Gmail für iOS kann jetzt Bilder blockieren

Neues Update ist da

3 Kommentare zu Gmail für iOS kann jetzt Bilder blockieren

Ich nutze schon seit Jahren eine Gmail-Adresse und bin damit sehr zufrieden. Allerdings rufe ich meine Mails in der Mail-App von Apple ab, die Gmail-App für iOS (App Store-Link) bietet hingegen deutlich mehr Funktionen. Mit dem neusten Update könnt ihr jetzt Bilder blockieren.

Wer die neue Version installiert hat, kann in den Einstellungen > Konto > Bilder die neue Option „Vor dem Anzeigen externer Bilder fragen“ aktivieren. Ist hier der Haken gesetzt, werden Bilder in E-Mails nicht angezeigt. Mit einem Klick auf „Bilder anzeigen“ werden diese eingeblendet, hier könnt ihr auch wählen, dass „Bilder von diesem Anbieter immer angezeigt werden„.


Die neue Einstellung bietet mehr Datenschutz, denn in Mails lassen sich kleine unsichtbare Pixel-Bilder einfügen, die dem Absender bestätigen, wenn eine E-Mail geöffnet wurde. Hier gab es erst vor wenigen Monaten eine große Diskussion, angestoßen vom ehemaligen Twitter-Manager Mike Davidson.

Gmail für iPhone und iPad ist 184,1 MB groß und funktioniert ab iOS 11.0.

‎Gmail – E-Mail von Google
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Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
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Kommentare 3 Antworten

  1. Für E-Mails im Spam-Ordner war das schon immer/länger so. Aber auch für den Posteingang macht das natürlich Sinn. Man sollte daran denken, dasselbe auch in den iOS-Einstellungen für Apple Mail zu aktivieren. Zumindest damals war das nämlich nicht standardmäßig aktiviert.

  2. Ich find die neuen Funktionen ganz gut. Was mich aber immer noch bewegt, ist ein Podcast, denn ich zum Thema Scannen hörte. Google scannt ja die Mails nach bestimmten Begriffen um eine bessere Einschätzung über den Nutzer und seine Wünsche zu bekommen. Es werden auch Bilder gescannt, also auch wohl der Text und weiteres. Dazu wird die Datei, bzw. Mail ja geöffnet. Hätte ich so verstanden, um diese Daten erfassen zu können. Ich weiß, das es bekannt ist, das Google zu den Schlimmen gehört, aber sollte das so sein, wäre ja jede Mail von einem sicheren Anbieter, die an mich geht, egal mit welchem Inhalt oder Anhängen, auf dem Server in den USA lesbar. Oder? Ich war auch zufrieden mit Gmail, auch wenn ich finde, das Google in allem sehr rudimentär ist und Design nicht so die Priorität hat, zumindest im Vergleich zu Apple, aber seit diesem Bericht denke ich da schon intensiv drüber nach und vor allem, was gibt es überhaupt für Alternativen, die wirklich sicher sind? Ich hörte von vielen Ärzten, die Verschlüsselungsmethoden sind immer noch extrem kompliziert und Haken immer wieder irgendwo. Also, nervig. Dazu die einfache Anwendung in einer App, Browser oder Web App. Oder kann man nur hoffen, das nix schief geht? Hattet ihr das Thema schon gehabt? Kam mir grad so zum Thema Gmail.

    1. Man sollte unverschlüsselte E-Mails wie Postkarten betrachten, egal bei welchem Anbieter man ist. Leider verschicken selbst Anwälte, Banken und Versicherungen teils hochsensible Informationen per E-Mail. Wobei manche Unternehmen schon hingehen und die Möglichkeit anbieten, ein Zertifikat hochzuladen, das dann für die verschlüsselte E-Mail Kommunikation verwendet wird.

      Das Thema ist zu komplex um es hier in der Kommentarspalte tiefgehend zu erklären. Ich persönlich besitze ein S/MIME Identitätszertifikat, das mich für 3 Jahre Laufzeit 69 Euro gekostet hat. Im Zuge der Ausstellung des Zertifikats wurde neben meiner E-Mail Adresse auch meine Identität bestätigt. Beachten sollte man auch, dass man einen Anbieter wählt, bei dem entweder ein eigenes CSR (Certificate Signing Request) hochgeladen werden kann oder bei dem der private Teil des Zertifikats im Browser (auf dem eigenen PC) erstellt wird. Außerdem sollte die Zertifizierungsstelle in den Zertifikatsspeichern namhafter Browser bzw. Betriebssysteme eingetragen sein, was bei den großen Anbietern aber der Fall ist.

      Neben S/MIME gibt es noch PGP zur Verschlüsselung von E-Mails. PGP wird jedoch nicht nativ von iOS unterstützt und auch sonst ist die Unterstützung von S/MIME häufiger anzutreffen, weshalb ich mich hierfür entschieden habe. Ich nutze es beispielsweise zur verschlüsselten Kommunikation mit meiner Bank. Die Hürden sind jedoch bei beiden Verfahren für wenig versierte Anwender viel zu hoch, weshalb sich die E-Mail Verschlüsselung auch nicht in der breiten Masse durchgesetzt hat. Wäre das der Fall, könnte auch Google die E-Mails nicht mehr scannen.

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