Bereits im vergangenen Oktober konnten wir „Crash Bandicoot: On the Run“ (App Store-Link) ankündigen. Seit dieser Woche ist das Spiel endlich im App Store verfügbar und was soll ich euch sagen? Das Spiel ist gar nicht mal so weit entfernt davon, tatsächlich Spaß zu machen. Wenn denn da nicht ein großes Problem wäre. Aber dazu später mehr.
Crash Bandicoot dürfte allen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine PlayStation besessen haben, durchaus ein Begriff sein. Der bekannte Beuteldachs hat ja schon das eine oder andere Abenteuer erlebt, nun hat er es wieder in den App Store geschafft.
Crash Bandicoot: On the Run erfordert einen zweiten Download
Bereits beim Download ist Aufmerksamkeit gefragt. Nach der Installation des zunächst 250 MB großen Spiels müssen nach dem Tutorial noch einmal fast 500 MB Daten geladen werden. Wer da schon das Haus verlassen hat und im Bus oder Zug sitzt, hat gegebenenfalls ziemlich schlechte Karte. Das ist wahrlich nicht die feine englische Art.
Die Spielidee von Crash Bandicoot: On the Run ist schnell erklärt. Euch erwartet ein klassisches Temple Run Feeling, bei dem die Entwickler aber tatsächlich für genügend Abwechslung gesorgt haben. Es gibt Abzweigungen, immer wieder neue Gegenstände und sogar Boss-Gegner. Zumindest in der ersten halben Stunde würde ich den Schwierigkeitsgrad aber als eher einfach bezeichnen.
Ganz anders sieht es im Menü des Spiels aus. Nicht nur, dass es Trophäen, Kraft-Edelsteinen oder Kristalle gibt, die sich zum Teil für In-App-Käufe im Wert von 109,99 Euro kaufen lassen. Es müssen zum Teil auch noch defekte Dinge mit Teilen repariert werden, die man allerdings erst vorher mit irgendwelchen Rohstoffen herstellen muss.
Ich weiß ja nicht, wie ihr das empfindet, aber wenn in einem Spiel im Menü mehr erklärt werden muss, als im Spiel selbst, dann ist meiner Meinung nach etwas falsch gelaufen. Ich möchte in Crash Bandicoot: On the Run jedenfalls nicht mit irgendwelchen willkürlich gewürfelten Dingen hantieren, ich möchte Action auf dem Bildschirm erleben und Herausforderungen meistern.
Als ich schon wieder die ganzen InApp-Käufe gesehen habe, war für mich das Spiel erledigt. Sollen andere damit Spaß haben.
Ja so sehe ich das auch.
Gibt an Spielen doch genug Alternativen, warum damit rumärgern?