Wunderlist: ToDo-App wird am 6. Mai 2020 abgeschaltet

Jetzt alte Daten sichern

Nutzt ihr noch Wunderlist (App Store-Link)? Die ToDo-App wurde damals ja von Microsoft aufgekauft und mit Microsoft To-Do (App Store-Link) gibt es schon längst einen Nachfolger. Und das Kapitel Wunderlist wird bald geschlossen, denn die App wird nicht mehr weiterentwickelt.

Der Abschalttermin steht jetzt fest: Am 6. Mai 2020 ist Schluss. Aber: Die App wird weiterhin funktionieren, allerdings wird es keine Synchronisation geben. Da Wunderlist keine Updates mehr erhalten wird, ist ein Umstieg sinnvoll. Wer seine Daten nicht verlieren möchte, kann diese einfach in Microsoft To-Do importieren.


Microsoft zur Abschaltung:

Warum machen wir das jetzt? Wir haben aufgehört, neue Funktionen und große Updates für Wunderlist zu veröffentlichen, so dass es mit zunehmendem Alter der App immer schwieriger wird, sie zu warten. Da die Technologie immer weiter voranschreitet, können wir nicht garantieren, dass Wunderlist weiterhin so funktioniert, wie es sollte oder wie wir es uns wünschen. Mit all unseren neuesten Updates sind wir zuversichtlich, dass Microsoft To-Do jetzt die beste Alternative für Wunderlist ist, und deshalb glauben wir, dass es der richtige Zeitpunkt ist, den nächsten Schritt zu tun. Jetzt wollen wir unsere ganze Zeit dem Ausbau der Cross-Suite-Erfahrung widmen, die die Art und Weise, wie Sie Ihre Ziele und Träume erreichen, verändert.

Natürlich könnt ihr euch auch nach einer anderen Alternative umsehen – der App Store hält hier viele nützliche Tools bereit. Wir nutzen zum Beispiel sehr gerne Things. Hier tragen wir Aufgaben, Termine und mehr ein. Welche ToDo-App habt ihr im Einsatz?


‎Microsoft To Do
‎Microsoft To Do
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos

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Kommentare 23 Antworten

  1. Ich nutze Good Task. Eine sehr gute kostenlose To-Do-App, wie ich finde. Leider gab es beim Update auf iOS 13 ein paar Probleme. Die sind hoffentlich jetzt nach und nach ausgeräumt worden.

  2. „Priorities“. Nicht annähernd so überfrachtet wie Things, Omnifocus und so weiter, aber ausreichend tief strukturiert. ToDo‘s sind auch vernünftig in „Informant 5“ enthalten, WENN man denn das Abo abschließt.

  3. Habe mich nach einiger Zeit auf das non-plus-ultra aller GTD Apps eingeschossen: OmniFocus.

    Man kann damit einfach alles automatisieren und organisieren. Einzig hätte ich es mir gewünscht, wenn die den Webzugriff kostenfrei zur Verfügung gestellt hätten. Habe ihn selbst während der Beta getestet – und die begrenzten Möglichkeiten sind nicht wirklich die Gebühren wert (dann wirklich nur für Leute, die es auf der Arbeit benötigen).

    1. Ich habe Things zwar genutzt jedoch nur oberflächlich und ohne der kompletten Projektplanung, wie ich sie in Omni nutze.

      Um es kurz zu machen: Enorm zufrieden. Jedoch habe ich auch während der Zeit der Umstellung viel Zeit investiert es von Grund auf zu optimieren und war grundsätzlich an GTD interessiert. Da kann halt keiner OF das Wasser reichen – es hat eine enorm engagierte Userbase, die viele Plugins und Tipps liefert.

      Man kann damit einfach alles automatisieren und sich auch bei Kurzbefehlen austoben.
      ___
      Man sollte aber beachten, dass sich OmniFocus wirklich nicht für eine „einfache“ Aufgabenliste lohnt. Dafür ist es dann einfach viel zu mächtig und teuer – gibt günstigeres.

      Aber wenn es dir darum geht sehr viele Projekte (oder grundsätzlich den Überblick über deine Lebensbereiche) zu verknüpfen und zur rechten Zeit an die richtigen Schritte erinnert zu werden, dann kann ich nur zu Omni raten.

      Um ehrlich zu sein habe ich ausschließlich wegen dieser App ein extra iPad angeschafft, womit ich nits anderes mache, außer der Projektplanung.
      ______
      Nachteile sehe ich leider in ihrem bezahlten Webzugriff für Windows – da hätte ich wenigstens einen Einmalkauf erwartet. Aber ich komme ohne aus.
      Ansonsten gibt es regelmäßig sehr stabile Updates und der Support nimmt sich die Zeit Fragen persönlich zu klären.

      1. Vielen Dank für deine ausführliche Kritik. Ich bin ebenfalls schon länger an der GTD-Methodik interessiert und würde es gerne mit OmniFocus nun endlich umsetzen. Deinem Kommentar entnehme ich, dass du dein komplettes Leben (privat/beruflich) mit OmniFocus organisiert, was ich gerne auch so handhaben möchte.
        Synchronisiert du deine Daten mithilfe der Server von OmniFocus? Ich hätte da leichte Bedenken, dass meine Daten auf irgendeinem Server im Ausland liegen (Stichwort: Datenschutz).
        Noch eine kurze Frage zur GTD-Methodik: Ich sammle alle lose Enden bzw. Aufgaben im Eingang und ordne sie anschließend einem Projekt und einem oder mehreren Kontexten zu? Der Eingang sollte einmal am Tag komplett geleert werden?

        Wie sinnvoll findest du die Möglichkeit eigene „Perspektiven“ anlegen zu können? Lohnt es sich, die Pro-Version zu verwenden?

        1. Genau, ich plane so ziemlich alles darüber.

          Ich kann hier auch empfehlen auf deren Homepage die vorgestellten Workflows anzusehen (ist ein guter Start). Danach kannst du auf Seiten und YT Channels wie zB besonders „Learn OmniFocus“ viele Einsichten in professionelle Pläne erhalten und einfach mal komplett für dich kopieren und Tricks sammeln. Später kannst du dann die für dich nützlichen auswählen.

          Es kann etwas dauern, bis man sich eingefunden hat und überhaupt alle Funktionen richtig erfasst hat. Genau deswegen sagen viele Gelegenheitsnutzer, dass es mit Things viel leichter geht – das stimmt auch. Man kommt mit Things am Anfang leichter zum Punkt der Arbeitsfähigkeit, ist aber später viel stärker begrenzt, wenn man es dann richtig ausbauen will.

          Wenn Omni einmal richtig eingestellt ist, sollte der Rest im Review Prozess praktisch automatisch laufen und du wirst nie mehr etwas aus den Augen verlieren.

          1. Zu deinen Fragen:

            1. Ich habe früher mal den kostenfreien Omni Synch Server genutzt. Seit ich jetzt zusätzlich mit Arbeitskollegen Aufgaben untereinander verlinke, sind wir auf einen eigenen WebDAV umgestiegen. Das ist bei Omni kein Problem.

            Hier könnte ich noch eine Geschichte erzählen, wie wichtig doppeltes und dreifaches Backup bei so wichtigen Daten ist (auf die man sich quasi in allen Lebensbereichen verlässt).

            Die App macht in regelmäßigen Abständen automatisch Onlinebackups. Zudem kann man auf dem Gerät selbst Backups anfertigen und welche auf extreme Datenträger weiterleiten.

            Ich hatte nämlich eine wirklich unglückliche Situation, wo ich aus einem lokalen Backup einer Festplatte ein Backup geladen habe. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass die Festplatte ein Problem hatte. Die Datenbank war korrumpiert – und ich fuhr in Urlaub. Eins kam zu dem anderen und die App hat die Onlinebackups auch korrumpiert und auf dem iPhone hatte ich damals keine Zweitkopien.

            Jetzt kommen wir zum Punkt Datenschutz: Die App verschlüsselt alle Datenbanken. Damit konnte der Support von Omni zwar die korrumpierten Backups für mich zur Verfügung stellen, sie aber nicht ohne mein Passwort debuggen.
            Da ich damals nur private Dinge drin hatte (aber dennoch bereits viel Arbeit in der Struktur steckte), war es für mich in Ordnung, ihnen fürs Debuggen das Passwort zu geben und sie konnten darauf 99% wieder herstellen. Der Support ist da wirklich kompetent.

            Bei betrieblichen Daten würde ich natürlich nicht dazu raten – man sollte aber zumindest wissen, dass es für sie möglich ist Daten zu retten. Dafür musst du aber nicht unbedingt ihren OmniSynch Dienst nutzen. Die verschlüsselten Backupdateien lassen sich ganz normal selbst in der Folders App finden und exportieren.
            ______
            2. Deine Methodik ist hierbei absolut frei. Manche bevorzugen es strikt nach Projekten und Projektgruppen zu sortieren. Andere haben Workflows, wo sie alles nach Aufgabentyp sortieren und dann über Tags(Kontext) ordnen.
            Ich persönlich nutze beides. Ich habe mir die Regel gesetzt nie mehr als 2-3 Ordner Level zu haben und regele den Rest über Projekte und Tags.

            Ich würde an der Stelle raten zwei Hauptordner einzurichten: Admin und Worker. Alles was mit Planung, Review oder unfertigen Projekten zu tun hat, kommt in den Admin Bereich. Worker beinhaltet nur bereits vollständige Projekte und Aufgaben.
            Das habe ich mir auch aus irgendeinem Learn OmniFocus Workflow angeschaut. ^^
            So kann man seine Inbox leichter sortieren ohne deine anstehenden Aufgaben zuzumüllen.

            3. Man sagt immer täglich zum Abend hin. Aber in Realität ist es bei den meisten, dass man zeitkritische Aufgaben bei Erstellung als solche markiert und ansonsten die kleinen Aufgaben alle ~2-3 Tage überträgt/mit Kontexten füllt.
            Jede Woche steht aber das wirklich verpflichtende Review an, wo man alle kurz notierten Projekte vernünftig ausschreibt, Inbox leert und die alten Reviewed (am besten mit einem kleinen Tagebuch – in zB Notion oder OneNote – notieren, was diese Woche erledigt wurde – ist aber kein Muss).

          2. Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung! Du hast mir wirklich sehr weitergeholfen. Auch wenn es am Anfang etwas Zeit in Anspruch das System aufzusetzen, scheint es sich zu lohnen und man wird belohnt mit einem „freieren“ Kopf und mehr Produktivität.

          3. Ich bin jetzt gerade dabei OmniFocus bzw. die Synchronisierung einzurichten. Ich möchte meine Daten gerne über einen eigenen WebDAV-Server synchronisieren. Bei dieser Einrichtung fragt OmniFocus mich jetzt nach einem „Verschlüsselungskennwort für Ihre OmniFocus-Datenbank auf…“ Welches muss ich denn hier eingeben?

          4. Je nachdem – wenn du ein OmniFocus Konto eingerichtet hast, dann wäre das Verschlüsselungskennwort standardmäßig erstmal das Selbe wie das Accountkennwort. Das kannst du in den Einstellungen später entkoppeln.

            Hier gibts ein paar Antworten von Omni selbst:
            support.omnigroup . com/of-encryption-faq/

            Und für (spätere) Notfälle:
            support.omnigroup . com/of-unknown-passphrase/

          5. Es hat jetzt alles geklappt. Jetzt kann es also losgehen??.
            Abschließend noch eine kurze Frage: Nutzt du auch die Mac-Version?

          6. Bin ausschließlich auf iOS unterwegs. Sie reicht mir tatsächlich, da sie in der 3. Version gut ausgebaut wurde.
            Ich weiß aber, dass die Macversion da noch einen Tick mehr Funktionen und Plugins mitbringt.

            Kann dir da aber keine Tipps geben. Da sonst wie erwähnt bei einigen der Helferblogs/Channels vorbeischauen.

        2. Eigene Perspektiven sind extrem nützlich – würde deswegen den Preis für Pro eigentlich immer dazurechnen. Benutzt so ziemlich jeder (und das wissen sie).

          Damit kannst du schließlich auf deine Projekte abgestimmte Filterlisten erstellen (statt den üblichen Flagged/Due).

          Du musst es aber nicht sofort aktivieren.
          Bzw, da man die App doch sowieso kostenfrei mit Pro ausprobieren kann, würde ich einfach mal schauen, wie es andere nutzen und dann schauen, ob es was für einen ist.

  4. Da Wunderlist abgeschaltet wird, ist der ein oder andere eventuell auf der Suche nach einer passenden Alternative. Da MS ToDo uns nicht überzeugen konnte, haben wir unsere eigene App namens Zenkit entwickelt. Man kann seine Wunderlisten ganz einfach in Zenkit importieren. Und bis zu fünf Leute können die App in der vollen Version kostenlos nutzen. Mehr Informationen findet ihr in dem Artikel https://zenkit.com/de/blog/zenkit-ihre-alternative-zu-wunderlist/. Oder probiert es doch einfach mal aus. Ich würde mich über ein Feedback freuen, wie Ihr es findet.

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