DKB: Girocard wird kostenpflichtig, zusätzliche Girokonten kosten künftig 2,50 Euro/Monat

Neues Preis- und Leistungsverzeichnis

Damals habe ich mich für die DKB entschieden, da man hier ein kostenloses Girokonto mit echter VISA bekommen hat. Doch seitdem hat sich einiges getan, unter anderem gibt es nur noch die Debit VISA kostenlos dazu, die echte VISA kostet 2,49 Euro pro Monat. Während Bestandskunden und Kundinnen die Girocard kostenlos behalten konnten, wird auch hier in Kürze Geld verlangt. Für bestehende Konten gilt das neue Preis- und Leistungsverzeichnis ab dem 01.01.2023. Für neue Konten gilt es ab sofort; etwaige Entgelte fallen jedoch ggf. auch hier erst ab dem 01.01.2023 an. Folgende Änderungen gibt es.

Girokonten:


  • Das erste eröffnete Einzelkonto und Gemeinschaftskonto inkl. kostenloser Visa Debitkarte(n) sind weiterhin kostenfrei, sofern sie vor dem 14.09.2022 eröffnet worden sind.
  • Alle ab dem 14.09.2022 eröffneten Konten sind ebenfalls kostenfrei, sofern pro Monat mindestens 700 Euro eingehen. Ohne Mindestgeldeingang kostet das Konto zukünftig monatlich 4,50 Euro.
  • Zusätzliche Girokonten kosten künftig 2,50 Euro pro Monat. Mit „Zusatzkonto“ sind DKB-Girokonten gemeint, die Kunden und Kundinnen zusätzlich zu ihrem DKB-Erstkonto haben.
  • Das DKB-Girokonto u18 für Kinder und Jugendliche bleibt bedingungslos entgeltfrei. Gleiches trifft auf normale Girokonten zu, sofern deren Inhaber oder Inhaberinnen das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Karten:

  • Die Visa Debitkarte ist für alle Kontoinhaber und Kontoinhaberinnen weiterhin kostenfrei und als „top-of-wallet“-Produkt bei jedem Girokonto inklusive.
  • Die Girokarte kann von Bestands- und Neukunden und Kundinnen zukünftig (auf Wunsch) für 0,99 Euro pro Monat hinzugebucht werden.
  • Die Visa-Kreditkarte ist auch weiterhin optional zum Girokonto wählbar und kostet unverändert 2,49 Euro pro Monat.
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Kommentare 17 Antworten

  1. Das die Girocard kostenpflichtig wird ist natürlich ziemlicher Mist in einem Land wie Deutschland in dem die Akzeptanz von VISA/MC noch viiiiiiel nachzuholen hat.
    So hat der Fleischer meines Vertrauens es inzwischen freigeschaltet, aber mein Bäcker nur EC.

    1. Ist die Frage, ob die Läden es sich auf Dauer leisten wollen/können, auf diese Kundschaft zu verzichten. die Banken haben ganz klar das Ende der girocard im Visier und ich glaube nur die allerwenigsten Kunden werden dafür extra bezahlen wollen. D.h., dass der Kunde vermehrt mit Debitkarten in die Läden geht und wenn diese nicht akzeptiert werden, wird es andere Läden geben, wo man damit bezahlen kann. Der Druck auf die Läden zu Akzeptanz von Debitkarten wird definitiv steigen…

    2. Dein Bäcker kann sich den VISA-Zugang derzeit sicherlich nicht leisten. Wichtiger für ihn ist günstiges Gas für die Backöfen. Außerdem möchte ich den Schnösel sehen, der seine zwei Frühstücksbrötchen per Visa zahlt, und den Bäcker damit noch weiter in die Sch…. treibt.

      1. Spielt keine Rolle, ob man 1ct oder X Euro per KK bezahlt. Daher ist das völlig irrelevant. Und ja, warum soll ich kleine Beträge bar, aber größere per Karte zahlen.
        Der Schlüssel liegt im Vertrag zum Terminal und man sucht sich als Bäcker, der hauptsächlich von kleinen Beträgen lebt, natürlich keinen Vertrag mit Sockelbeitrag aus. Sowas gehört zur gesunden Betriebsführung.
        Ein mit Sicherheit teuerer Anbieter, aber völlig einfacher und transparenter Anbieter ist SumUp und da sind die Transaktionsgebühren 1,9%. Wenn man das als obere Marke sieht, dann weiß man das darunter Wettbewerb stattfindet.
        Also passt der Vergleich mit dem Überleben überhaupt nicht, zumal 1,9% umgerechnet auf alle Produkte und dem Gesamtumsatz zu Verschmerzen ist, wenn dadurch der Umsatz steigt. Zum Vergleich, EC sind 0,9%.
        Die Bäcker erhöhen die letzten Monate, zwar ungern, aber trotzdem stetig, kontinuierlich im 7-10 %.
        Als Fazit kann ich nur sagen: Selbst schuld. Bäcker werden von mir gemieden, da ich schlicht kein Bargeld mitführe. Und EC Karten eben bald auch nicht mehr. Da der Bäcker das selbst in der Hand hat, sollte er mit so einfachen Mitteln schauen, wie er den Umsatz hochhält.
        Deine Aussage kann ich daher nicht unterstützen. Stimmt einfach nicht. Hat nur etwas mit Wille zur Umsetzung zu tun. Ist wie mit alten Handyverträgen. Muss man sich halt umschauen. That’s it. Ziemlich einfach.
        STR

  2. Von meiner Seite her steigt eher der Druck zu wechseln. Denn die alte DKB App war Müll, die neue ist rudimentär. Wenn ich bei meiner Frau sehe wie das bei comdirect geht ist das dort wesentlich besser. Und Support bei der DKB ist unter aller Kanone. Beim ersten Mal kam nach über eine Woche zumindest eine nicht weiterhelfende sinnfreie Antwort und beim zweiten Mal warte ich noch heute auf eine Rückmeldung. Empfehlen würde ich die nie und nimmer und das Preisargument hat sich mittlerweile ja auch erledigt

    1. Hi, ich stimme es zu, die App bzw TAN-App ist ziemlich kompliziert, im Vergleich zu z.B. N26-App, was einfacher gestaltet ist. Jedoch ist Support sehr gut.

  3. Juckt mich nicht. Ich bin seit mindestens 15 Jahren DKB-Kunde und habe meine Girocard noch nie genutzt und nie dabei gehabt. Der Pin-Brief ist immer noch versiegelt.

      1. @gerti: Ich habe fast ausschließlich bar bezahlt (vorher mit der KK am Autoen abgehoben). Nur wenn es sich nicht vermeiden ließ, habe ich elektronisch gezahlt. Ist heute übrigens immer noch do 😉

  4. Klarer Zeitpunkt zum Wechseln – die Girocard kostenpflichtig zu machen für Bestandskunden ist ein Unding. Hoffentlich überdenkt DKB bei sinkendem Kundenanteil seine Preispolitik.

  5. Ich hatte 2001 die DKB ausgewählt, weil das Konto kostenlos war, eine kostenlose Visa Card dabei war, mit der man weltweit Bargeld abheben konnte. Nun ändert sich einiges, wie beschrieben. Die Visa Debitkarte hat den Nachteil, dass manche Geschäfte ältere Terminals haben, die diese Karte verweigern, das ist sehr ärgerlich und erfordert entweder Bargeld oder eine kostenpflichtige EC-Karte. Apple Pay funktioniert bei diesen Händlern dann auch nicht.

  6. Ich verstehe die harte Kritik dahingehend, dass die DKB sich von dem abwendet, was sie mal war: Eine coole und kostenlose alternative zur Sparkassen-Welt von früher.

    Aber ganz ehrlich:
    Leistung kostet eben Geld und wenn man ein etwas geregeltes Einkommen hat, hat man das Konto weiterhin kostenlos. Wer jetzt neu zur DKB wechseln möchte, muss eben vorher Vergleiche anstellen.

    Das mit der Girokarte ist natürlich Mist, aber so be it, die Händler müssen sich dann in Zukunft den neuen Systemen anpassen und für die paar Fälle, wo keine Kreditkarte geht, hat man noch ein paar Euro in der Tasche, da es hier meist um kleinere Einkäufe handelt, wo die VISA nicht geht. (Bäcker, Metzger, whatever).

    Ich bin weiterhin gern bei der DKB und sehe keinen Grund, zu wechseln.

  7. Das ist ein Fehler im System. In anderen Ländern ist Kreditkarte kein Problem, wir hängen der Zeit hinterher. Aber dies jetzt auf den Kunden abzuwälzen finde ich schon frech. Ja man will weg von EC Karten, aber soweit sind wir in Deutschland noch lange nicht.

    1. Bist du sicher mit deiner Aussage zu Kreditkarten? In den meisten Ländern (ganz vorne die USA) sind Visa und Mastercard überwiegend Debitkarten.
      Abgesehen davon ist der Anteil vom Umsatz den die Unternehmen für Zahlung per Kreditkarte zahlen müssen in DE geringer als in USA.

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