SpaceX von Elon Musk: Satelliten für Apples Notfall-Funktion auf dem iPhone

Zusammenarbeit mit Apples Partner Globalstar

NASA-Bild von der Erde mit einem Satelliten am oberen rechten Bildschirmrand

Die SOS-Funktion per Satellit gehörte zu einer der bahnbrechendsten neuen Funktionen in der aktuellen iPhone 14-Generation. Sie ermöglicht es, auch in Regionen ohne WLAN- oder Funknetzabdeckung über eine Satelliten-Verbindung einen Notruf abzusetzen.

Apple arbeitet zur Bereitstellung des Features mit dem Satelliten-Partner Globalstar zusammen. Letzterer bezahlt nun das Unternehmen SpaceX von Elon Musk für den Start neuer Satelliten, die zur Aktualisierung des Kommunikationsnetzes für die iPhone-Notfallfunktion SOS via Satellit verwendet werden sollen. Dies berichtet Nola.


Globalstar wird SpaceX 64 Millionen US-Dollar zahlen, wie aus den Einzelheiten der Vereinbarung hervorgeht, die in einem SEC-Filing bekannt gegeben wurden. Die Zahlungen werden zwischen 2023 und 2025 erfolgen, wenn SpaceX den Start der Satelliten plant.

Globalstar stellt 85 Prozent der eigenen Kapazitäten für Apple bereit

Satelliten-Notruf auf einem iPhone vor dunkelblauem Hintergrund

In den ersten zwei Jahren nach Markteinführung soll die SOS-Funktion kostenlos für die iPhone-Kundschaft sein. Apple hat bisher noch keine Angaben zu den Kosten gemacht, die danach fällig werden. Die 64 Millionen USD, die Globalstar an SpaceX zahlt, sind wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Kosten für den Betrieb der Satelliten. Da diese Kosten an Apple weitergegeben werden, ist es naheliegend, dass der Konzern aus Cupertino zumindest eine kleine Gebühr für diejenigen erheben wird, die die SOS-Option nutzen möchten.

Globalstar hat sich bereit erklärt, 85 Prozent seiner aktuellen und zukünftigen Netzwerkkapazität für Apples iPhones zur Verfügung zu stellen, wobei Globalstar das gesamte Personal, die Software, die Satellitensysteme und vieles mehr bereitstellt und unter Einhaltung von Mindeststandards für Qualität und Abdeckung wartet. Vor der Markteinführung der iPhone-14-Modelle kaufte Globalstar Satellitenausrüstung im Wert von 327 Millionen USD von einem kanadischen Unternehmen, wobei Apple Globalstar 252 Millionen USD lieh.

Die sogenannte „Notruf SOS via Satellit“-Funktion ist bisher in Deutschland, den USA, Kanada, Frankreich, Irland, Großbritannien, Österreich, Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Australien, Neuseeland und Portugal verfügbar. Weitere Infos zur Notruf-Funktion gibt es auch auf der entsprechenden Apple-Support-Seite.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nutzer ein SOS am Arsch der Heide Paket buchen müssen sobald die 2 Jahre abgelaufen sind. Bis dahin ist auch die Anzahl der iPhones mit dieser Funktion derart hoch, dass es wohl pro Geräte im Bereich 1$/Jahr liegen dürfte (im ersten Halbjahr 23 wurden laut Omdia immerhin knapp 70 Mio iPhone 14x verkauft). Daher erwarte ich, dass das einfach beim iCloud+ Plan oder ähnlichem integriert wird, oder pro abgesetztem Notruf abgerechnet wird.

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