzt werden.

Hinter M-sense steht das vierköpfige deutsche Entwickler-Team von Newsenselab, das neben dem Migräneforscher Markus Dahlem aus dem Experten für Mensch-Maschine Interaktion, Stefan Greiner, dem Datenwissenschaftler und Softwareentwickler Simon Scholler sowie dem Systemarchitekten Martin Späth besteht. Ihre App soll eine personalisierte und mobile Migränetherapie bieten und wird laut eigener Aussage bereits von über 30.000 Menschen genutzt.

M-sense will helfen, individuelle Einflussfaktoren und Auslöser der Migräne- und Kopfschmerzattacken zu identifizieren und ihnen gezielt vorzubeugen. So kann die Anwendung neue Erkenntnisse liefern und die Behandlung und den Verlauf von Kopfschmerzen verändern. Ein wichtiger Bestandteil der App ist daher ein Tagebuch, mit dem sich die Kopfschmerz-Attacken beobachten lassen. M-sense analysiert individuelle Muster und schlägt dann basierend auf den Ergebnissen passende Therapien vor.

Algorithmus analysiert Migräneanfälle und schlägt Therapien vor

Praktischerweise hält M-sense mögliche Trigger-Faktoren wie das Wetter automatisch in der App fest, beispielsweise Temperatur- und Luftdruckschwankungen. Für jeden Tagebucheintrag kann der Nutzer dann weitere Faktoren eingeben, beispielsweise zur Schlafqualität der vergangenen Nacht, Alkoholgenuss und Medikamenten-Einnahme, sowie zur Menge an Getränken, dem gefühlten Stress- und Energielevel und der Periode. Hat man einen Migräneanfall oder eine Kopfschmerzphase überwunden, lässt sich diese samt vorhandener Symptome wie Aura, Kopfschmerzart, -ort und -intensität erfassen, um sie von der App zu kategorisieren und auswerten zu lassen.

Bedingt durch spezielle Algorithmen, die auch von der Erfassung von Migränedaten der gesamten Nutzerschaft profitieren, lernt M-sense kontinuierlich hinzu und liefert umso weitreichendere Erkenntnisse, je mehr die App mit Daten gefüttert wird. Basierend auf den Ergebnissen schlägt M-sense dann passende Therapiemöglichkeiten wie Entspannungsverfahren, Bewegungstraining und Biofeedback vor, um Attacken vorzubeugen und den Medikamentenkonsum zu reduzieren.

Im Hinblick auf das kostenlose und werbefreie Angebot von M-sense kommt natürlich die Frage nach Datenschutz und Nutzung der persönlichen Daten auf. Hierzu äußert sich das StartUp Newsenselab wie folgt: „Das Thema Datensicherheit ist natürlich höchst relevant für das Startup aus dem Gesundheitssektor. Die Daten sind bestmöglich geschützt – und die Nutzer können selbst entscheiden, ob sie ihre Daten auf dem Handy lassen oder mit dem Server synchronisieren.“ Für Markus Dahlem bietet Big Data im Fall von M-sense auch neue Chancen: „Man muss Patienten auch davor schützen, dass ihre Daten ungenutzt bleiben. Daten sind der Schlüssel zur personalisierten Therapie.“

‎M-sense: Migräne & Kopfschmerz
‎M-sense: Migräne & Kopfschmerz
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