Serato Pyro: Neue Musik-App lässt iTunes-Mediathek und Spotify verschmelzen

Diese App hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm, trotzdem konnte mich Serato Pyro direkt nach der Installation überzeugen.

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Dieses Problem kennt ihr vielleicht auch: Ihr hört auf Spotify ein wenig Musik, euer Lieblingsalbum gibt es dort aber nicht. Stattdessen habt ihr es auf CD oder als Download gekauft und in die iTunes-Mediathek importiert. Nun gut, wenn man ein ganzes Album am Stück hört, mag das kein großes Thema sein. Wer dagegen eine Wiedergabeliste mit Songs aus beiden Quellen erstellen möchte, hat ein Problem. Eine Lösung für dieses Problem ist am Donnerstag im App Store erscheinen: Serato Pyro (App Store-Link) ist dank eines Updates mit Spotify kompatibel.


Bevor ich auf die Details eingehe, muss ich zwei wichtige technische Einschränkungen loswerden. Solltet ihr zu den betroffenen Nutzern zählen, könnt ihr euch den Download der kostenlosen Universal-App eigentlich direkt sparen. So funktioniert Serato Pyro nicht mit Songs aus der iCloud-Mediathek, sondern nur mit direkt auf dem iPhone oder iPad gespeicherten Songs. Auch Apple Music wird zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht unterstützt.

Serato Pyro baut Playlisten aus iTunes & Spotify

Sind diese Einschränkungen für euch kein Problem, hat Serato Pyro einiges zu bieten. In erster Linie natürlich die Verschmelzung von Spotify und der iTunes-Mediathek: In der Hauptansicht der App kann man zwischen den beiden Quellen wählen und so im Handumdrehen eine Playlist mit Lieder erstellen, die auf dem iPhone gespeichert oder in Spotify verfügbar sind. Die Reihenfolge spielt dabei kein Rolle und kann auch im Nachhinein angepasst werden – Serato Pyro spielt die Songs problemlos hintereinander ab, ohne dass ein Übergang hörbar ist, die Quelle spielt keine Rolle.

Wichtig ist lediglich, dass man die Funktionsweise von Serato Pyro verinnerlicht: Die App greift nicht nur auf externe Playlisten zu, es können auch eigene Wiedergabelisten erstellt werden. Mehrere Medien können dann in die Schleife übertragen werden, die nach und nach abgespielt wird. Hier kann man die Reihenfolge noch einmal ganz einfach anpassen, Songs nachträglich einfügen oder löschen.

Gleichzeitig bietet die App einige interessante Extras: So können die Lieder in der Warteschleife analysiert und automatisch passend sortiert werden. Außerdem sorgt Serato Pyro für einen passenden Übergang zwischen den Songs, selbst wenn man vorzeitig auf den Skip-Button drückt. In diesem Fall wird das Lied nicht sofort übersprungen, stattdessen wartet die App auf den nächsten passenden Moment.

Viele Extras machen kleine Einarbeitung notwendig

Ebenfalls praktisch: Serato Pyro bietet eine integrierte Historie und speichert alle eure Schleifen. Falls ihr heute Abend einen perfekten Party-Mix kreiert und diese Songs zu einem späteren Zeitpunkt in der gleichen oder einer ähnlichen Reihenfolge abspielen wollt, könnt ihr alle Songs mit einem Fingertipp erneut aufrufen.

Abgerundet wird die App mit Musik-Empfehlungen und vorgefertigten Playlisten und einer Unterstützung für die Apple Watch. Zwar muss man sich ein wenig einarbeiten, danach bietet Serato Pyro aber sehr viele Möglichkeiten. Besonders interessant ist das vor allem für Nutzer, die die Musik-App (ohne Apple Music) sowie Spotify parallel verwendet haben.

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(YouTube-Link)

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Kommentare 10 Antworten

  1. Früher oder später wird die App sicher alle möglichen Mediatheken unterstützen. Sinn der App ist aber sicherlich eher einem DJ die hauseigene Software schmackhaft zu machen. Die App wird bestimmt mit Scratch live und Co. kompatibel sein. Was für den ein oder anderen sicher interessant sein wird. Denn dann müsste man eben nicht mehr für die Tracks bezahlen, sondern kann sie sich bei den verschiedenen Anbietern streamen (und ggf. Sogar in der App abspeichern. Und Serato umgeht somit einen direkten Shitstorm der Musikindustrie weil ja alles im Hintergrund über Pyro läuft. Clever! ?

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