Mittlerweile ist Anker so breit aufgestellt, dass man nahezu jeden Tag darüber berichten könnte. Wie wir erst kürzlich rund um die Rückrufaktion einiger Powerbanks festgestellt haben, gibt es nicht nur positive Neuigkeiten. Nun gibt es eine weitere schlechte Nachricht, dieses Mal rund um die 3D-Drucker von Ankers Tochtermarke EufyMake.
Wie der US-Blog The Verge erfahren hat, hat Anker den Verkauf seiner aktuellen 3D-Drucker komplett eingestellt. Konkret sind das die Modelle AnkerMake M5 and M5C, die bei der Community aufgrund ihrer einfachen Bedienung durchaus beliebt waren und auch gute Kritiken eingefahren haben.
Auf der EufyMake-Webseite sind die beiden Modelle nicht mehr auf direktem Weg zu finden, auf die ehemaligen Produktseiten gelangt man nur noch über alte Links oder die Google-Websuche. „Ausverkauft“, heißt es dann aber.
The Verge hat auch ein offizielles Statement von Anker erhalten, „die Verkäufe sind momentan pausiert“. Konkrete Angaben liefert man nicht, man lässt allerdings wissen: „EufyMake schließt die Entwicklung neuer 3D-Druckermodelle in Zukunft nicht aus. Die Marke hat jedoch den Verkauf des M5 und M5C vorerst eingestellt.“
Auch der öffentliche Verkauf von Ersatzteilen für Ankers 3D-Drucker wurde eingestellt
Dass die bereits eingeführten Modelle nicht mehr verkauft werden, das ist allerdings nur die eine Seite der Medaille. Zum Unmut zahlreicher Besitzerinnen und Besitzer, die sich bereits auf Reddit austauschen, hat Anker auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen gestoppt. Vor allem das Hotend, das ist das Teil, in dem der Kunststoff geschmolzen wird, scheint aktuell nicht lieferbar. Und hier reden wir von einem Teil, das man schon fast als Verbrauchsmaterial deklarieren kann.
Immerhin scheint Anker erkannt zu haben, dass das nicht unbedingt gut bei den Kundinnen und Kunden ankommt. Gegenüber The Verge teilt man daher mit: „Ein Teil der AnkerMake-Zubehörteile für 3D-Drucker wird nicht mehr öffentlich zum Verkauf angeboten, aber Kunden können sich jederzeit direkt an den Kundensupport wenden, indem sie eine E-Mail an support@eufymake.com senden, wenn sie entsprechende Zubehörteile benötigen.“
Kurz nach Veröffentlichung unseres Artikels haben sich auch die Anker-Kollegen aus Deutschland bei uns gemeldet und uns dieses Statement geliefert:
„Wir können bestätigen, dass eufyMake über ausreichende Lagerbestände in der DACH-Region verfügt, um den laufenden Kundenbedarf zu decken. Gemäß unseren Garantiebedingungen stellen wir während der Garantiezeit bei Vorlage eines gültigen Kaufbelegs weiterhin kostenlos Ersatzteile zur Verfügung. Für Serviceanfragen außerhalb der Garantiezeit wird eine Standard-Servicegebühr erhoben.“

Ja, das passt ins Bild. Hat offensichtlich nicht geklappt auf einen Zug aufzuspringen der schon länger fährt. Die guten Nachrichten dabei: Für das Produkt war kein Abo nötig 🤣 und kein Server zum Betrieb 🤣. Aber die beste Nachricht: Das Werbeaufkommen in der Anwendungsapp (so es eine gibt) wird nicht weiter steigen. Schuster…. Ihr wisst schon, irgendwas mit Leisten… 🤔
Auch wenn die Kritiken gut waren, so hat sich das Produkt dann doch nicht so verkauft wie erwartet. Denn Produkte die sich gut verkaufen, werden nicht eingestellt.