Groove Racer: Grafisch überzeugender Mini-Racer im Carrera-Stil

Wenn ein Spiel gratis angeboten wird, und dann auch noch In-App-Käufe in der Beschreibung auftauchen, läuten bei mir normalerweise sämtliche Alarmglocken – Groove Racer beweist, dass es auch anders gehen kann.

Groove Racer 1 Groove Racer 2 Groove Racer 3 Groove Racer 4

Die Universal-App (App Store-Link) kann gratis auf eure iPhones, iPads und iPod Touch geladen werden, dazu sollte man 45,8 MB an Speicherplatz bereit halten. Groove Racer ist ein kleines Arcade-Rennspiel, das stark an die alten Carrera-Bahnen erinnert, die einige Nutzer vielleicht noch aus vergangenen Zeiten kennen. Wir haben uns den kürzlich aktualisierten und seit Ende Mai im App Store zu findenden Titel in einem Test einmal genauer angesehen.


Bei Carrera-Bahnen sind die konkurrierenden Autos über eine Spur direkt mit der Bahn verbunden und müssen so letztendlich nur über die Fernbedienung beschleunigt werden. „Nur“ ist dabei nicht ganz richtig, denn die Schikanen und engen Kurven lassen das Fahrzeug bei zu hoher Geschwindigkeit schnell mal aus der Spur schleudern. Genau dieses Prinzip nutzt auch Groove Racer.

Insgesamt gibt es in mehreren verschiedenen Umgebungen ganze 66 Strecken zu absolvieren, die allesamt auf Einzelrennen gegen die Uhr ausgerichtet sind. Nach und nach schaltet man beim Abfahren der einzelnen Kurse auch bis zu 10 unterschiedliche Rennwagen frei, die über spezielle Eigenschaften verfügen.

Gesteuert werden die kleinen Racer über einfache Fingertipps auf den Screen – diese Aktionen können dabei auf einem beliebigen Punkt des Bildschirms erfolgen, und beschleunigen das Auto. Beim Loslassen des Fingers vom Screen verliert der Rennwagen an Geschwindigkeit. Auf diese Art und Weise findet man wirklich sehr schnell ins Game hinein, und bekommt schon nach kurzer Zeit ein Gefühl für die Autos. Auch jüngere Gamer sollten mit Groove Racer so keine Probleme bekommen.

Auf jeder Rennstrecke geht es darum, gegen die Zeit zu fahren, und so maximal drei Trophäen einzusammeln. Das geht in den ersten Leveln noch ziemlich einfach, aber schon gegen Ende des ersten Packs wird es deutlich schwieriger, noch alle drei Pokale einzuheimsen. Profis können in diesem Fall auf die erweiterte Steuermethode umstellen, bei der das Auto nicht leicht angebremst und besser in der Spur gehalten wird. So konnte ich auch in einigen Leveln der ersten Umgebung noch einige Sekunden herausholen.

Groove Racer: Echt groovy?

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass Groove Racer komplett kostenlos angeboten wird, aber bis auf einige Werbebanner, die man auch sofort wieder wegklicken kann, keinerlei Wartezeiten oder Upgrades per In-App-Kauf in Kauf genommen werden müssen. Ganz Ungeduldige können für 2,69 Euro gleich alle Strecken-Packs auf einen Schlag freischalten, und sich dazu auch noch gleichzeitig von den Werbebannern befreien lassen – aber die meisten Gamer werden bestimmt die Herausforderung annehmen und die späteren Packs durch eigene Verdienste freischalten wollen.

Positiv erwähnt werden sollte auch noch die wirklich witzige und sehr hochwertig wirkende Grafik. Ein wenig erinnerten mich die Umgebungen an Welten aus Minecraft und Co., denn auch hier bewegt man sich durch Landschaften, die aus kleinen Blöcken geschaffen worden sind. Auf meinem iPad 4 mit Retina-Display waren diese zudem gestochen scharf und toll anzusehen.

Was letztendlich aber ein perfektes Spiel ausmacht, lässt Groove Racer leider vermissen: Unterschiedliche Spielmodi. Immer nur allein auf der Rennstrecke gegen die Uhr zu fahren, macht vielleicht Spaß, wenn man pro Tag nur ein bis zwei Kurse absolviert. Wer sich aber länger mit dem Game beschäftigt, wird schnell merken, dass das ewige Im-Kreis-herumfahren, nur, um noch eine Viertelsekunde heraus zu holen, irgendwann auch langweilig wird. Aber Groove Racer ist erst seit etwa einem Monat im App Store zu finden – man kann also noch hoffen, dass die Entwickler vielleicht noch einen Versus-Mode gegen Computer- oder reale Gegner einbinden. Das Potential dazu hat Groove Racer auf jeden Fall.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Tolles Spiel. Was ich aber nebst Multiplayer vermisse (oder nicht herausgefunden habe), ist die Möglichkeit, einen Spielstand auf einem anderen iOS Gerät weiter zu verwenden.

    Ich spiele dieses Game in erster Linie auf dem iPad. Es wäre aber super, unterwegs mit dem iPhone dort weiter spielen zu können, wo ich beim iPad aufgehört habe (und nachher umgekehrt).

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