Greg Joswiak: Keine Pläne zum Verschmelzen von iPad und Mac

Interview mit The Independent

Während der „Spring Loaded“-Keynote von Apple an diesem Dienstag stellte Apple unter anderem ein überarbeitetes iPad Pro 11″ und 12,9″ vor, das erstmals mit dem neuen Apple Silicon M1-Chip ausgestattet wurde. Der Prozessor kommt seit Ende des letzten Jahres in neuen Apple-Produkten wie dem MacBook Pro, dem MacBook Air, dem Mac mini und seit Dienstag auch im neuen iMac sowie dem bereits erwähnten iPad Pro zum Einsatz.

In einem Interview mit der britischen Zeitung The Independent haben Apples Marketing-Chef Greg Joswiak und Hardware-Chef John Ternus in dieser Woche über die neuen iPad Pro-Modelle gesprochen. Da nun im neuen iPad Pro auch ein M1-Chip verbaut wurde, mag man sich vielleicht die Frage stellen, ob bald eine Verschmelzung von Mac und iPad geplant sei. Dem erteilen Joswiak und Ternus aber eine deutliche Absage. Greg Joswiak erklärt:


„Es gibt zwei widersprüchliche Geschichten, die die Leute gerne über das iPad und den Mac erzählen. Auf der einen Seite sagen die Leute, dass sie in einem Konflikt zueinander stehen. Dass sich jemand entscheiden muss, ob er einen Mac oder ein iPad haben möchte. Oder die Leute sagen, dass wir sie zu einem verschmelzen: Dass es wirklich diese große Verschwörung gibt, um die beiden Kategorien zu eliminieren und sie zu einer zu machen. Und die Realität ist, dass beides nicht stimmt. Wir sind ziemlich stolz auf die Tatsache, dass wir wirklich, wirklich hart daran arbeiten, die besten Produkte in ihrer jeweiligen Kategorie zu entwickeln.“

Auch John Ternus sieht Apple weiterhin gut beraten, auf die beiden speziellen Produktkategorien zu setzen.

„Wir denken nicht darüber nach, ob wir die Möglichkeiten dieses Geräts einschränken sollten, weil wir diesem [anderen] Gerät nicht auf die Füße treten wollen […]. Wir drängen darauf, den besten Mac zu machen, den wir machen können; wir drängen darauf, das beste iPad zu machen, das wir machen können. Und die Leute entscheiden sich. Viele Leute haben beides im Einsatz. Und sie haben Arbeitsabläufe, die sich über beide erstrecken – einige Leute bevorzugen für eine bestimmte Aufgabe das eine gegenüber dem anderen. Aber wir werden sie einfach immer besser machen. Und wir werden uns nicht in Theorien über die Verschmelzung oder Ähnliches verstricken.“

Mit dem M1-Chip unter der Haube hat das neue iPad Pro jede Menge Rechenpower – und das trotz der Tatsache, dass bisher noch keine vom Mac bekannte Pro-Software wie Final Cut Pro für das iPad Pro verfügbar gemacht wurde. Greg Joswiak und John Ternus wollten aber zum Thema Profi-Mac-Apps auf dem iPad Pro keinen Kommentar abgeben. Stattdessen wies Ternus darauf hin, dass die hervorragende Performance des iPad Pro Entwicklern mehr Chancen einräumen würde, ihre Apps zu erweitern. „Unsere Entwickler sind ziemlich schnell dabei, die Vorteile zu nutzen. Es ist nicht so, dass es jahrelang vor sich hindümpelt.“

Das gesamte Interview mit The Independent, das auch noch weitere kleine Informationen und Aussagen zum iPad Pro beinhaltet, lässt sich ohne Bezahlschranke auf der Website der britischen Zeitung in ganzer Länge lesen.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Der entscheidende Punkt ist wohl
    „…viele Leute haben beides…“

    Wenn man sich das Design vom iMac anschaut fehlt da wohl nicht mehr viel von dieser Verschmelzung.

    STR

  2. Ein iPad als MacBook ersatz geht bei mir nicht.
    Ich habe eine Foto Mediathek welche ich in der Cloud habe.
    Fotos die ich nicht synchronisiert brauche habe ich in einer zweiten Mediathek. Da ich auf dem iPad nicht die Mediathek wechseln kann und die Fotos verschieben ist das schon mal ein Punkt.
    Auch muss die Tastatur so gut umgesetzt werden wie am MacBook denn da ist das Feedback der Tasten großartig.

  3. Also so wie ich das sehe wird doch das iPad Pro immer leistungsstärker, nähert sich somit immer mehr dem MacBook an.
    Aber klar ist, dass das iPad (noch) kein vollwertiger PC/Laptop ist (geschlossenes iOS-Ökosystem, das Surface macht es da bspw. anders). Erst wenn das Betriebssystem offener wird (man zB auch Drittanbieter-Apps installieren könnte) wäre es ein Mac.
    Bin gespannt was da in den nächsten Jahren noch passiert.

  4. Und ihr habt tatsächlich geglaubt wir kriegen ein iPad Hybrid? ?

    wir kriegen nicht mal Multi user Support ?

    ihr müsst brav mehrere Geräte mit die gleiche SoCs kaufen.

    Siehe A12 Geräte!

    Apple will uns doch veräppeln

    1. Jo, mein iPhone XS und iPad Air haben den gleichen A12 Chip und jmein kommende Apple TV wird es auch ?

      Es klar dass die gleiche Apps auf den Apple TV laufen würden wie bei Android TV trotzdem sind andere Gebiete und würde kein Sinn ergeben.

      Wer macOS haben will soll ein Mac kaufen Punkt!

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