Unfade im Test: Das kann der Fotoscanner für das iPhone

In der vergangenen Woche haben die Macher von Scanbot eine neue App veröffentlicht. Heute wollen wir euch Unfade näher vorstellen.

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Ein altes Fotoalbum zu Digitalisieren, kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen: Bilder aus dem Album herausnehmen, einzeln unter den Scanner legen, digital am Computer nachbearbeiten und dann in die iCloud kopieren. Deutlich einfacher soll dieser Arbeitsablauf mit Unfade (App Store-Link) funktionieren, das in der vergangenen Woche für das iPhone veröffentlicht wurde. Anders als von uns zunächst berichtet, handelt es sich nicht um eine Universal-App – für diesen kleinen Fehler möchten wir uns entschuldigen.


Entschuldigt haben sich auch die Macher von Unfade, denn ihre neue iPhone-App hat einen echten Fehlstart hingelegt. Die am vergangenen Mittwoch im App Store veröffentlichte Version war nicht lauffähig und ist direkt nach dem Start abgestürzt. Mittlerweile ist dieser Fehler aber behoben und der Fotoscanner für das iPhone kann problemlos verwendet werden.

So funktioniert Unfade auf dem iPhone

Aber was kann Unfade eigentlich genau? Die Entwickler versprechen: „Unfade benutzt Scanbots herausragende Technologie im Bereich Scannen und Bilderkennungsintelligenz, um das digitalisieren von Fotos in höchster Qualität so schnell und einfach wie möglich zu machen. Ein intelligenter Farbfilter stellt verblasste Farben wieder her. Scanne ganze Fotoalben in kürzester Zeit, um diese für immer zu sichern und mit deiner Familie zu teilen.“

Die Nutzung der deutschsprachigen iPhone-App ist in der Tat mehr als einfach und wird zu Beginn durch kleine Einführungsvideos erleichtert. So bekommt man beispielsweise genau erklärt, bei welchen Lichtverhältnissen die besten Ergebnisse erzielt werden. Direkt danach kann es auch schon mit dem ersten Fotoalbum losgehen: Scanner aktivieren, Foto fokussieren und wenige Sekunden später landet das digitale Abbild auf dem Speicher des iPhones.

Unfade

Die Foto-Erkennung funktioniert dank der normalerweise einfarbigen Hintergründe in Fotoalben sehr gut. Falls das Foto nicht korrekt erkannt wird, kann man es aber später ganz einfach manuell zuschneiden, was dank Touch-Gesten ebenfalls sehr einfach ist. In unserem Test wurden Bilder im Querformat nicht immer in der richtigen Ausrichtung gespeichert, aber auch das kann man im Anschluss an eine Scan-Orgie schnell wieder richtig drehen. Zudem bietet Unfade einen automatischen Farbfilter, der verblasste Farben auffrischen soll. Bei nicht verblassten Fotos wirkt dieser Effekt etwas unnatürlich, auch das kann man aber auf der Detail-Seite eines Fotos einfach korrigieren.

Wirklich schick gelöst ist die Darstellung der Fotos in den Alben, die innerhalb der Anwendung erstellt werden. Sämtliche Fotos werden in der korrekten Ausrichtung angezeigt und nicht beschnitten. Die Bilder werden dabei so sortiert, das stets der komplette Bildschirmbereich abgedeckt wird. Leider lassen sich die Fotos innerhalb eines Albums nicht in einer anderen Reihenfolge anordnen, was vor allem dann schade ist, wenn man nachträglich Fotos hinzufügen will – diese landen immer am Ende des Albums.

Funktionsumfang aktuell noch sehr beschränkt

Falls die Fotos aus Unfade in die Foto-Bibliothek des iPhones übertragen werden sollen, steht eine einfache Export-Funktion bereit. Diese funktionierte in unserem Test mit etwa 20 Bildern problemlos, einige Nutzer berichten bei zehnfachen Mengen allerdings von Problemen. Gerade bei großen Fotomengen wäre ein einfacherer Export in die iCloud gar nicht mal so verkehrt, um den Speicher auf dem iPhone nicht zu sehr zu belasten.

Abschließend kann gesagt werden, dass Unfade einen sehr übersichtlichen und schicken Eindruck macht und aufgrund der fortgeschrittenen Scanbot-Technologie vernünftige Ergebnisse liefert. Allerdings ist die App funktional noch sehr eingeschränkt: Es fehlen eine Anbindung an Cloud-Dienste, eine iPad-Version sowie Möglichkeiten zum Sortieren von Fotos und Alben. Zudem wünschen sich einige Nutzer eine Option zum Beschriften von Fotos, schließlich ist das in den meisten „analogen“ Fotoalben der Fall. Gerade wenn der Preis später wie geplant von 4,99 Euro noch weiter erhöht wird, sollte auch der Funktionsumfang ausgebaut werden.

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Kommentare 18 Antworten

    1. Sorry, kleiner Zahlen-Dreher, weiß auch nicht wie ich darauf gekommen bin. 4,99 Euro ist der Einführungspreis, später soll die App laut Angaben der Entwickler teurer werden.

  1. Habe im Appstore zwei Alternativen gefunden (aber noch nicht ausprobiert), die z.T. bereits jetzt deutlich umfangreichere Funktionen besitzen (Universal-App, Cloud-Sync, Beschriftungsmöglichkeit, usw.): „Photomyne“ und „Pic Scanner“.
    Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Oder möchte die Redaktion vielleicht mal einen Vergleich wagen…?

  2. Diese App habe ich kurz getestet. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine sehr frühe Beta. Probleme beim export, Filter nur an/aus. Es gibt nur einen Filter. Keine optimierte iPad-App. Kein iCloud-Sync. …. Damit fange ich gar nicht erst an, meine Fotos zu digitalisieren….
    Interessant finde ich aber euren Test, der nicht großartig auf die Nachteile eingeht. Ich weiß nun, wie ich eure Tests zu bewerten habe 😉

  3. Das ist vermutlich ein gekaufter Test.
    Schaut mal bei X i n g nach Appgefahren, ihr werdet staunen. Dort steht „App Vermarktung“. Noch Fragen?
    Wer nach diesem Artikel immer noch nicht weiß, wie die „Tests“ von Appgefahren zu bewerten sind, der versteht es vermutlich überhaupt nicht mehr.

  4. ich frage mich ehrlich, wie es die erste version der App in den Store geschafft hat. dachte Apple checkt jede App vorher. ist schon echt arm von Apple 🙁

  5. Ich weis ehrlich gesagt nicht was diese App im Vergleich zum Einscannen verbessert?

    Die bessere Verwacklungstechnologie ist natürlich „weg“weisend.

    Auch die automatische Neigung zu freien Aufnahmewinkeln … die dann weggerendert wird … bahnbrechend weist auch „weg“.

    Der günstige Preis weist den User dann endgültig weg … nur weg ^^.

    Dabei kann das richtige scannen heutzutage so einfach sein.
    Eine halbwegs gute Kamera mit Fernauslöser ein Stativ, ein zugeschnittener Karton in den man die Bilder legen kann und zwei blendfreie Lampen (Milchglasschirm) … alles ausrichten und los geht es.

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